Das Buch Daniel

 

Einleitung

Das Buch Daniel ist neben der Offenbarung des Johannes, aus prophetischer Sicht das wohl spannendste Buch der Bibel. Hier möchte ich Euch das Buch im Detail erklären. Nachdem ich viel Zeit damit verbracht habe, dutzenden Videos und Texte zum Thema zu studieren, habe ich festgestellt, dass keine der vielen verschiedenen Theorien, die ich gefunden habe, in allen Punkten, der Bibel standhält. So habe ich beschlossen, mit meinem heutigen Bibelverständnis, das Buch Daniel nochmals, komplett frei von Einflüssen dritter, zu studieren. Ich habe mich dabei einzig auf mein biblisches Wissen, Logik und natürlich Einsicht durch den Heiligen Geist verlassen. Nach mehrfachem, vorsichtigen Abwägen, denke ich, dass ich die Botschaft von Daniel nun verstanden habe und möchte Euch meine Sicht gerne präsentieren.

Da wir uns bereits in der Endzeit befinden, gehe ich dabei vor allem auf die Visionen und Träume ein und erwähne die Teile des Buches, die nicht ganz so relevant für den zeitlichen Ablauf sind, so wie die Löwengrube oder den Feuerofen, nur am Rande und als Zusammenfassung.

 

Kapitel 1

Der neu-babylonische König Nebukadnezar II. eroberte Jerusalem und verwüstete die Stadt, wie auch den 1. Tempel, welcher Salomo bauen liess. . Er verschleppte das jüdische Volk so wie Gegenstände aus dem Tempel, die Gott geweiht waren, nach Babylon. Die geweihten Gegenstände behandelte er relativ respektvoll und liess sie, wohl zum Schutz, im Tempel seines babylonischen Gottes aufbewahren.

Nebukadnezar befahl seinem obersten Hofbeamten, unter den gefangenen Israeliten einige auszusuchen, die schön, klug und gebildet waren, um in den Dienst des Königs zu treten. Die jungen Männer, zu denen auch Daniel, Hananja, Misael und Asarja gehörten, wurden während 3 Jahren am Hof ausgebildet und in babylonischer Geschichte und Kultur unterrichtet.

Der Hofbeamte, Aspenas gab ihnen babylonische Namen. Die Namensänderung drückte einerseits die neue Herrschaft über die jungen Leute aus und stellte sie andererseits in Beziehung zu den babylonischen Göttern. Daniel, was bedeutet, "Gott ist Richter", wurde zu Beltsazar, was für den Gott Bel (auch Bal / Marduk) steht. Der Name bedeutet "Bel schütze sein Leben". -  Hananja bedeutet "Jahwe ist gnädig". Aus ihm wurde Sadrach. Dieser Name bezieht sich auf den sumerischen Mondgott Aku und bedeutet  "Befehl Akus"".  - Misael bedeutet "Wer ist wie Gott?" Mesach hingegen "Wer ist wie Aku?" - Asarja bedeutet "Jahwe hilft". Abednego bedeutet "Diener Negos" (Nabus).

Die jungen Juden wurden dazu angehalten, die babylonischen Bräuche zu leben, was auch die Essensgewohnheiten betraf. Daniel und seine genannten drei Freunde, wollten das nicht, da einige der Speisen, durch das Gesetz Mose, für Israeliten verboten waren. Mit Gottes Hilfe gelang es ihm den Aufseher zu überzeugen, wodurch sie das Gesetz Mose weiterhin einhalten konnten. Da die vier, entgegen den restlichen Mitschülern, in allen Belangen treu zu Gottes Geboten standen, förderte Gott ihre Kenntnis und ihr Verständnis besonders. Daniel bekam zusätzlich die Gabe, Visionen zu erhalten und Träume zu deuten.

Nach der Ausbildungszeit wurden die jungen Männer zum König gebracht und von ihm selbst, im Gespräch, geprüft. Dabei stellte sich heraus, dass die 4 Israeliten, allen anderen Mitschülern, weit überlegen waren. So wurden sie in den königlichen Dienst aufgenommen. Daniel blieb von da an 67 Jahre im Dienst der babylonischen Könige.

Wann immer der König Rat brauchte, verliess er sich dabei auf die Magier und Geisterbeschwörer. Doch Daniel und seine Freunde waren diesen, in allen Belangen, vielfach überlegen.

 

Kapitel 2

Im 2. Jahr seiner Regierungszeit hatte König Nebukadnezar einen Traum, der ihn sehr beunruhigte. Er liess nach seinen Magiern, Wahrsagern, Geisterbeschwörern, Traumdeuter und Astrologen (Chaldäer) schicken, damit sie ihm den Traum deuten.  Als sie ihn aufforderten, ihm den Traum zu erzählen, weigerte sich der König und verlangte, dass sie ihm sagen sollen, was er geträumt hatte. Doch sie erwiderten, dass das nicht möglich sei, dass das niemand könne.

Daniel 2.5-45

Der König antwortete den Chaldäern: Mein Entschluss steht unwiderruflich fest: Wenn ihr mir nicht den Traum samt seiner Deutung verkündet, so sollt ihr in Stücke zerhauen und eure Häuser zu Misthaufen gemacht werden; wenn ihr mir aber den Traum und seine Deutung verkündet, so sollt ihr von mir Geschenke und Gaben und große Ehre empfangen. Darum sagt mir den Traum und seine Deutung!

Da antworteten sie zum zweiten Mal und sprachen: Der König möge seinen Knechten den Traum erzählen, so wollen wir die Deutung verkünden! Der König antwortete und sprach: Ich weiß nun sicher, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass mein Entschluss unwiderruflich feststeht. Wenn ihr mir den Traum nicht mitteilt, so bleibt für euch nur ein Urteil; denn ihr habt euch vorgenommen, lügenhafte und trügerische Worte vor mir zu reden, bis sich die Zeiten ändern. Darum sagt mir den Traum, damit ich weiß, dass ihr mir auch die Deutung verkünden könnt!

Die Chaldäer antworteten vor dem König und sprachen: Es gibt keinen Menschen auf Erden, der verkünden könnte, was der König befiehlt; deshalb hat auch nie irgendein großer und mächtiger König so etwas von irgendeinem Traumdeuter, Wahrsager oder Chaldäer verlangt! Denn die Sache, die der König verlangt, ist schwer. Es gibt auch niemand, der es dem König mitteilen könnte, ausgenommen die Götter, deren Wohnung nicht bei den Menschen ist!

Hierüber wurde der König aufgebracht und sehr zornig, und er befahl, alle Weisen von Babel umzubringen. Und der Befehl ging aus, und die Weisen von Babel sollten getötet werden; und man suchte auch Daniel samt seinen Gefährten, um sie zu töten. Da erwiderte Daniel dem Arioch, dem Obersten der Scharfrichter des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen zu töten, mit klugen und verständigen Worten. Er begann und sprach zu Arioch, dem Bevollmächtigten des Königs: Warum ist dieser strenge Befehl vom König ausgegangen? Da erklärte Arioch die Sache dem Daniel.

Daniel aber ging hinein und bat den König, ihm eine Frist zu gewähren, damit er dem König die Deutung verkünden könne. Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte die Sache seinen Gefährten mit, Hananja, Misael und Asarja, damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Gefährten samt den übrigen Weisen von Babel umkämen.

Hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht bei Nacht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels. Daniel begann und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht. Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand. Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht! Dir, dem Gott meiner Väter, sage ich Lob und Dank, dass du mir Weisheit und Kraft verliehen und mich jetzt wissen lassen hast, was wir von dir erbeten haben; denn die Sache des Königs hast du uns wissen lassen!

Daraufhin ging Daniel zu Arioch, den der König beauftragt hatte, die Weisen von Babel umzubringen; er nahm ihn beiseite und sprach zu ihm: Bringe die Weisen von Babel nicht um! Führe mich vor den König, so will ich ihm die Deutung verkünden! Darauf führte Arioch den Daniel rasch vor den König und sprach zu ihm: Ich habe unter den Weggeführten von Juda einen Mann gefunden, der dem König die Deutung verkünden will! Der König antwortete und sprach zu Daniel, dessen Name Beltsazar war: Bist du imstande, mir den Traum, den ich gehabt habe, und seine Deutung mitzuteilen?

Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, nach dem der König fragt, können Weise, Wahrsager, Traumdeuter oder Zeichendeuter dem König nicht verkünden; aber es gibt einen Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; der hat den König Nebukadnezar wissen lassen, was am Ende der Tage geschehen soll. Mit deinem Traum und den Gesichten deines Hauptes auf deinem Lager verhielt es sich so: Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken darüber auf, was nach diesem geschehen werde, und da hat dir der, welcher die Geheimnisse offenbart, mitgeteilt, was geschehen wird. Mir aber ist dieses Geheimnis nicht durch eine Weisheit, die ich vor allen Lebenden voraushätte, geoffenbart worden, sondern damit dem König die Deutung bekannt gemacht werde und du erfährst, was dein Herz zu wissen wünscht.

Du, o König, schautest, und siehe, ein erhabenes Standbild. Dieses Bild war gewaltig und sein Glanz außergewöhnlich; es stand vor dir, und sein Anblick war furchterregend. Das Haupt dieses Bildes war aus gediegenem Gold, seine Brust und seine Arme aus Silber, sein Bauch und seine Lenden aus Erz, seine Oberschenkel aus Eisen, seine Füße teils aus Eisen und teils aus Ton.

Du sahst zu, bis sich ein Stein losriss ohne Zutun von Menschenhänden und das Bild an seinen Füßen traf, die aus Eisen und Ton waren, und sie zermalmte. Da wurden Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold miteinander zermalmt; und sie wurden wie Spreu auf den Sommertennen, und der Wind verwehte sie, sodass keine Spur mehr von ihnen zu finden war. Der Stein aber, der das Bild zertrümmert hatte, wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde. Das ist der Traum; nun wollen wir vor dem König auch seine Deutung verkünden:

Du, o König, bist ein König der Könige, dem der Gott des Himmels das Königtum, die Macht, die Stärke und die Ehre gegeben hat; und überall, wo Menschenkinder wohnen, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gemacht; du bist das Haupt aus Gold! Nach dir aber wird ein anderes Reich aufkommen, geringer als du; und ein nachfolgendes drittes Königreich, das eherne (bronzene), wird über die ganze Erde herrschen. Und ein viertes Königreich wird sein, so stark wie Eisen; ebenso wie Eisen alles zermalmt und zertrümmert, und wie Eisen alles zerschmettert, so wird es auch jene alle zermalmen und zerschmettern. Dass du aber die Füße und Zehen teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend gesehen hast, bedeutet, dass das Königreich gespalten sein wird; aber es wird etwas von der Festigkeit des Eisens in ihm bleiben, gerade so, wie du das Eisen mit lehmigem Ton vermengt gesehen hast. Und wie die Zehen seiner Füße teils aus Eisen und teils aus Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil stark und zum Teil zerbrechlich sein. Dass du aber Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast, bedeutet, dass sie sich zwar mit Menschensamen vermischen, aber doch nicht aneinander haften werden, wie sich ja Eisen mit Ton nicht vermischt.

Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht untergehen wird; und sein Reich wird keinem anderen Volk überlassen werden; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird in Ewigkeit bestehen; ganz so, wie du gesehen hast, dass sich von dem Berg ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden losriss und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat den König wissen lassen, was nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig, und seine Deutung steht fest!

Kaum ein Thema der Bibel ist so heftig umstritten wie dieser Traum, respektive die Statue. Doch das meiste hat Daniel ja bereits erklärt. Gehen wir das ganze also sachlich und so wie es hier steht, an.

Das goldene Haupt ist Babylon, darauf folgt ein Reich, das nicht so mächtig ist, das ist das medo-persische Reich.  Und jetzt haben wir schon das erste Problem, denn das medo-persische Reich, auch genannt das Reich der Meder und Perser, das Achämenidenreich oder einfach das persische Reich, war um einiges grösser als das neu-babylonische Reich von Nebukadnezar.

Nebukadnezar herrschte damals über das neu-babylonische Reich, das umfasste in etwa die heutigen Staaten, Israel, Jordanien, Libanon, Syrien, Irak und Kuwait, so wie Teile des Iran, der Türkei und Saudi-Arabien.  Mann muss bedenken, dass das babylonische Reich von Babel, also von Nimrod abstammt und daher das erste Weltreich war. Die Menschheit entstand, sowohl vor als auch nach der Sintflut, in diesem Gebiet. Die Menschheit verteilte sich über die Jahrhunderte auf der Erde, doch damals war das neubabylonische Reich das Kernland der gesamten Menschheit. Nebukadnezar herrschte also über die gesamte damals bekannte Welt, abgesehen von Ägypten.

Medo-Persien umfasste das babylonische Reich ohne Saudi-Arabien und Jordanien. Dazu kamen dafür die heutigen Gebiete; Ägypten, der ganze Iran, Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgistan, Usbekistan, Kasachstan, Turkmenistan, Aserbaidschan, Georgien, die ganze Türkei, Teile Griechenlands und Makedonien. Das medo-persische Reich war um vieles grösser als das babylonische Reich. Doch während das medo-persische, respektive das persische Reich etwa 230 Jahre bestand, hielt das babylonische Reich gut 1300 Jahre stand. Babylon konnte seine Macht also viel länger behaupten. Ginge man auf Nimrod zurück, kämen noch hunderte Jahre dazu. Wenn also das persische Reich auch viel grösser war, so war es doch viel schwächer als das neu-babylonische, respektive babylonische Reich, da es viel weniger lang bestand.

Dann folgt ein drittes Reich. Auf die Perser folgten die Hellenen, namentlich, Alexander der Grosse, der bekanntlich, über die ganze damals bekannte Welt herrschte. Dann kommt ein viertes Reich und das muss dann Rom sein. So zumindest glauben das viele, doch es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen den ersten drei Reichen und dem vierten Reich, wie wir später noch deutlich sehen werden. Babylon wurde von Persien besiegt. Persien wurde von Alexander besiegt. Das Reich von Alexander wurde aber nicht von den Römern besiegt. Das Reich Alexanders wurde von seinen Leuten in 4 Teile geteilt, in die Diadochenreiche. Das Reich Alexanders ging über in diese Diadochenreiche und diese wiederum wurden von Rom besiegt. Rom hat das Reich Alexanders erobert, nicht aber als ganzes, sondern in Etappen, da es gevierteilt wurde.

Mann bedenke, dass zur Zeit des Aufstiegs Roms, alles, von Makedonien bis zum Hindukusch, der Nahe Osten und Nordafrika griechisch war. Alexanders Reich war ein gewaltiger Vielvölkerstaat, bei dem sich alle Einwohner zur griechischen Kultur, vor allem aber zum griechisch bzw. hellenischen Götterkult bekannten. Und da die Römer bereit waren, die griechischen Götter zu adoptieren, wurden sie von den meisten Griechen und Neu-Griechen akzeptiert und sogar gemocht. Als Rom mächtig wurde, kamen sie nicht (nur) mit Waffen, sondern vor allem mit Kompromissen. Die griechischen Götter durften bleiben, bekamen aber römische Namen. Die Menschen, die das akzeptierten und wichtige Stellungen hatten, bekamen im Gegenzug die römische Staatsbürgerschaft, was für diese Zeit enorm wertvoll war, denn die Römer waren quasi die Übermenschen, sie hatten viele Privilegien, welche Nicht-Römer den Kopf kosteten.

Doch bevor die Römer kamen, da waren erst einmal während gut 47 Jahren die Diadochen an der Macht. Diese verbrachten ihre ganze Zeit damit, sich gegenseitig zu bekriegen. Anstatt sich an ihrem Gebiet zu erfreuen und für die Menschen in ihren Ländern zu sorgen, versuchten sie sich gegenseitig das Territorium abzunehmen, mit dem Ziel das Reich Alexanders wieder herzustellen und das Reich wieder, unter einem Herrscher zu vereinen.  Zwei dieser vier Diadochenreiche stachen dabei besonders heraus und das Buch Daniel widmet ihnen ein ganzes Kapitel. Über die Könige des Nordens und die Könige des Südens werden wir im Kapitel 11 noch mehr erfahren.

Der goldene Kopf ist ein Stück und steht für Babylon.

Die Brust und Armee sind silbern und drei Teile und stehen für das Reich der Meder und Perser (sowie das, in das Reich integrierte Babylon), welches schlussendliche zum persischen Reich wurde.

Der Bauch und die Hüften waren aus Bronze. Wieder sind es 3 Teile, wobei der Bauch wohl für das Reich Alexanders steht und die beiden Hüften für die 2 Diadochenreiche der Seleukiden (Syrien) und der Ptolemäer (Ägypten) stehen. Natürlich gab es noch zwei weiter Diadochenreiche, doch diese sind, zumindest hier, nicht relevant.

Diese sind nicht relevant, weil es um eine Statue geht. Diese Statue ist an einem Stück und diese steht im Nahen Osten. Ich gehe davon aus, dass sie symbolisch in Jerusalem steht. Als Nebukadnezar seinen Traum hatte, hatte er Jerusalem erobert. Er war Herr über Jerusalem. Dasselbe galt später für die Perser, Alexander und die 2 Diadochenreiche. Nun gibt es die Theorie, dass das Eisen in den Beinen für die Diadochen steht und Rom keine Erwähnung in der Statue findet, da man die Beine nicht plötzlich nach Europa versetzen kann. Es ist richtig, dass man die Beine nicht versetzten kann, doch das heisst noch lange nicht, dass man Rom ausschliessen kann, den auch die Römer herrschten über Jerusalem.

Ich habe vorhin schon erwähnt, dass es ein Privileg war, Römer zu sein, da Rom, die Übermacht war und der Römer quasi der Übermensch. Das Eisen steht für Rom, das alles zermalmt. Das Eisen mischt sich aber mit Ton. Gold, Silber und Bronze, sind edle Metalle, die den Wert der Reiche präsentieren. Eisen ist kein edles Metall, doch es ist härter als Gold, Silber und Bronze und es ist viel verbreiteter. Genauso wie Rom. Auch wenn das römische Reich, das grösste von allen war, so war es doch nicht so wertvoll, wie die andern, denn es gab viel mehr Menschen und technischen Fortschritt als früher. Mit mehr Menschen hat man grössere Armeen. So ist es also einfacher, neue Gebiete zu erobern. Und wie das Eisen weit verbreitet ist, so waren es die Römer. Damals und heute bestehen so gut wie alle Waffen aus Eisen.

Das Eisen mischte sich mit dem Ton. Ton ist kein Edelmetall. Ton ist ein Stein. Während Metalle wertvoll sind, sind es Steine nicht oder kaum (ausser Edelsteinen natürlich). Wenn also die Römer für wertvolles Eisen stehen, stehen die "Andern" für wertlosen Ton. Das symbolisiert die Vermischung der Römer mit diesen andern. Es ist bekannt, dass sich Römer gerne mit allen Menschen der Welt vergnügten und Menschen aus allen möglichen Ländern als (Sex) -Sklaven hielten. Doch verheiratet haben sie sich vor allem im eigenen Volk, in Europa. 

Zwar können die Beine nach wie vor nicht von der Statue, also von Jerusalem getrennt werden, doch herrschten die Römer ja über Jerusalem. Und genauso wie die Beine nicht von der Statue getrennt werden können, so kann das Bein nicht auseinandergenommen werden. Spätestens nach der Teilung Roms (2 Beine) vermischten sich Eisen und Ton und daraus entstanden 7 europäische Reiche, auf die wir später noch eingehen werden.

Im Jahr 1099 fand der 1. Kreuzzug statt, wobei Jerusalem erobert wurde. Dabei entstand das Königreich Jerusalem. Einer der bekanntesten Anführer der Kreuzritter, Gottfried von Bouillon, wurde dabei zum 1. König des Königreichs Jerusalem bestimmt. Als das Königreich 1291 bei der Schlacht um Akkon fiel, war Heinrich II. König. Heinrich II. König von Zypern gab seinen Titel bei der Niederlage in Akkon aber nicht ab. Er war zwar nicht mehr König, des Königreichs Jerusalem, denn das bestand nicht mehr, nannte sich aber fortan König von Jerusalem. Diese Titel wurde und wird bis heute im europäischen Adel weitergegeben. Seit 2014 ist der amtierende spanische König Philipp VI. (Felipe VI.), König von Jerusalem.

Somit ist es absolut realistisch, dass mit dem Eisen Rom gemeint ist, denn sowohl Rom als auch die daraus entstandene europäischen Reiche, hatten und haben die Hoheit über Jerusalem. Wer jetzt denkt, der Titel wäre nur symbolisch, der irrt, denn auch wenn Israel heute ein eigener Staat ist, so ist Jerusalem nach wie vor eine geteilte Stadt. Erst am 6. Dezember 2017, durch den damaligen US-Präsidenten Donald Trump, wurde Jerusalem zu Hauptstadt von Israel. Zuvor war das Tel Aviv.

Die USA sind ein Vielvölkerstaat der mehrheitlich von den europäischen Völkern Grossbritannien, Frankreich und Spanien abstammt, dazu kamen sehr viele Menschen aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz, so wie, leider als Sklaven, Menschen aus Afrika. Die USA, welche heute grosse Teile der Welt dominiert und drangsaliert, wird am 4. Juli 2026, gerade einmal 250 Jahre alt. 

Der Punkt dabei ist der, dass aufgrund der Vermischung, auch durch Ton und Eisen, sowohl Europa als auch die USA Macht über Jerusalem haben. Und deshalb bleiben die Beine wo sie sind, auch wenn sie inzwischen richtig lang gewachsen sind. Allerdings sagte Daniel ja auch, dass die Statue gewaltig sei.

 

Daniel 2.41-45

Dass du aber die Füße und Zehen teils aus Töpferton und teils aus Eisen bestehend gesehen hast, bedeutet, dass das Königreich gespalten sein wird; aber es wird etwas von der Festigkeit des Eisens in ihm bleiben, gerade so, wie du das Eisen mit lehmigem Ton vermengt gesehen hast. Und wie die Zehen seiner Füße teils aus Eisen und teils aus Ton waren, so wird auch das Reich zum Teil stark und zum Teil zerbrechlich sein. Dass du aber Eisen mit Tonerde vermengt gesehen hast, bedeutet, dass sie sich zwar mit Menschensamen vermischen, aber doch nicht aneinander haften werden, wie sich ja Eisen mit Ton nicht vermischt. Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht untergehen wird; und sein Reich wird keinem anderen Volk überlassen werden; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird in Ewigkeit bestehen; ganz so, wie du gesehen hast, dass sich von dem Berg ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden losriss und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat den König wissen lassen, was nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig, und seine Deutung steht fest!

Dieser Stein steht symbolisch für unsern Herrn, den Christus Jesus. Während die Bündnisse aus Ton und Eisen ständig brechen, baut er sein Reich auf. Dann wird er die Macht über alle diese Reiche erlangen und diese Reiche, die ja symbolisch für die zur jeweiligen Zeit, bekannte Welt stehen, beherrschen. Er wird über die ganz Welt herrschen, und zwar von Jerusalem aus. Doch das wird erst nach der Zeit von Eisen und Ton sein, also nach der Zeit eines grossen mächtigen Reiches, das seinen Ursprung in Europa haben wird.

Wie ist das möglich in einer Zeit wo Eisen und Ton sich mischen und nicht zusammen halten? In dieser Zeit ist das nicht möglich. Dazu müssen Eisen und Ton wieder getrennt werden. Und hier haben wir, so wie ich das sehe, wieder eine doppelte Bedeutung. Den zum einen geht es um die Vermischung der Völker, zum andern aber, denke ich, auch um Politik. Bei den Römern waren Eisen und Ton noch getrennt, also Römer und "Andere", danach in der Zeit des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, bzw., im Mittelalter, waren Eisen und Ton politisch ebenfalls getrennt, demnach Adel und Pöbel. Erst nach dem 1. Weltkrieg begann die offizielle politische Vermischung von Ton und Eisen, aufgrund der Demokratie. Die Demokratie gibt dem Ton die Möglichkeit, bei dem Eisen mitzureden. Das Eisen ist heute also die politische Landesführung, der Ton der Wähler. Da kein Land, ausser der Schweiz, die Demokratie in vollem Umfang anwendet, gibt es immer wieder Politiker, die sich selbst als Führer sehen. Gerade haben wir in Deutschland wieder eine solche Situation. Der grün-rote Sozialismus rund um die Ampel zeigt deutlich, wie verachtend sie aufs Volk blicken. Tag für Tag arbeiten sie am Untergang der einstigen Weltmacht Deutschland.

Wenn wir die deutsche Regierung anschauen, sehen wir sehr viele unfähige und machtgeile Politiker in den Chefetagen. Die meisten dieser Menschen wurden nicht gewählt. Die Bürger haben lediglich deren Parteien gewählt, nicht aber die Personen. Diese wurden von den Parteien eingesetzt. Die Aussenministerin Baerbock, hat noch nie eine politische Wahl gewonnen, das heisst noch nie ein Direktmandat geholt und trotzdem sitzt sie in der Regierung. Dieses Wahlsystem in Deutschland ist das beste Beispiel für Eisen und Ton. Ihr dürft die Partei wählen, doch wir machen, was wir wollen. So etwas ist in der Schweiz, Gott sei Dank, unmöglich

Viele Menschen, auch ich, halten die Schweiz für das beste Land der Welt. Das liegt am politischen System. Wir haben in Kürze National- und Ständeratswahlen. Da wählen wir das Parlament. Natürlich gibt es auch bei uns Parteilisten, die wir so wählen können, wie es die Parteien vorschlagen, das müssen wir aber nicht. Wir können selbst entscheiden, welche Person wir wählen. Das heisst, wer von uns als Volksvertreter nach Bern geschickt wird, der wird persönlich gewählt. In der Schweiz gibt es nur gewählte Politiker durch Direktmandate. Wir wählen alle Vertreter persönlich. Wenn ich will, kann ich von jeder Partei jemanden wählen. Dies gewählten Personen, bilden dann das Parlament, dieses wiederum wählt den Bundesrat, also unsere 7 Minister. Wen wir also eine schlechte Regierung haben, sind wir absolut selber schuld. Unsere stärkste Partei ist seit Jahren die bürgerliche SVP. Für die Deutschen und Österreicher: die AfD und die FPÖ sind quasi Light-Versionen der SVP. Wenn Ihr also glaubt, dass die AfD und FPÖ schlimme Parteien sind, dann müsste die Schweiz das schlimmste Land überhaupt sein. Doch wie schon gesagt, viele halten die Schweiz für das beste Land der Welt, was in unzähligen Rankings und Statistiken ersichtlich ist. Auch das politische System der Schweiz, die direkte Demokratie ist Eisen und Ton, nur mit dem Unterschied, dass das Eisen die Macht dem Ton übergeben hat. Das Volk bestimmt und der Politiker ist der Diener des Volkes. Zwar gibt es immer mal wieder Rebellionsversuche, vor allem aus dem linken Lager und der sogenannten Mitte, doch diese Politiker, die denken, sie könnten das Volk regieren, bekommen dann jeweils bei den Wahlen die Quittung,

Würden alle Länder, wie die Schweiz die direkte Demokratie und Abstimmungen einführen, dann würde sich auf politischer Ebene Eisen und Ton nicht vermischen und es gäbe keine Machtpolitiker. Doch das wird leider nicht passieren.  Zum einen, da viel zu viele Gefallen an der Macht haben, zum andern aber auch, da es viele Staaten gibt, die eine herrschende Klasse oder gar einen Alleinherrscher wollen. Seit solche Alleinherrscher, auch Diktatoren genannt, während des arabischen Frühlings von den USA gestürzt oder ermordet wurden, haben wir erst solch ein Chaos. Libyen brauchte einen Gaddafi, so wie der Irak einen Saddam Hussein brauchte. Ich möchte mir nicht ausmalen, was in Russland oder der Türkei los wäre, wenn Putin oder Erdogan, von heute auf morgen, durch eine direkte Demokratie ersetzt würden.

Die weltweit demokratisch gewählten Politiker führen uns direkt in den 3. Weltkrieg. Danach, wenn Millionen Menschen gestorben sind, werden die Menschen, auch in Europa, genug von der Demokratie haben. In dieser Zeit werden sie sich wieder besinnen und in Scharen zu Gott umkehren. Dann werden sie erkennen, dass sich Ton und Eisen nicht verbinden lässt und werden es nicht nur akzeptieren, sondern sogar fordern. Sie werden einen König wählen. Einen König von Gottes Gnaden.

Auf Könige folgt der Kaiser. Der Ton trennt sich vom Eisen und das Eisen wird mächtig. Ein Reich wird so mächtig werden, dass sich die andern Reiche im freiwillig unterwerfen. Dann wird dieses Reich (Tier) für eine kurze Zeit, auch durch Bündnisse, über die ganze Welt herrschen, doch dann wird der kleine Stein, die grosse Statue vernichten.

Daniel 2.44-49

Aber in den Tagen jener Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht untergehen wird; und sein Reich wird keinem anderen Volk überlassen werden; es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen; es selbst aber wird in Ewigkeit bestehen; ganz so, wie du gesehen hast, dass sich von dem Berg ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden losriss und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat den König wissen lassen, was nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig, und seine Deutung steht fest!

Da fiel der König Nebukadnezar auf sein Angesicht und verneigte sich tief vor Daniel und befahl, ihm Speisopfer und Räucherwerk darzubringen. Der König ergriff [dann] das Wort und sprach zu Daniel: Wahrhaftig, euer Gott ist der Gott der Götter und der Herr der Könige und ein Offenbarer der Geheimnisse, dass du dieses Geheimnis offenbaren konntest! Darauf machte der König den Daniel groß und gab ihm sehr viele Geschenke und setzte ihn zum Herrscher über die ganze Provinz Babel und zum Oberhaupt über alle Weisen von Babel. Daniel aber erbat sich vom König, dass er Sadrach, Mesach und Abednego über die Verwaltung der Provinz Babel einsetzte; Daniel aber blieb am Hof des Königs.

 

Kapitel 3

Nebukadnezar liess eine Statue aus Gold aufstellen. Diese war 3 Meter breit und 30 Meter hoch. Ich kann mir vorstellen, dass diese Massangaben gemacht wurden, da die kommende Statue des Antichristen dieselben Massen haben könnte.

Sobald ein bestimmtes Zeichen ertönte, musste jeder auf die Knie fallen und diese Statue anbeten. Wer das nicht tat, sollte sofort verbrannt werden. So ähnlich war es in meiner Vision, die Menschen mussten die Statue anbeten und wer es nicht tat, wurde sofort von einem Strahl getötet.

Daniel und seine Freunde weigerten sich, die Statue anzubeten und da viele Gelehrte eifersüchtig auf sie waren, verrieten sie die 3 Freunde Daniels. Daniel selbst wurde nicht angeschwärzt, aber seine Freunde. Nebukadnezar liess sie vorladen und die Juden erklärten ihm, dass sie nur zu ihrem Gott beten und dass er sie, sofern es sein Wille ist, sie aus dem Feuerofen retten würde. Nebukadnezar fühlte sich dadurch provoziert und befahl den Ofen siebenmal heisser, als sonst zu beheizen.

Als Daniels Freunde im Ofen waren, waren da plötzlich 4 Personen drin. Diese 4 Personen gingen durchs Feuer, ohne sich die kleinste Verletzung oder Verbrennung zuzufügen. Darauf erkannte Nebukadnezar, dass Gott einen Engel geschickt habe und erwies Gott die Ehre. Die Juden wurden freigelassen und bekamen noch höhere Ämter als zuvor.

Die ganze Geschichte steht im Buch Daniel, Kapitel 3.

 

Kapitel 4

Daniel 4.1-34

Ich, Nebukadnezar, lebte sorglos in meinem Haus und glücklich in meinem Palast. Da hatte ich einen Traum, der mich erschreckte, und die Gedanken auf meinem Lager und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich. Und es wurde von mir Befehl gegeben, alle Weisen Babels vor mich zu bringen, damit sie mir die Deutung des Traumes verkündeten. Sogleich kamen die Traumdeuter, Wahrsager, Chaldäer und Zeichendeuter herbei, und ich erzählte vor ihnen den Traum; aber sie konnten mir seine Deutung nicht verkünden, bis zuletzt Daniel vor mich kam, der Beltsazar heißt nach dem Namen meines Gottes, und in welchem der Geist der heiligen Götter ist; vor dem erzählte ich meinen Traum:

Beltsazar, du Oberster der Schriftkundigen, von dem ich weiß, dass der Geist der heiligen Götter in dir ist und dass kein Geheimnis dir zu schwierig ist, [vernimm] das Traumgesicht, das ich gesehen habe, und sage mir, was es bedeutet! Das sind aber die Gesichte meines Hauptes auf meinem Lager: Ich schaute, und siehe, es stand ein Baum mitten auf der Erde, und seine Höhe war gewaltig. Der Baum war groß und stark, und sein Wipfel reichte bis an den Himmel, und er war bis ans Ende der ganzen Erde zu sehen. Sein Laub war schön und seine Frucht reichlich, und Nahrung für alle fand sich an ihm; unter ihm suchten die Tiere des Feldes Schatten, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen, und von ihm nährte sich alles Fleisch. Ich schaute in den Gesichten meines Hauptes auf meinem Lager, und siehe, ein heiliger Wächter stieg vom Himmel herab; und er rief mit gewaltiger Stimme und sprach: Haut den Baum um und schlagt seine Äste ab! Streift sein Laub ab und zerstreut seine Früchte; die Tiere unter ihm sollen wegfliehen und die Vögel von seinen Zweigen! Aber seinen Wurzelstock sollt ihr in der Erde lassen, und zwar in Fesseln aus Eisen und Erz im Gras des Feldes, damit er vom Tau des Himmels benetzt werde und mit den Tieren Anteil habe an den Kräutern der Erde. Sein menschliches Herz soll verwandelt werden, und es soll ihm ein tierisches Herz gegeben werden; und sieben Zeiten sollen über ihm vergehen. Im Rat der Wächter wurde das beschlossen, und von den Heiligen wurde es besprochen und verlangt, damit die Lebenden erkennen, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es gibt, wem er will, und den Niedrigsten der Menschen darüber setzt! Diesen Traum habe ich, der König Nebukadnezar, gesehen; du aber, Beltsazar, gib die Auslegung, weil alle Weisen meines Reiches nicht imstande sind, mir die Deutung zu verkünden; du aber kannst es, weil der Geist der heiligen Götter in dir ist!

Da blieb Daniel, den man Beltsazar nennt, eine Weile ganz starr, und seine Gedanken erschreckten ihn. Der König ergriff das Wort und sprach: Beltsazar, der Traum und seine Deutung dürfen dich nicht erschrecken! Beltsazar antwortete und sprach: Mein Herr, der Traum gelte deinen Hassern und seine Auslegung deinen Feinden!

Der Baum, den du gesehen hast, so groß und stark, dass sein Wipfel bis zum Himmel reichte, und der über die ganze Erde zu sehen war, der so schönes Laub hatte und so reiche Früchte trug und an dem sich Nahrung für alle fand, unter dem sich die Tiere des Feldes aufhielten und in dessen Zweigen die Vögel des Himmels wohnten — dieser [Baum] bist du, o König, der du so groß und stark geworden bist und dessen Majestät so groß ist, dass sie bis zum Himmel reicht, und deine Herrschaft bis ans Ende der Erde. Dass aber der König einen heiligen Wächter vom Himmel herabsteigen sah und sagen hörte: Haut den Baum um und verderbt ihn; aber seinen Wurzelstock lasst in der Erde, und zwar in Fesseln von Eisen und Erz im Gras des Feldes, dass er vom Tau des Himmels benetzt werde und seinen Anteil habe mit den Tieren des Feldes, bis sieben Zeiten über ihm vergangen sind!, das hat, o König, folgende Bedeutung, und dies ist der Beschluss des Höchsten, der über meinen Herrn, den König, ergangen ist: Man wird dich von den Menschen ausstoßen, und bei den Tieren des Feldes wirst du dich aufhalten; und man wird dich mit Gras füttern wie die Ochsen und dich vom Tau des Himmels benetzen lassen; und es werden sieben Zeiten über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste Macht hat über das Königtum der Menschen und es gibt, wem er will! Weil aber davon die Rede war, man solle den Wurzelstock des Baumes belassen, so wird auch dir dein Königtum wieder zuteil werden, sobald du erkennen wirst, dass der Himmel herrscht. Darum, o König, lass dir meinen Rat gefallen und brich mit deinen Sünden durch Gerechtigkeit und mit deinen Missetaten durch Barmherzigkeit gegen Elende, wenn dein Wohlergehen dauerhaft sein soll!

Dies alles ist über den König Nebukadnezar gekommen. Zwölf Monate später nämlich erging er sich auf seinem königlichen Palast in Babel. Da begann der König und sprach: Ist das nicht das große Babel, das ich mir erbaut habe zur königlichen Residenz mit meiner gewaltigen Macht und zu Ehren meiner Majestät? Noch war das Wort im Mund des Königs, da erklang eine Stimme vom Himmel herab: Dir wird gesagt, König Nebukadnezar: Das Königreich ist von dir genommen! Und man wird dich von den Menschen verstoßen, und du sollst dich bei den Tieren des Feldes aufhalten; mit Gras wird man dich füttern wie die Ochsen, und sieben Zeiten sollen über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste Macht hat über das Königtum der Menschen und es gibt, wem er will! Im selben Augenblick erfüllte sich das Wort an Nebukadnezar: Er wurde von den Menschen ausgestoßen, fraß Gras wie ein Ochse, und sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt, bis sein Haar so lang wurde wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelkrallen.

Aber nach Verlauf der Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel empor, und mein Verstand kehrte zu mir zurück. Da lobte ich den Höchsten und pries und verherrlichte den, der ewig lebt, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt; gegen welchen alle, die auf Erden wohnen, wie nichts zu rechnen sind; er verfährt mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen, wie er will, und es gibt niemand, der seiner Hand wehren oder zu ihm sagen dürfte: Was machst du? Zur selben Zeit kam mir mein Verstand zurück, und mit der Ehre meines Königtums kehrte auch meine Herrlichkeit und mein Glanz zurück; meine Räte und meine Großen suchten mich auf, und ich wurde wieder über mein Königreich gesetzt und erhielt noch größere Macht. Nun lobe und erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist richtig, und seine Wege sind gerecht; wer aber hochmütig wandelt, den kann er demütigen!«

 

Die Geschichte in diesem Artikel ist selbsterklärend. Hervorzuheben sind die 7 Zeiten. In diesem konkreten Fall kann man davon ausgehen, dass es sich um 7 Jahre handelt, denn die Zeiten auf Epochen oder längere Zeiträume wie Jahrwochen (1 Jahrwoche = 7 Jahre) anzuwenden scheint hier sinnlos, den Nebukadnezar starb im Jahr 562 v. Chr. nachdem er 43 Jahre über Babylon geherrscht hat, mit ungefähr 78 Jahren.

 

Kapitel 5

Mittlerweile war Belsazar König von Babylon. Als er eines Tages ein berauschendes Fest feierte, liess er die Schätze aus dem Tempel Salomos, welche Nebukadnezar in seinem Tempel aufbewahrte, holen. Er, seine Frauen und die Mächtigen des Landes tranken aus den heiligen Gefässen und prosteten mit denen, ihren babylonischen Göttern zu. Noch während sie anstiessen, erschienen Finger einer menschlichen Hand und schrieben etwas an die Wand. Belsazar erschrak und wurde kreidebleich. Sogleich rief er seine Astrologen und Magier, doch keiner konnte die Schrift lesen. Auch die Weisen, konnten die Schrift nicht lesen, doch sie machten ihn auf Daniel aufmerksam. So rief er Daniel zu sich.

Daniel 5.18-30

O König! Gott, der Allerhöchste, hat deinem Vater Nebukadnezar das Königtum, die Majestät, die Ehre und die Herrlichkeit verliehen; und wegen der Majestät, die Er ihm gab, zitterten und bebten vor ihm alle Völker, Stämme und Sprachen; denn er tötete, wen er wollte, und ließ leben, wen er wollte; er erhöhte, wen er wollte, und erniedrigte, wen er wollte. Da sich aber sein Herz erhob und sein Geist übermütig wurde bis zur Vermessenheit, wurde er von seinem königlichen Thron gestürzt, und seine Würde wurde ihm genommen; man verstieß ihn von den Menschenkindern, und sein Herz wurde den Tieren gleich; er wohnte bei den Wildeseln, und man fütterte ihn mit Gras wie die Ochsen, und sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt, bis er erkannte, dass Gott, der Allerhöchste, Macht hat über das Königtum der Menschen und darüber setzt, wen er will. Du aber, Belsazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du das alles wusstest, sondern du hast dich über den Herrn des Himmels erhoben; und man hat die Gefäße seines Hauses vor dich gebracht, und du und deine Gewaltigen, deine Frauen und Nebenfrauen, ihr habt Wein daraus getrunken, und du hast die Götter aus Gold und Silber, aus Erz, Eisen, Holz und Stein gepriesen, die weder sehen noch hören noch verstehen; den Gott aber, in dessen Hand dein Odem und alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt!

Infolgedessen wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift geschrieben. So lautet aber die Schrift, die geschrieben steht: »Mene, mene, tekel upharsin!« Und das ist die Bedeutung des Spruches: »Mene« bedeutet: Gott hat die Tage deines Königtums gezählt und ihm ein Ende bereitet! »Tekel« bedeutet: Du bist auf einer Waage gewogen und zu leicht erfunden worden! »Peres« bedeutet: Dein Königreich wird zerteilt und den Medern und Persern gegeben werden!

Sogleich befahl Belsazar, dass man den Daniel mit Purpur bekleiden und ihm eine goldene Kette um den Hals legen und von ihm ausrufen solle, dass er der dritte Herrscher im Königreich sein solle. In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, umgebracht.

Hier fällt mir auf, dass in der Übersetzung bereits eine Übersetzung stattgefunden hat, den das Wort "upharsin" wurde durch "Peres" ersetzt.

 

Kapitel 6

Darius, ein Meder wurde im Alter von 62 Jahren, König über Babylon. Darius ernannte 120 Statthalter für die babylonischen Provinzen. Diese wiederum waren 3 Ministern unterstellt. Einer davon war Daniel. Da die andern Minister und Statthalter, einmal mehr, eifersüchtig auf Daniel waren, beschlossen sie ihn zu beseitigen. Dazu gingen sie zu Darius und schlugen ihm vor, eine Verordnung zu erlassen, dass jeder, der in den nächsten 30 Tagen eine Bitte an einen Menschen oder einen Gott richtet, der nicht Darius ist, den Löwen zum Frass vorgeworfen werde. Darius willigt ein und unterzeichnete die Verordnung.

Natürlich betet Daniel, wissend von der Verordnung, weiterhin, wie bisher auch, dreimal täglich zu seinem und unserem Gott. Dabei wurde er ertappt und in die Löwengrube geworfen. Zwar versuchte Darius es zu verhindern, da er Daniel sehr schätzte, doch die Verordnung war, nach babylonischem Recht, unwiderrufbar. Daniel war eine Nacht bei den Löwen, doch die liessen ihn in Ruhe. Nachdem Daniel die Löwengrube am nächsten Morgen unbeschadet verlassen hatte, liess Darius, die Minister und Statthalter, welche Daniel die Falle stellten, mitsamt ihren Frauen, in die Löwengrube werfen. Die Löwen frassen sie.

Daniel 6.26-28

Darauf schrieb der König Darius an alle Völker, Stämme und Sprachen, die im ganzen Land wohnten: »Euer Friede nehme zu! Es ist von mir ein Befehl erlassen worden, dass man sich im ganzen Bereich meiner Herrschaft vor dem Gott Daniels fürchten und scheuen soll; denn er ist der lebendige Gott, welcher in Ewigkeit bleibt, und sein Königreich wird nie zugrunde gehen, und seine Herrschaft hat kein Ende. Er errettet und befreit, er tut Zeichen und Wunder am Himmel und auf Erden; er hat Daniel aus der Gewalt der Löwen errettet!«

Darius könnte hier ein Bild auf Pontius Pilatus sein, der versuchte Jesus vor dem Tod zu bewahren, sich dann aber, wie Darius, an geltendes Recht halten musste.

Nebukadnezar hätte sich nicht an seine eigene Verordnung halten müssen. Er war alleiniger Regent und tat, was immer er wollte. Auch deshalb war das auf ihn folgende persische Reich, bzw. deren Machthaber weniger mächtig.

 

Kapitel 7

Daniel 7.1-3

Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Er schrieb den Traum sogleich auf, und dies ist der vollständige Bericht: Daniel begann und sprach: Ich sah bei Nacht in meinem Gesicht, und siehe, die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer; und vier große Tiere stiegen aus dem Meer empor, jedes verschieden vom anderen:

Diese Vision, die Daniel erhielt, ist ein Bild auf den Traum von Nebukadnezar in Kapitel 2. Wenn wir das Buch Daniel fertig analysiert haben, werden wir verstehen, dass alles, was er zu sehen bekam, sich auf diesen Traum bezieht. 

Bei der Statue geht es um 4 Reiche, das goldene Haupt Babylon, die silberne Brust Persien, die bronzenen Lenden Griechenland und die Beine und Füsse aus Stein und Ton, die sich vermischen, Rom und das heutige Europa, welches aus Rom heraus entstanden ist. Das sind 4 Reiche. 3 sind vergangen, das vierte war und ist aktuell.

Daniel spricht von 4 grossen Tieren, die aus dem Wasser empor stiegen. Da es sich bei der Vision um eine Prophetie handelt, ist es wichtig, es prophetisch zu deuten. In der biblischen Prophetie steht ein Tier für ein Reich. Es waren grosse Tiere, also Grossreiche. Wasser steht prophetische für sehr viele Menschen, die Nationen, was wiederum unterstreicht, dass diese Reiche sehr gross waren und mehrere Länder beinhalteten.

 

Daniel 7.4

Das erste glich einem Löwen und hatte Adlerflügel. Ich schaute, bis ihm die Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgerichtet und wie ein Mensch aufrecht auf seine Füße gestellt wurde und wie ihm ein menschliches Herz gegeben wurde.

Das erste Tier symbolisiert Babylon, respektive Nebukadnezar. In Kapitel 4 haben wir die Erklärung dafür bereits erhalten. Im besagten Kapitel steht, dass Nebukadnezar, als er von Gott bestraft wurde, die Haare so lang wie Adlerfedern gewachsen sind.

Im selben Augenblick erfüllte sich das Wort an Nebukadnezar: Er wurde von den Menschen ausgestoßen, fraß Gras wie ein Ochse, und sein Leib wurde vom Tau des Himmels benetzt, bis sein Haar so lang wurde wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelkrallen. (Daniel 4.30)

Die Betonung auf die Adlerfedern in diesem Vers ist kein Zufall, sondern der Hinweis, dass es sich hierbei um Babylon, bzw. Nebukadnezar handelt, welcher für Babylon steht. Für die Zeit der Bestrafung, welche 7 Jahre dauerte, erhielt Nebukadnezar das Herz eines Tieres und lebte wie ein Tier. Nach der Zeit aber, bekam der bis dahin, grausame Herrscher ein gütiges, menschliches Herz und wurde auf seine Füsse gestellt, also auf den Boden der Tatsache zurückgeholt. Das geschah, in dem er erkannte, dass seine Macht von Gott gegeben ist. Er erkannte, dass er, wie mächtig er auch sein möge, jederzeit von Gott erniedrigt werden kann. Er erkannte, dass nur Gott die Ehre gebührt.

Aber nach Verlauf der Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel empor, und mein Verstand kehrte zu mir zurück. Da lobte ich den Höchsten und pries und verherrlichte den, der ewig lebt, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt; gegen welchen alle, die auf Erden wohnen, wie nichts zu rechnen sind; er verfährt mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen, wie er will, und es gibt niemand, der seiner Hand wehren oder zu ihm sagen dürfte: Was machst du?

Zur selben Zeit kam mir mein Verstand zurück, und mit der Ehre meines Königtums kehrte auch meine Herrlichkeit und mein Glanz zurück; meine Räte und meine Großen suchten mich auf, und ich wurde wieder über mein Königreich gesetzt und erhielt noch größere Macht. Nun lobe und erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist richtig, und seine Wege sind gerecht; wer aber hochmütig wandelt, den kann er demütigen! (Daniel 4.31-34)

 

Daniel 7.5

Und siehe, das andere, zweite Tier glich einem Bären; und es war nur auf einer Seite aufgerichtet und hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und es wurde zu ihm so gesprochen: Steh auf, friss viel Fleisch!

Der Bär steht für Medo-Persien. Das Reich wird einem Bären gleich gesetzt, der Rippen im Maul hält und viel Fleisch fressen soll. Das zeigt, dass es im Vergleich zu Babylon ein grösseres Reich sein sollte. Ich kann mir vorstellen, dass die 3 Rippen für die grossen 3 Gebiete stehen, die es verschlungen hat. Da das medo-persische Reich sozusagen aus Babylon heraus entstand, müssten das Ägypten, Lydien und Parthien sein. Lydien entspricht in etwa der heutigen Türkei. Parthien entspricht in etwa den Stan-Staaten.

 

Daniel 7.6

Danach schaute ich weiter und siehe, ein anderes [Tier] wie ein Panther; das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; auch vier Köpfe hatte dieses Tier, und ihm wurde Herrschaft verliehen.

Das medo-persische Reich, bzw. persische Reich wurde von den Griechen in der Person, des Makedonier Alexander dem Grossen, besiegt und erobert. Das persische Reich, welches vormals das babylonische Reich war, wurde durch Alexander nochmals vergrössert. Die Perser haben zuvor im Laufe der Jahre Ägypten verloren. Alexander eroberte Teile von Unterägypten zurück und drang im Osten bis zum Himalaya vor, auch in Richtung Indien drang er weiter vor. Alexander war zwar in Indien, doch das war lange vor der Teilung. Nach der heutigen Karte kam er nicht nach Indien, aber eroberte weitere Gebiete in Pakistan, bis an die heutige indische Grenze. Dazu kamen noch die griechischen Gebiete, also das heutige Griechenland (ohne Sparta, Kreta und Zypern) und Makedonien, was etwa dem heutigen Nordmazedonien, Bulgarien, südlichen Gebieten von Rumänien und dem Mittelteil Albaniens entspricht.

Das babylonische Reich ist nun via dem persischen und dem griechischen Reich in Europa angekommen. Während das babylonische und persische Reich über Jahrhunderte wuchsen, benötigte Alexander gerade mal 13 Jahre, um die ganze damals bekannte Welt zu erobern. Nach nur 13 Jahren herrschte der Makedonier über die ganze bekannte Welt.

Das 3. Tier, das für das griechische Reich steht, glich einem Panther (Leoparden). Es hatte 4 Flügel auf dem Rücken und 4 Köpfe. Panther sind schwarze Leoparden oder Jaguare. Da Jaguare vorwiegend auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet sind und Alexander unter anderem den Nahen Osten erobert hat, dürfte es sich demnach um einen Leoparden handeln. Leoparden sind Allesfresser. Von Insekten bis zum Grosswild verschlingen sie, was sie können. So war auch Alexander. Er eroberte die grossen Länder, genauso wie die kleinen. Er scheute keinen Kampf und kämpfte, bis es nichts mehr zu erobern gab. Dass ihm das alles in gerade mal 13 Jahren gelang, dafür dürften die 4 Flügel stehen. 2 Flügel würden ihn schon als schnell auszeichnen, 4 Flügel hingegen zeigen, dass er sehr schnell war. Es ist unverkennbar, dass dieses Tier für Alexander steht.

Das Tier hatte 4 Köpfe, diese stehen für seine Nachfolger. Als Alexander mit nur 32 Jahren starb, erbte sein Sohn, Alexander IV. Aigos sein Reich. Seine Mutter, Roxane, war eine baktrische Prinzessin. Baktrien lag im heutigen Afghanistan. Ich vermute, dass dies der Grund ist, weshalb Roxane und der  13-jährige Alexander auf Geheiss von Kasander vergiftet wurden. Die Generäle fürchteten wohl um das griechische Erbe, denn da der junge Alexander eine baktrische Mutter hatte, hätte er sich, durch sie beeinflusst, für Baktrien, gegen Griechenland entscheiden können.

Nach dem Tod des jungen Alexander und einigen Auseinandersetzungen um die Macht, welche in 6 Kriegen endete, wurde das Reich Alexanders in 4 Reiche geteilt. Das waren die Diadochenreiche. Dafür stehen die 4 Köpfe des Tieres.

 

Daniel 7.7

Nach diesem sah ich in den Nachtgesichten und siehe, ein viertes Tier, furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark; es hatte große eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen; es war ganz anders als alle vorherigen Tiere und hatte zehn Hörner.

In Bezug auf die Staue sind wir jetzt bei den Oberschenkeln aus Eisen. Wenn wir den Vers lesen und an die Geschichte denken, dann ist das unverkennbar Rom. Kein anderes Reich, nach dem von Alexander, war so gewaltig, stark und mächtig wie Rom. Und dieses Rom ist es, dass sich bei den Füssen mit dem Ton vermischt. Was das bedeutet, habe ich in Kapitel 2 ausführlich analysiert, deshalb wiederhole ich das nicht nochmals. Aber ich möchte noch folgendes anmerken.

Es gibt Kritiker, die meinen, dass die Füsse anders sind als die Oberschenkel und man sie daher trennen muss. Wenn aber jemand sagt, male einen Kopf, dann malst du einen Kopf. Wenn jemand sagt, male eine Brust, dann malst du die Brust. Wen jemand sagt male Bauch und Hüften, dann malst du Bauch und Hüften. Das ist alles einfach und selbstverständlich zu trennen. Wenn aber jemand sagt, male einen Oberschenkel, dann wirst du auch den Rest des Beins mit dem Fuss dazu malen, denn der Fuss gehört zum Bein. Wie sonst willst du einen Oberschenkel malen, der als solches erkennbar ist, wenn du nicht den Rest des Beines, inklusive Fuss, dazu malst?

Das 4. Tier hatte Zähne aus Eisen, womit es vieles verschlang. Was es nicht verschlang, trat es mit den Füssen. Wenn man dem bisherigen Schema folgt, nämlich dem Wachstum des Reiches, das in Babylon begann, dann bedeutet das, dass das Reich weiterwächst, und zwar so weit, bis es die ganze Welt beherrscht oder zerstört.

Rom eroberte das griechische Reich, verlor aber die Gebiete des heutigen Iran und der Stan-Staaten. Dafür eroberte es ganz Ägypten inkl. Oberägypten, dem heutigen Sudan und erweiterte das Reich um sein Stammland Italien. Rom und somit das Reich wuchs weiter. Zum römischen Reich gehörten zusätzlich die heutigen Staaten Gibraltar, Portugal, Spanien, Frankreich, England, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Monaco, Andorra, San Marino, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, Kosovo, weitere Gebiete von Rumänien und Moldawien so wie ganz Albanien, Gebiete im Süden und Westen von Deutschland sowie Gebiete der nordafrikanischen Länder Marokko, Algerien und Libyen.

Das römische Reich wurde im Jahr 395 geteilt, in Westrom und Ostrom welches auch als byzantinisches Reich bekannt ist. Die Statue hat 2 Beine, Rom 2 Teile.  Das war das antike Rom.

Nach dem Rom fiel, büssten die Römer ihren Status ein und so blieb ihnen gar nichts anderes übrig, als sich mit den übrigen Menschen zu verbinden. Und so entstanden aus den Römern und den übrigen, vorwiegend germanischen Stämmen, das heutige Europa. Keiner von uns ist rein, wir sind allesamt Mischvölker, geprägt von römischen, griechischen, persischen, und selbst babylonischen Einflüssen. Dazu kam noch die Völkerwanderung, welche alles noch mehr durchmischte.

Ein Horn steht für einen König oder Herrscher. In der Regel aber für einen König. In der momentanen Zeit haben die Länder Regierungen, die herrschen, keine Könige. Es wäre zu einfach die Präsidenten als Könige zu bezeichnen, denn die haben, abgesehen vom amerikanischen, bei weiten nicht die Befugnisse welche Könige hatten. Diese 10 Könige müssen sich also auf die Vergangenheit oder auf die Zukunft beziehen.

 

Daniel 7.7

Nach diesem sah ich in den Nachtgesichten und siehe, ein viertes Tier, furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark; es hatte große eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen; es war ganz anders als alle vorherigen Tiere und hatte zehn Hörner.

Bei Alexander haben wir ihn, den Leoparden, so wie die 4 Köpfe, die zu ihm gehörten, aber nach ihm kamen. Hier haben wir vermutlich dieselbe Situation. Demnach müssten die Hörner nach dem antiken Rom gekommen sein. Und tatsächlich sind sie das. Nach der Teilung und dem Fall Westroms, herrschten auf dem Territorium des Weströmischen Reiches 10 Germanenstämme. Diejenigen Prediger, welch diese Theorie unterstützen, sagen, es handle sich dabei um folgende Stämme: 1. Alemannen (Deutschland), 2. Franken (Frankreich), 3. Angelsachsen (Grossbritannien), 4. Burgunder (Schweiz), 5. Westgoten (Spanien), 6. Sueben (Portugal), 7. Lombarden (Italien); 8. Heruler, 9. Vandalen, 10. Ostgoten.

Das klingt erst mal richtig gut und vielversprechend, jedoch musste ich feststellen, dass nur diejenigen, welche sich auf diese Theorie beziehen sich auf diese Stämme beziehen und das mit einer selbst gestalteten Karte belegen. In dieser Konstellation habe ich trotz intensiver Suche nichts gefunden, was diese 10 Stämme, direkt nach dem Fall Westroms im Jahr 476, historisch so bestätigen würde. Nach weiterem sehr intensiven suchen, habe ich herausgefunden, dass das mit diesen 10 Stämmen grundsätzlich richtig ist, einige aber falsch dargestellt werden.  Ihr könnt es selber nachprüfen, wenn ihr unter dem Stichwort "Odoaker" bei Wikipedia nachschaut.

Richtig ist: 1. Alemannen (Baden-Württemberg, Deutschschweiz & Elsass), 2. Franken (Nord-Frankreich), 3. Angelsachsen (Grossbritannien), 4. Burgunder (Süd-Frankreich und Westschweiz), 5. Visigothen (Spanien), 6. Sueben (Portugal), 7. Lombarden (auch Langobarden (lange Bärte), im Gebiet des heutigen Tschechien, der Slowakei und Österreich); 8. Odoaker (Odoaker eroberte mit Unterstützung der Heruler Italien, setzte den letzten Kaiser Romulus Augustus ab und ernannte sich zum König von Italien), 9. Vandalen, 10. Ostgoten.

Da die Hörner zum Tier gehören, bedeutet das wiederum, dass sich die Könige, einem Kaiser unterwerfen werden. Dies passierte ebenfalls, denn aus diesen Gebieten in Mitteleuropa heraus entstand das Heilige Römische Reich Deutscher Nation.

 

Daniel 7.8

Während ich achtgab auf die Hörner, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen denselben auf, und drei der vorherigen Hörner wurden vor ihm ausgerissen;

In Bezug auf die Theorie der germanischen Stämme, mussten 3 Hörner, also 3 Königreiche Platz machen, damit ein kleines Horn wachsen kann. Das müssen wir wörtlich nehmen und ein wirklich ganz kleines Horn, also ein sehr kleines Land in Betracht ziehen, dass einen König hat, welcher kaum über Macht verfügt. Die 3  Germanen-Reiche, welche dem kleinen Horn weichen mussten, waren: Odoaker, der Italien besetzt hielt und 493 vom Ostgoten Theoderich ermordet wurde.  Die Vandalen, welche 534 vom byzantinischen Kaiser Justinian I. besiegt wurden. Und anschliessend die Ostgoten, welche wie zuvor Odoaker, Italien besetzten. Diese wurden ebenfalls von Justinian, 554 teilweise unterworfen, teilweise wurden sie von den Langobarden (Lombarden) vernichtet, welche fortan die Herren über Norditalien waren und von denen der Name Lombardei stammt.

Die Vandalen lebten nach der Völkerwanderung und zum Zeitpunkt ihres Endes in Nordafrika. Odoaker und die Ostgoten hingegen waren in Italien zu Hause. Es wurde also gleich zweimal Italien gesäubert, damit dieses kleine Horn wachsen konnte. Zugegeben weiss ich (noch) nicht, wieso die Vandalen dem kleinen Horn im Weg waren, doch das mit Italien verstehe ich. Denn nach dem diese Reiche gefallen waren, wuchs in Italien ein ganz kleiner Staat, dessen König schon bald ganz Europa und Teile der Welt beherrschen sollte, dieser Staat existiert auch heute noch. Es ist das kleinste Land der Welt und befindet sich in Rom und heisst heute Vatikanstaat. In der Zeit seiner Blüte war es der Kirchenstaat.

 

Daniel  7.8

und siehe, dieses Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, das große Dinge redete.

Das kleine Horn, also der kleine Staat, hatte Menschenaugen und ein Maul, demnach muss ein Mensch für diesen Staat stehen, also sozusagen eins sein mit diesem Staat. Das heisst, dieser Staat und der Mensch haben dieselben Regeln, dieselbe Auffassung und dasselbe Auftreten. Dieser Mensch ist der Staat. Und dieser Mensch schwang grosse Reden. Wir müssen das immer aus biblischer Sicht sehen, die Reden sind also in Bezug auf Gott zu verstehen. Und der bekannteste Mensch, der Reden über Gott schwingt, ist der Papst. Somit ist also definitiv, das kleine Horn, der Kirchenstaat.

So wäre die Erklärung richtig, würden die Hörner für Länder stehen.

Ich schreibe schon seit mehreren Wochen an diesem Text. Nach dem letzten Satz habe ich eine Pause eingelegt und erst mal eine Nacht darüber geschlafen. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich die Deutung so verstanden, dass ein Tier für ein Reich steht, ein Kopf für ein Land und ein Horn für einen König. Als ich aber darüber nachdachte, hat mir der Heilige Geist Einsicht geschenkt. Er verwies mich auf das dritte, das griechische Tier und auf den 1. Vers des 7. Kapitel.

Im 1. Vers heisst es, dass Daniel vier grosse Tiere sah. Die Betonung liegt hier auf dem Wort "gross".  Am Beispiel des griechischen Tieres sehen wir, dass der Panther für Alexander steht und die 4 Köpfe, für die darauffolgende Diadochenreiche. Die Diadochenreiche, nicht die Diadochenländer. Denn jedes der Reiche bestand aus mehreren Ländern.  Demzufolge steht das Tier für ein Weltreich, die Köpfe für Reiche und die Hörner für Länder. Angepasst an die jeweilige Zeitepoche, steht also das 4. Tier für das römische bzw. europäische Weltreich, Köpfe würden für Kaiserreiche stehen und die 10 Hörner für die einzelnen Königreiche.  Demnach ist die Darstellung, so wie ich sie vorgenommen habe, vollkommen richtig. Die 10 Hörner sind die 10 germanischen Königreiche und das kleine Horn ist der Kirchenstaat. Dessen König ist der Papst.

Der Kirchenstaat entstand erst im Jahr 754. Doch die Macht des Papstes begann 533, durch das Dekret des oströmischen Kaisers Justinian I, welches den Bischof von Rom, also den Papst, als Oberhaupt über alle Kirchen der Christenheit setzte.

 

Daniel 7.9-10

Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Hochbetagter sich setzte. Sein Gewand war schneeweiß, und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle; sein Thron waren Feuerflammen und dessen Räder ein brennendes Feuer. Ein Feuerstrom ergoss sich und ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm; das Gericht setzte sich, und die Bücher wurden geöffnet.

Hier passiert ein Zeitsprung. Das kleine Horn ist als der Kirchenstaat, bzw. der Vatikan identifiziert. Seit 533 gilt er als Oberhaupt der christlichen Kirchen, seit der Reformation, der katholischen Kirchen. Bis heute hat sich diesbezüglich nichts geändert, daher macht der Zeitsprung in die Endzeit Sinn.

Das hier gesehene spielt sich im Himmel ab. Der Hochbetagte, das ist Gott der Vater.  Und die zehntausendmal Zehntausende sind die Verstorbenen, die nach dem 1000-jährigen Reich zu jüngsten Gericht aufstehen.

Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand. Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen. (Offenbarung 20.12-15)

Leider haben die meisten Menschen, auch solche, die ihr Leben lang an Gott glauben, nicht verstanden, worum es eigentlich geht. Bald beginnt die letzte Jahrwoche und die Trübsalszeit. Vor dieser Zeit werden alle, die wahrhaftig an den Herrn Jesus glauben und ihm glauben, das ist ganz wichtig (mehr dazu gibt hier), ob tot oder lebendig, in den Himmel entrückt. Dann, nach der Trübsal, werden alle Entrückten, also auch die Verstorbenen, mit Jesus zur Erde zurückkehren. Jesus wird dann ein einziges Weltreich errichten, welches er, für 1000 Jahre, von Jerusalem aus regieren wird. Alle, die seit der Kreuzigung von Jesus, gestorben sind und an ihn glaubten, werden in diesem Reich wieder leben. Wenn also eure Urgrosseltern, gläubig waren, so werden sie dann wieder leben. Alle Verstorbenen, die jedoch nicht gläubig waren, werden bis die 1000 Jahre des Reiches von Jesus vergangen sind, die gesamte Zeit, seit ihrem Todestag, in der Totenwelt verbringen. Die Totenwelt besteht aus (mindestens) 2 Teilen. Zum einen dem Paradies, ich vermute dem Garten Eden, zum andern aus dem Sheol, der Hölle. Also alle Menschen, die ins Paradies gekommen sind, werden in diesem 1000-jährigen Friedensreich, in dem es kein Mord, Krieg und Angst mehr geben wird, leben, während die andern, die Gott nie kannten, in der Hölle leiden. Sie sind dort für weitere 1000 Jahre gefangen, zusammen mit dem grössten Abschaum, der jemals lebte. Hitler, wird dort einer der angenehmeren Zeitgenossen sein. Ihr wisst ja selbst, was für brutale Herrscher, Tyrannen, Psychopathen und Sadisten es in der Geschichte gab.

Einige werden sich fragen, wieso, dass ich davon ausgehe, dass die Gläubigen Verstorbenen im Paradies sind und Ich denke, dass dies der Garten Eden ist.  Der Garten Eden, auch als das Paradies bekannt. Anhand der Bibel lässt sich einfach herausfinden, wo sich der Garten Eden befand, weshalb auch etliche Forscher über viele Epochen danach gesucht haben. Sie haben ihn aber nicht gefunden. Ebenso nicht,  wie die Bundeslade.

Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde sichtbar in seinem Tempel. (Offenbarung 11.19)

Gott hat also die Bundeslade von der Erde genommen. Wenn die Wissenschaftler, anstatt an Gott zu zweifeln, an ihn glauben würden, hätten sie sich viel Zeit ersparen können, da sie dann wüssten, wo die Lade ist. Und so gehe ich davon aus, dass Gott auch Eden von der Erde genommen hat.

Einer der gehängten Übeltäter aber lästerte ihn und sprach: Bist du der Christus, so rette dich selbst und uns! Der andere aber antwortete, tadelte ihn und sprach: Fürchtest auch du Gott nicht, da du doch in dem gleichen Gericht bist? Und wir gerechterweise, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unrechtes getan! Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenke an mich, wenn du in deiner Königsherrschaft kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein! (Lukas 23.39-43)

Wir glauben, dass Jesus starb und von den Toten auferstanden ist. Wo er während dieser Zeit war, sagte er vor dem Tod. Im Paradies. In den Himmel ging er erst später, an Auffahrt bzw. Christi Himmelfahrt.

Einige fragen sich bestimmt auch, wieso das ich von den Toten seit der Kreuzigung Jesu' spreche, denn es gab ja auch vorher schon gläubige Menschen. Das ist richtig. Doch diese sind bereits auferstanden und demnach auch entrückt worden. Mit dem Tod von Jesus am Kreuz wurde der neue Bund eingeführt. Die Menschen, welche die Rettung nach Regeln des alten Bunds (Gesetz Mose) erlangten, wurden somit durch die Beendigung des alten Bundes entrückt.

Jesus aber schrie nochmals mit lauter Stimme und gab den Geist auf. Und siehe, der Vorhang im Tempel riss von oben bis unten entzwei, und die Erde erbebte, und die Felsen spalteten sich. Und die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt und gingen aus den Gräbern hervor nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen. (Matthäus 27.50.53)

Nach diesem, da Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet! Es stand nun ein Gefäß voll Essig da; sie aber tränkten einen Schwamm mit Essig, legten ihn um einen Ysop und hielten es ihm an den Mund. Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. (Johannes 19.28-30)

Auch wenn sich beide Aussagen unterscheiden, so sind beide richtig. Matthäus hat sich bei den letzten Ereignissen des Todes Jesu' auf das allgemeine und das wesentliche im Glauben bezogen, während sich Johannes dem familiären Bild gewidmet hat. Es ist richtig und wichtig, dass beide Versionen aufgezeigt werden, denn sie bestätigen das von mir gesagte, dass Jesus im Paradies war und durch die Worte "Es ist vollbracht", der alte Bund seine Erfüllung gefunden hat. Wichtig ist dabei nicht, dass er bestätigt, was ich gesagt habe, sondern dass es das betätigt, was mir der Heilige Geist eingegeben hat, wodurch ich diese Aussage erst tätigen konnte.

 

Daniel 7.11

Ich sah fortwährend hin wegen des Lärms der hochfahrenden Reden, die das Horn führte; ich sah zu, bis das Tier getötet und sein Leib umgebracht und einem brennenden Feuer ausgeliefert wurde.

Wie gesagt, wurde ein Zeitsprung vom frühen Mittelalter in die Endzeit vorgenommen. Dabei wurde die Zeit auch umgekehrt, denn das Gericht der Toten ist die letzte Handlung, die Zeit dieses Verses, ist zuvor. In diesem Vers befinden wir uns 1000 Jahre vor dem letzten Vers, in der Zeit wo das Horn noch Macht hat. Das Horn verursacht Lärm, es war also sehr laut, dementsprechend sehr aktiv, doch dann wurde das Tier, zu dem es gehörte, umgebracht.

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag, handelt es sich hierbei nicht um die Schlacht bei Harmagedon, bei welcher Jesus den Sieg über den Antichristen und den falschen Propheten einfahren wird, denn das Tier wird zu diesem Zeitpunkt nicht in den Feuersee geworfen, sondern dem Feuer ausgeliefert werden. Das bedeutet, dass dieses Tier (Europa) durch Feuer (Krieg), zerstört wird. Das müsste demnach die Zeit des 3. Weltkriegs sein. Das Tier Europa wird in dieser Zeit tödlich verwundet.

Europa, genauer die EU, ist ein Grossreich, also ein Tier, das Tier, dass zum kleinen Horn, dem Papst gehört und das durch Krieg vernichtet wird. Ich betone das mit der EU, da sein Leib getötet wird. Der Leib Europas ist die EU, aber nicht ganz Europa gehört zur EU. Demnach heisst es auch nicht, dass ganz Europa getötet wird, sondern der Leib, vor allem also die mächtigen Staaten der EU wie Deutschland und Frankreich. Es bedeutet demnach nicht das Ende des europäischen Kontinents, sondern der EU. Aktuell wird die EU, gerade aufgrund der rot-grünen sozialistischen Politik, von Deutschland dominiert.

 

Daniel 7.12

Auch den übrigen Tieren wurde die Herrschaft weggenommen; und ihre Lebensdauer wurde ihnen auf Zeit und Stunde bestimmt.

Das ist ein weiteres Indiz auf den 3. Weltkrieg. Denn dieser Vers besagt, dass andere Weltreiche wie die USA, Russland oder China ebenfalls an Macht einbüssen werden. Bei einem Weltkrieg werden diese natürlich auch einiges abbekommen. Bei diesem Krieg werden Millionen Menschen sterben und grosse Teile der Erdoberfläche werden durch ABC-Waffen verseucht und unbewohnbar werden. Die Welt wird dann neu geordnet. Es wird dann vorerst keine Weltmacht mehr geben. Nichtmal mehr die USA werden dann noch Weltpolizei spielen, da sie durch den Krieg so hohe Verluste einfahren und Macht einbüssen werden, dass ihnen gerade noch genug bleiben wird, sich um sich selbst zu kümmern.

 

Daniel 7.13-14

Ich sah in den Nachtgesichten, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Sohn des Menschen; und er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Herrschaft, Ehre und Königtum verliehen, und alle Völker, Stämme und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie zugrunde gehen.

Der Hochbetagte ist Gott der Vater, der durch seinen ersten Satz "Es werde Licht" ein Lichtwesen schuf, das sich mit dem Heiligen Geist, dem Geist Gottes des Vaters, der über dem Wasser schwebte, verband, und dadurch zum Gott dieser Welt wurde. Diesen Gott nennt der Vater seinen Sohn. Dieser Gott, der im alten Testament Jaweh genannt wird, der Gott Israels, ist derjenige, der als Menschensohn geboren, zum Christus wurde. Das ist unser Gott und der Vater der Menschheit - Jesus.

Dieser Vers wird sich am Ende der Trübsal erfüllen, wenn unser Herr mit all seinen Heiligen, das sind die Menschen und die Engel, die an ihn glauben und ihm glauben, zur Erde zurückkehrt und seine Regierungszeit beginnt.

 

In den nachfolgenden Versen erklärt der Engel, Daniel die Ereignisse seiner Vision. Wie ihr sehen könnt, widerspricht, die von mir genannte Auslegung nicht den Worten des Engels.

Daniel 7.15-22

Ich, Daniel, wurde deshalb in meinem Geist zutiefst beunruhigt, und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich. Ich näherte mich einem der Umstehenden und erbat von ihm sichere Auskunft über das alles. Der redete mit mir und verkündete mir die Bedeutung der Dinge: »Jene großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten, dass vier Könige sich aus der Erde erheben werden; aber die Heiligen des Allerhöchsten werden die Königsherrschaft empfangen, und sie werden die Königsherrschaft bis in Ewigkeit behalten, ja, bis in alle Ewigkeit!«

Hierauf wünschte ich sichere Auskunft über das vierte Tier, das sich von allen anderen unterschied, das so furchterregend war und eiserne Zähne und eherne Klauen hatte, das fraß und zermalmte und das Übrige mit seinen Füßen zertrat; auch über die zehn Hörner auf seinem Kopf und über das andere Horn, das emporstieg und vor dem drei ausfielen; nämlich jenes Horn, welches Augen hatte und ein Maul, das große Dinge redete, und das so viel größer aussah als seine Gefährten. Ich schaute, wie dieses Horn Krieg führte mit den Heiligen und sie überwand, bis der Hochbetagte kam und den Heiligen des Allerhöchsten das Gericht übergab und die Zeit eintrat, dass die Heiligen das Reich in Besitz nahmen.

Der letzte Satz ist damit zu erklären, dass sich das Gesehene auf die ganze Zeit, in der das Horn, also die Päpste, Macht ausübten, bezieht. Das schliesst die Verfolgung der Hugenotten, das Ermorden der Protestanten, die Taten der Jesuiten und allgemein die Verfolgung durch die Kirche mit ein. Das Horn führte also schon mehrfach Krieg gegen die Heiligen, also die Bibelgläubigen und bezwang sie auch.

 

Daniel  7.23-24

Er sprach: »Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden sein wird; das wird sich von allen anderen Königreichen unterscheiden, und es wird die ganze Erde fressen, zerstampfen und zermalmen. Und die zehn Hörner bedeuten, dass aus jenem Reich zehn Könige aufstehen werden; und ein anderer wird nach ihnen aufkommen, der wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen.

Wie wir gesehen haben, hat sich das genau so erfüllt. Die Vandalen, Odoaker und die Westgoten mussten fallen, wurden erniedrigt, also verloren Macht und Herrschaft, damit der Papst mächtig werden konnte.

 

Daniel 7.25

Und er wird [freche] Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit.

Dass er freche Reden gegen den Höchsten führen wird, bedeutet, er wird Gott lästern. Das tut er, in dem er das macht, was Gott mehr als andere verabscheut, in dem er Götzendienst betreibt. Das ist die Heiligenverehrung der katholischen Kirche. Damit verstösst er gegen das 1., das 2., das 3. und das 5. Gebot (die vielen Morde in seinem Auftrag). Durch die Beichte masst er sich an Sünden zu vergeben und er bezeichnet sich als Stellvertreter Gottes.

Es saßen aber dort etliche von den Schriftgelehrten, die dachten in ihren Herzen: Was redet dieser solche Lästerung? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? (Markus 2.6-7)

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. (1. Timotheus 2.5-6)

Die Zeiten hat er geändert, indem er biblische Feste abgeschafft hat und stattdessen heidnische Feste übernommen wurden, er den Sonntag statt dem Samstag (Sabbat) geheiligt hat und in dem er, im Jahre 1582, in Person von Papst Gregor XIII. den heutigen, gregorianische Kalender einführte.

Und Gott redete alle diese Worte und sprach: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt habe. 1) Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. 2) Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. 3) Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der HERR den Sabbattag gesegnet und geheiligt. 4)Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt! 5) Du sollst nicht töten! 6) Du sollst nicht ehebrechen! 7) Du sollst nicht stehlen! 8) Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten! 9) Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten! 10) Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgendetwas, das dein Nächster hat! (Mose 20.1-17)

 

Daniel 7.25

Und er wird [freche] Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit.

In der biblischen Prophetie kann ein Tag für 1000 Jahre stehen. In der Offenbarung wird die Hälfte der letzten Jahrwoche mit 1260 Tagen angegeben, wobei, entsprechend der 3,5 Jahre ein Jahr mit 360 Tagen angenommen wird. 3,5 Jahre entsprechen demnach 1260 Tage, oder eben 1260 Jahren.

Die gängige Theorie lautet, dass 538 die Ostgoten die Belagerung von Rom aufgeben mussten. 1260 Jahre später, also 1798, nahm ein französischer General im Dienst Napoleons, Papst Pius VI. gefangen, womit die Vorherrschaft des Papstes endetet. So wie ich das sehe hat man da einfach vom Datum der Verhaftung des Papstes, 1260 Jahre abgezogen und sich so die Belagerung von Rom als Grund genommen.

Meiner Meinung nach macht das nicht viel Sinn, denn die Ostgoten, als Volk existierten noch weitere  14 Jahre bis es schlussendlich aufgelöst wurde. Es heisst aber deutlich, dass die 3 Hörner ausgerissen wurden, um dem kleinen Horn Platz zu machen.

Doch überhaupt ergibt diese Theorie keinen Sinn, denn in diesem Vers steht eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit. Als Gott Nebukadnezar erniedrigte, stand sieben Zeiten. Also eine klar definierte Angabe, wodurch eine Zeit durchaus einem Jahr zugerechnet werden kann. Weshalb aber sollte man in diesem Vers die Zeiten bewusst voneinander trennen, wen es doch 3.5 Jahre sein sollen. Das ergibt keinen Sinn und das steht da auch nicht. Was da steht, ist, dass der Papst über einen Zeitraum, zwei Zeiträume und die Dauer eines halben Zeitraums Gewalt über die Heiligen des Allerhöchsten ausüben wird. Da ein halber Zeitraum erwähnt wird, wird der halbe Zeitraum halb so lang dauern, wie der erste. Zum Beispiel 1 Zeitraum entspricht 4 Jahren. 2 Zeiträume entsprechen 8 Jahren. Ein halber Zeitraum entspricht 2 Jahren. Wie gesagt, das ist nur ein Beispiel. Ein Zeitraum könnte auch 5 Jahren entsprechen.

Man muss bedenken, dass Daniel, ein Jude, diese Vision hunderte Jahre vor Entstehung des Christentums hatte. Da kann man davon ausgehen, dass in diesem Bezug mit den Heiligen die Juden gemeint sind. Demnach geht es also um dreieinhalb Zeiträume, in denen die Juden auf Geheiss des jeweiligen Papstes verfolgt und getötet wurden. Ich vermute, dass einer der Zeiträume die Zeit des 1. Kreuzzugs ist. Ich habe lange das Netz durchsucht, um die Lösung zu finden, doch ich habe keine tagesgenauen Angaben finden können, wodurch diese 3 grossen Judenverfolgungen durch die Päpste genau zugeordnet werden können. Ich denke, dass auch die spanische Inquisition dazu gehört. Das ist aber eine reine Vermutung. Vielleicht finde ich ja demnächst noch die genauen Ereignisse.

Auch wenn ich leider die genauen Ereignisse den Zeiträumen nicht zuordnen kann, da die Angabe über die Dauer dieser Zeiträume fehlt, ergibt diese Auslegung mehr Sinn, als einfach von dreieinhalb Jahren, bzw. 1260 Jahre auszugehen und es irgendwie so versuchen hinzubiegen, dass es einigermassen passen könnte.

Zugegeben hatte auch ich eine solche 1260-Jahre-Theorie, doch bei mir begann diese Zeit 533, mit der Machtgabe an den Papst über alle Kirchen, also dem Ereignis, das ihn an die Macht brachte. Die Zeit endete 1793. In diesem Jahr,bei der Schlacht von Toulon, besiegte Napoleon die Briten. Diese Schlacht ermöglichte den Aufstieg von Napoleon erst. Wie beim Papst 533, wurde für Napoleons Aufstieg 1793 der Grundstein gelegt. Auch wenn diese Theorie meiner Meinung nach logischer ist, so ist sie doch falsch. Trotzdem erwähne ich sie. Weshalb? Weil es keine Rolle spielt. Die dreieinhalb Zeiten welche in eine, zwei und eine habe Zeit aufgeteilt werden, müssen anders gedeutet werden. Eine und zwei Zeiten dürften sich bereits erfüllt haben, weshalb sie uns nicht mehr betreffen und daher lediglich noch dem Zweck dienen, die Richtigkeit der Prophetie der Bibel zu beweisen. Sicherlich gibt es Wissenschaftler, welche die Geschichte so gut kennen, dass sie diese Zeiten den Ereignissen zuführen können. Ich kann es nicht und muss es auch nicht, denn ich glaube auch so an die Wahrheit der Bibel. Nur weil ich ein oder zwei Sachen nicht punktgenau nachvollziehen kann, zweifle ich nicht an der Aufrichtigkeit der biblischen Prophetie.

Das bedeutet aber nicht, dass es mich nicht doch reizt es herauszufinden, denn im Gegensatz zu den Wissenschaftlern, die versuchen die Bibel zu widerlegen, erfreue ich mich über alles, was ich erfahren kann, dass die Bibel und somit die Richtigkeit meines Glaubens zusätzlich bestätigt. Wie in einer Beziehung zischen Mann und Frau es immer wieder guttut, Bestätigung zu erfahren, um in der Beziehung zu wachsen, so ist das auch in der Beziehung zum Herrn Jesus.

Was auch dafür spricht, dass es sich hierbei um Zeiten der Judenverfolgung handelt, ist die Tatsache, dass es im Zusammenhang mit der Änderung von Zeiten und Gesetz steht, also der Auswechslung der israelitischen Feste gegen die christlichen Feste, die selbst alle heidnischen Ursprungs sind.

 

Daniel 7.26

Aber das Gericht wird sich setzen und ihm die Herrschaft wegnehmen, um sie endgültig zu vertilgen und zu vernichten.

Das ist wieder ein Vers, wo man sehr genau lesen muss. Ihm, dem kleinen Horn, also dem Papst, wird die Herrschaft genommen. So weit verständlich. Um "sie" zu vernichten. Mit "sie" ist nicht die Herrschaft gemeint, sondern eine "Sie", also eine Frau. Dem Papst wird also die Herrschaft genommen, wodurch sie, die Frau vernichtet wird. Eine Frau steht prophetisch für eine Gemeinde Gottes. Wenn also das Gericht im Himmel beschliesst eine Frau endgültig zu vernichten, dann kann es sich dabei nur um eine abtrünnige Frau handeln, um eine Hure. Dieser Vers bestätigt, dass das kleine Horn, der Papst, zu einer Hure gehört, welche demnach unverkennbar die Hure Babylon ist.

Und die Frau war gekleidet in Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen; und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Gräueln und der Unreinheit ihrer Unzucht, und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben: Geheimnis, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde. (Offenbarung 17.4-5)

Mehr dazu gibts hier.

 

Daniel 7.27-28

Aber das Königreich, die Herrschaft und die Macht über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben werden; sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen!

Dies ist der Schluss der Rede. Mich, Daniel, erschreckten meine Gedanken sehr, und mein Gesicht verfärbte sich; aber die Sache behielt ich in meinem Herzen.

Zum Schluss haben wir nochmals einen Hinweis, darauf, dass sich die dreieinhalb Zeiten nicht auf die Dauer des Papsttums beziehen, sondern die Verfolgung der Juden. Den ginge es um das Papsttum, so währen vor allem die wahren Christen die Leidtragenden. Die Christen, die damals nicht einmal existierten. Ich bezweifle, dass dies Daniel so nahe gegangen wäre, dass, sich sein Gesicht verfärbte, was wohl bedeutet, dass es ihm schlecht wurde. Wenn es dabei aber um sein Volk ging, dass sich zu diesem Zeitpunkt noch in babylonischer Gefangenschaft befand, dann ist das gut nachzuvollziehen.

Die von mir als die wahren Christen bezeichneten, beziehen sich auf die bibelgläubigen Christen. Alle Christen sind Christen, doch nur wenige sind wirklich bibelgläubig. Die Meisten sind nur dem Namen nach Christen, weshalb sie als Namenschristen bezeichnet werden.

 

Kapitel 8

Daniel 8.1-2

Im dritten Jahr der Regierung des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach jenem, das mir im Anfang erschienen war. Und ich schaute in dem Gesicht, und es geschah, während ich schaute, da befand ich mich in der Residenz Susa, die in der Provinz Elam liegt, und ich schaute in dem Gesicht, und ich war am Fluss Ulai.

Susa war der Ort, wo der Hof der persischen Könige war. Das Jahr war ca. 549 v. Chr. Der Ulai war ein Fluss bei Susa. Susa lag im Südwesten des heutigen Iran, nahe der irakischen Grenze in der Provinz Chuzestan am Rande der heutigen Stadt Schusch.

 

Daniel 8.3-14

Und ich hob meine Augen auf und schaute; und siehe, da stand vor dem Fluss ein Widder, der hatte zwei Hörner, und beide Hörner waren hoch; aber das eine war höher als das andere, und das höhere war zuletzt emporgewachsen. Ich sah, wie der Widder gegen Westen, Norden und Süden stieß; und kein Tier konnte vor ihm bestehen, und niemand konnte aus seiner Gewalt erretten, sondern er tat, was er wollte, und wurde groß.

Während ich nun achtgab, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, ohne den Erdboden zu berühren; der Bock aber hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen. Und er kam zu dem Widder, der zwei Hörner hatte, den ich vor dem Fluss hatte stehen sehen, und lief wütend mit seiner ganzen Kraft gegen ihn an. Und ich sah, wie er nahe an den Widder herankam und sich erbittert auf ihn warf und den Widder schlug und ihm seine beiden Hörner zerbrach; und da der Widder nicht stark genug war, um ihm standzuhalten, warf er ihn zu Boden und zertrat ihn; und niemand rettete den Widder aus seiner Gewalt.

Der Ziegenbock aber wurde über die Maßen groß; als er aber am stärksten war, zerbrach das große Horn, und es wuchsen an dessen Stelle vier ansehnliche Hörner auf, nach den vier Himmelsrichtungen hin. Und aus einem von ihnen wuchs ein kleines Horn hervor, das tat außerordentlich groß gegen den Süden und gegen den Osten und gegen das herrliche Land.

Und es wagte sich bis an das Heer des Himmels heran und warf von dem Heer und von den Sternen etliche auf die Erde und zertrat sie. Ja, bis zum Fürsten des Heeres erhob es sich, und es nahm ihm das beständige [Opfer] weg, und seine heilige Wohnung wurde verwüstet. Und das Heer wurde dahingegeben samt dem beständigen [Opfer] wegen des Frevels, und [das Horn] warf die Wahrheit zu Boden, und sein Unternehmen gelang ihm. Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der redete: Wie lange gilt dieses Gesicht, nämlich das von dem beständigen [Opfer] und dem verheerenden Frevel, dass sowohl Heiligtum als auch Opferdienst der Zertretung preisgegeben wird? Er sprach zu mir: Bis zu 2300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden!

 

Daniel 8.15-19

Es geschah aber, als ich, Daniel, das Gesicht sah und es zu verstehen suchte, siehe, da stand einer vor mir, der aussah wie ein Mann. Und ich hörte über dem Ulai eine Menschenstimme, die rief und sprach: Gabriel, erkläre diesem das Gesicht! Da kam er an den Ort, wo ich stand; als er aber kam, erschrak ich so sehr, dass ich auf mein Angesicht fiel. Und er sprach zu mir: Du sollst wissen, Menschensohn, dass das Gesicht sich auf die Zeit des Endes bezieht! Als er aber mit mir redete, sank ich ohnmächtig zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und richtete mich wieder auf an meinem Standort. Und er sprach: Siehe, ich verkünde dir, was in der letzten Zeit des Zornes geschehen wird; denn es bezieht sich auf die bestimmte Zeit des Endes.

Dreimal erwähnt der Engel Gabriel, dass sich das gesehene auf die Zeit des Endes bezieht, deshalb glauben viele Menschen und bis vor kurzem auch ich, dass sich das noch nicht erfüllt hat und erst noch passieren wird. Ich dachte das, weil ich, wie die meisten, einfach nicht richtig gelesen habe. Das lag teilweise aber auch daran, dass ich bisher die, für mich, falsche Bibelübersetzung nutzte. Ich habe nach vielem Ausprobieren und langem hin und her zur "Schlachter 2000" gefunden und seither verstehe ich es. Die Zitate in diesem Text stammen aus der Schlachter 2000 und erst diese Übersetzung hat mir die Augen geöffnet. Ich für meinen Teil werde künftig mit dieser Übersetzung arbeiten.

Im Vers steht, dass sich die Vision, welche Daniel hatte, auf das Ende der Zeit bezieht. Es steht nicht, dass die Ereignisse am Ende der Zeit stattfinden, sondern dass sich die Ereignisse auf die Zeit des Endes beziehen. Bei den Ereignissen handelt es sich um Alexander den Grossen, die Diadochen und Medo-Persien. Diese Ereignisse stellen den Bezug her, auf das, was in der Endzeit passieren wird. 

 

Daniel 8.20-23

Der Widder mit den beiden Hörnern, den du gesehen hast, das sind die Könige der Meder und Perser. Der zottige Ziegenbock aber ist der König von Griechenland; und das große Horn zwischen seinen beiden Augen, das ist der erste König. Dass es aber zerbrach und an seiner Stelle vier andere aufgekommen sind, bedeutet, dass aus diesem Volk vier Königreiche entstehen werden, doch nicht mit der Macht, die jener hatte. Aber am Ende ihrer Regierung, wenn die Frevler das Maß vollgemacht haben, wird ein frecher und listiger König auftreten.

Das alles bezieht sich auf die Vergangenheit und hat sich exakt so erfüllt.  Manche Menschen denken, dass es nicht sein kann, dass sich da bereits erfüllt hat, da Alexander in Kapitel 7  mit einem Leoparden gleichgesetzt wird und ein Steinbock ein völlig anderes Tier ist. Doch es ist zu beachten, dass selbst Jesus, mal Lamm, mal Löwe genannt wird.

Alexander griff nicht von Griechenland aus an, sondern von Ägypten, welches er zuvor erobert hat. So kam der Ziegenbock mit dem ansehnlichen Horn, der König von Griechenland, von Susa aus gesehen, aus dem Westen. Es heisste der Ziegenbock kam vom Westen, ohne den Boden zu berühren, auch das ist richtig, denn auch Griechenland ist im Westen bzw., gehört zum politischen Westen. Er eroberte Ägypten mit Schiffen, vom Meer aus. Er kam also, ohne den Boden zu berühren, nach Ägypten, welches zum medo-persichen Weltreich, also dem Widder, gehörte. Es stimmt auch, dass er über die ganze Welt kam, den damals war im Westen, Griechenland, respektive Ägypten, das Ende der damals bekannten Welt.  Auch dass er wütend war, ist richtig, denn die Perser waren seine Erzfeinde, da sie mehrfach in Griechenland einfielen. Einige kennen sicher den Film oder das Buch "300"  und wissen, was ich meine.

Da sich das Gesehene auf die Zukunft bezieht, kann man davon ausgehen, dass es eine ähnliche Konstellation wieder geben wird. Die Perser entsprechen heute wohl dem Iran und die Meder dem Irak. Bei den Medern handelt es sich eher um Kurden, als um Türken. Ich erwähne das, weil viele Theorien, die Meder auf die Türkei beziehen, nicht zuletzt da die Türkei östlich von Griechenland liegt. Doch es geht um östlich von Ägypten und westlich von Susa und dieses Gebiet gehört nicht zur Türkei. Das kommende islamische Reich wird kein osmanisches Reich sein.

 

Daniel 8.23-25

Aber am Ende ihrer Regierung, wenn die Frevler das Maß vollgemacht haben, wird ein frecher und listiger König auftreten. Und seine Macht wird stark sein, aber nicht in eigener Kraft; und er wird ein erstaunliches Verderben anrichten, und sein Unternehmen wird ihm gelingen; und er wird Starke verderben und das Volk der Heiligen. Und wegen seiner Klugheit und weil ihm der Betrug in seiner Hand gelingt, wird er sich in seinem Herzen erheben und viele in ihrer Sorglosigkeit verderben; und er wird gegen den Fürsten der Fürsten auftreten, aber ohne Zutun von Menschenhand zerschmettert werden.

Hier ist wieder wichtig, genau zu lesen. Der freche und listige König, kommt nicht am Ende der Zeit, sondern am Ende der Regierungszeit, der vier Königreiche. Hierbei handelt es sich um Antiochos IV. Epiphanes. Zwar war er nicht der letzte König des Seleukidenreichs, doch während seiner Herrschaft wurde das Königreich Makedonien von den Römern erobert. Das war also das Ende der vier Königreiche, da es ab diesem Moment nur noch 3 waren.

Und seine Macht wird stark sein, aber nicht in eigener Kraft.

Das heisst, dass ihm seine Macht gegeben wurde. Es gibt nur 2 Möglichkeiten, dass jemandem die Kraft gegeben wird. Entweder bekommt man sie von unserm Herrn und Gott, dem Christus Jesus, durch den Heiligen Geist oder man bekommt sie von Luzifer, dem Teufel. Da Antiochos IV. Epiphanes (nachträglich von mir Epiphanes genannt) sich gegen das Volk der Heiligen, also Israel, stellte, kann er seine Macht nicht von Jesus bekommen haben.

Epiphanes war es, der in Israel wütete, und den heiligen Tempel entweihte. Er liess im Tempel eine Statue von Zeus, welche seine Gesichtszüge hatte, aufstellen. Und wer sich weigerte, zu dieser Statue zu beten, wurde getötet. Epiphanes ist ein Bild auf das Tier aus der Erde in der Endzeit. Aber nicht nur, das, er ist es selbst. Epiphanes wird als anderer Person wieder kommen, und er wird dasselbe wieder tun, denn das hier beschrieben trifft auf beide zu. Es beschreibt also den vergangenen Epiphanes, ebenso wie den kommenden. Beide haben, bzw. werden sich gegen Gott auflehnen. Beide haben bzw. werden den Tempel in Jerusalem entweihen und Gottes Volk töten. Mit Gottes Volk sind hier die Juden gemeint. Epiphanes war der Feind der Juden und wird es wieder sein. Er starb an einer Krankheit, also nicht durch die Hand eines Menschen, und der falsche Prophet, welcher der kommende Epiphanes sein wird, wird ebenfalls nicht durch die Hand eines Menschen sterben.

Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen und bringt die Erde und die auf ihr wohnen dazu, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde. Und es tut große Zeichen, sodass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen lässt vor den Menschen. Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen. Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, sodass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten. Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist die Weisheit! Wer das Verständnis hat, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666. (Offenbarung 13.11-18)

Das Tier aus der Erde ist ein Grossreich. Es hatte zwei Hörner, das lässt darauf schliessen, dass es von 2 Regenten geführt wird, so wie es in Medo-Persien der Fall war. Die eigentlichen Herren waren die Perser, die von Susa aus regierten. Die westlichen Gebiete aber wurden von den Medern, aus Babylon heraus regiert.

 

Das Tier glich einem Lamm und redete wie ein Drache. Das ist wie schon beim kleinen Horn, dem Papst, ein Hinweis darauf, dass der König mit dem Land praktisch eins sein wird, wir uns also auf eine Person beziehen dürfen. Im alten Israel war das Lamm das wichtigste Tier für den Opferkult. Durch das Opfer des Lammes wurde man von den Sünden freigekauft. So wird auch Jesus als Opferlamm bezeichnet, da er, durch sein Opfer die Sünde besiegt hat und die dadurch freigekauft hat, die ihm nachfolgen. Wir wissen, dass Jesus der Messias ist. Die Juden aber erwarten den Messias noch immer. Wen er dann kommen wird, dann sollte er die Juden erlösen, so glauben sie. Das geschieht durch das Opfer des Lammes. Er wird sich also als das Lamm, als Messias ausgeben, ist in Wirklichkeit aber kein Erlöser, sondern ein Verderber, der im Auftrag des Drachen, also des Teufels handelt. Er ist ein falscher Prophet.

Da die Juden den Messias noch erwarten und auf ihn hereinfallen werden, kann man wohl davon ausgehen, dass er sich als Messias zu bekennen geben wird, aber nicht mit dem Namen Jesus. Den Jesus wurde von den Juden bereits verworfen. Er wird sich auch nicht als Epiphanes vorstellen, denn dann würde seine Tarnung auffliegen.

Ebenfalls erwarten die Muslime ihren Erlöser, den Mahdi. Bei dem Tier wird es sich um ein muslimisches Reich handeln, dass mit den Israelis, auf welche Art auch immer, zusammenspannt. Juden, Muslime und auch Christen haben als Stammvater, Abraham. Ich kann mir denken, dass der falsche Prophet im Namen Abrahams auftreten wird, und somit zugleich den jüdischen Messias und den muslimischen Mahdi in einer Person repräsentiert.

Der Widder in Daniel ist ein Bild auf das kommende Reich. Anfangs wird das kleine Horn, schwächer sein als das Grössere. Das Grössere wird für den Herrscher und sein muslimisches Reich stehen. Durch sein Auftreten als angeblicher Messias wird das kleine Horn schnell an Macht gewinnen und grösser als der muslimische Machthaber werden. Die Menschen werden ihn ja für den von Gott gesandten halten und der steht natürlich über den Königen.

Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus, oder dort, so glaubt es nicht! Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie nun zu euch sagen werden: »Siehe, er ist in der Wüste!«, so geht nicht hinaus; »Siehe, er ist in den Kammern!«, so glaubt es nicht! Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein. (Matthäus 24.23-27)

 

Daniel 8.26

Was aber über das Gesicht von den Abenden und Morgen gesagt worden ist, das ist wahr; und du sollst das Gesicht verwahren, denn es bezieht sich auf fernliegende Tage!

Der Ziegenbock aber wurde über die Maßen groß; als er aber am stärksten war, zerbrach das große Horn, und es wuchsen an dessen Stelle vier ansehnliche Hörner auf, nach den vier Himmelsrichtungen hin. Und aus einem von ihnen wuchs ein kleines Horn hervor, das tat ausserordentlich groß gegen den Süden und gegen den Osten und gegen das herrliche [Land]. Und es wagte sich bis an das Heer des Himmels heran und warf von dem Heer und von den Sternen etliche auf die Erde und zertrat sie. Ja, bis zum Fürsten des Heeres erhob es sich, und es nahm ihm das beständige [Opfer] weg, und seine heilige Wohnung wurde verwüstet. Und das Heer wurde dahingegeben samt dem beständigen [Opfer] wegen des Frevels, und [das Horn] warf die Wahrheit zu Boden, und sein Unternehmen gelang ihm. Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der redete: Wie lange gilt dieses Gesicht, nämlich das von dem beständigen [Opfer] und dem verheerenden Frevel, dass sowohl Heiligtum als auch Opferdienst der Zertretung preisgegeben wird? Er sprach zu mir: Bis zu 2 300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden! (Daniel 8.8-14)

Bei diesem kleinen Horn handelt es sich also um Epiphanes, welcher den Tempel in Jerusalem, Gottes heilige Wohnung, verwüstete und dort die Zeus Statue aufstellen liess. Durch diesen Frevel konnten die Juden im Tempel dem Herrn nicht mehr die täglichen Opfer darbieten.  Der eine Engel sagt dem andern, dass es 2300 Abende und Morgen dauern wird, bis wieder geopfert werden kann.

Das zeigt auf, dass die Ereignisse in diesem Kapitel, aus heutiger Zeit gesehen, wie es Gabriel gesagt hat, lediglich in Bezug zum kommenden stehen und nicht dass das alles erst passieren wird. Die Ereignisse können sich nicht in der Zukunft abspielen und sich auf das Kommen Jesu' beziehen, da wenn Jesus wieder kommt, es garantiert keine Opferungen mehr geben wird. Er selbst hat sich als letztes und endgültiges Opfer hingegeben. Sollte nach seinem Kommen, wieder geopfert werden, dann wäre das ganze neue Testament sinnlos und unser Glaube eine einzige Lüge. Es ist also unmöglich, dass sich die Vision, in Bezug auf das Opfer, erst erfüllen soll. Und deshalb wird der Teil mit diesem Opfer wohl in diesem Kapitel, im Zusammenhang genannt, damit man versteht, dass sich alles im Kapitel 8 schon ereignet hat und sich lediglich darauf bezieht, was kommen wird.

Es wurde 2-mal täglich geopfert. 2300 Opfer entsprechen demnach 1150 Tage. Der Tempel wurde von Epiphanes im Jahr 167 v. Chr. entweiht und dadurch das Opfer abgeschafft. Das genaue Datum scheint nicht bekannt zu sein. 1150 Tage entsprechen, nach dem damals gültigen Mondkalender auf den Tag 3 Jahre und 3 Monate. Da das Fest der Wiedereinweihung, Chanukka, jeweils am 25. Kislev gefeiert wird, und wir danach gehen können, dass die Bibel stimmt, fand die Entweihung des Tempels durch Epiphanes am 28. August  164 v. Chr., bzw., am 25. Elul im jüdischen Jahr 3593 statt. 

Mehr zu diesem Thema findet ihr im Netz unter "Makkabäeraustand" oder in den apokryphischen Makkabäer-Büchern, Ich bin mit den Apokryphen nicht vertraut, weshalb ich keinen Bezug dazu nehmen kann.

 

Daniel 8.27

Aber ich, Daniel, lag mehrere Tage krank, ehe ich wieder aufstehen und die Geschäfte des Königs besorgen konnte. Ich war aber entsetzt über das Gesicht, und niemand verstand es.

Da sich die Ereignisse auf die Zukunft beziehen, konnte es weder Daniel noch irgendjemand anders zu dieser Zeit verstehen. Das Spezielle am Buch Daniel ist, dass es erst am Ende komplett verstanden werden kann.

 

Kapitel 9

Im ersten Jahr als Darius König über Babylon war, las Daniel im Buch Jeremia darüber, dass das Exil der Juden in Babylon, nach 70 Jahren enden soll. Er las im Kapitel 25, was sich von den Versen ableiten lässt. In dem Kapitel geht das Wort von Gott aus an ihn, er bekommt also eine Botschaft von Gott mitgeteilt. Am Anfang des Kapitels gibt es gleich drei Hinweise, um zu berechnen, in welchem Jahr das passierte. Es war das Jahr 605 v. Christus.

Nach dem Lesen bekannte Daniel im Gebet die Schuld seines Volkes und betet für deren Vergebung. Noch während des Gebetes erschien ihm erneut der Engel Gabriel.

 

Daniel 9.22-25

Und er unterwies mich und redete mit mir und sprach: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dich Verständnis zu lehren! Als du anfingst zu beten, erging ein Wort, und ich bin gekommen, es dir zu verkünden; denn du bist ein viel geliebter [Mann]. So achte nun auf das Wort und verstehe das Gesicht!

Über dein Volk und über deine heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung ein Ende zu machen und die Sünden abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, um Gesicht und Weissagung zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben. So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit.

Das Volk ist Israel und die Stadt Jerusalem. Da liegt der Fokus.  Dem Volk und der Stadt sind 70 Wochen bestimmt. Die 70 Wochen sind eine festgelegte Zeit. Diese Wochen sind prophetisch zu verstehen. Eine prophetische Woche entspricht 7 Jahren. 70 Wochen stehen demnach für 490 Jahre.  Es ist dem Volk und der Stadt also ein Zeitraum von 490 Jahren gegeben, um ihre Sünden zu bekennen und zum Herrn umzukehren, dann, nach den 70 Wochen wird Jesus zurückkehren und seine Herrschaft antreten. Dann habe sich alle Weissagungen und alle Visionen (Gesichte) der Propheten erfüllt. Dann wird in Jerusalem, im Tempel das Allerheiligste gesalbt.

Das Allerheiligstes ist ein kleiner Raum, in dem die Bundeslade steht. Das Allerheiligste ist mit einem Vorhang abgetrennt. Der abgetrennte Bereich ist wieder abgetrennt und wird das Heiligtum genannt. Das Heiligtum durfte von jedem Priester vom Stamm Aarons betreten werden, das Allerheiligste nur vom Hohepriester und nur einmal im Jahr, zu Jom Kippur, dem Versöhnungstag. Der Hohepriester ist der Vermittler zwischen Gott und Mensch. Der Hohepriester muss demnach im Allerheiligsten, Gott besonders nahe gewesen sein. Ich werde am Ende des Abschnitts, zum besseren Verständnis, ein Bild einfügen.

Zurzeit gibt es keinen Tempel in Jerusalem. Das Amt des Hohepriesters führt seit fast 2000 Jahren, der Gott Jesus selbst aus, indem er vor Gott dem Vater, durch sein Opfer am Kreuz für unsere Sünden einsteht.

Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel. (Hebräer 8.1)

Der Tempel war und wird die Wohnung Gottes sein. Daher nehme ich an, dass Jesus nach seiner Rückkehr seinen Thron im Allerheiligsten haben wird, von wo aus er die Welt regieren wird. Daher heisst es wohl auch, dass das Allerheiligste gesalbt wird.

Viel Menschen sind der Ansicht, dass der 3. Tempel nur hypothetisch sei und damit, das Volk Gottes gemeint sei. Doch das ist nicht richtig, der 3. Tempel wird gebaut werden, denn im Buch Hesekiel, wird exakt beschrieben wie er auszusehen hat. Die Baumaterialien stehen bereit. Die Juden warten nur noch darauf, dass der Platz auf dem Tempelberg frei wird, wo heute die Al-Aqsa-Moschee und der Felsendom stehen.

 Zum besseren Verständnis ein Bild: Quelle

 

Daniel 9.24-25

Über dein Volk und über deine heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung ein Ende zu machen und die Sünden abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, um Gesicht und Weissagung zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben. So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit.

Bis es so weit ist, dass Jesus auf seinem Thron Platz nimmt, müssen erst die 70  Wochen vergehen. Und diese 70 Wochen sind nicht an einem Stück. Gabriel sagte, dass von da an, wo der Befehl ergeht, die Stadt Jerusalem wieder aufgebaut werden soll, 7 Wochen und 62 Wochen vergehen, dabei betont er, dass es sich dabei um die Wiederherstellung der Strassen und Gräben handelt, und dass nach dieser Zeit ein Gesalbter, ein Fürst kommen wird.

Die offizielle Theorie lautet, dass der Fürst Jesus sei, denn es würde passen, wenn man vom Befehl her 69 Wochen rechnet. Gabriel hat aber ausdrücklich erwähnt, dass es 7 Wochen und 62 Wochen sind. Die Zeiten wurden also abgetrennt, wodurch man nicht mit 69 Wochen rechnen kann, zudem fehlt auch noch die 70. Woche. Die 70. Woche, das wissen wir aus der Offenbarung, wird die letzte Zeit sein, die Zeit der Trübsal.

Daniel hat Jeremia 25 gelesen. Das wäre nicht erwähnt worden, wenn es nicht relevant wäre. Es ist so, dass sowohl die Könige Darius, Kyros und Artaxerxes den Befehl gaben, Jerusalem wieder aufzubauen. Da wir aber den Hinweis auf Jeremia haben, ist dieser relevant.

Rechnen wir vom Jahr 605 v. Chr. 7 Wochen, also 49 Jahre dazu, kommen wir ins Jahr 556 v. Chr. Es wird angenommen, dass Kyros, im Jahr 559 v. Chr. König wurde. Ganz genau weiss man das nicht. Zeitlich passt es aber, da er demnach von  559 v. Chr. bis 530 v. Chr. der König von Persien war. König von Babylon wurde er erst 539 v. Chr. So war Kyros im Jahr 556 v. Chr. in Babylon kein König, sondern ein Fürst. Weiter passt auf Kyros, dass er ein gütiger König war und im Buch Jesaja auch als gesalbter beschrieben wird.  Und es heisst ja, dass bis zum Gesalbten, 7 Wochen vergehen. Dann werden die Strassen und Gräben wieder aufgebaut, in bedrängter Zeit. Das bedeutet, dass die Israeliten zwar heim dürfen, jedoch waren sie nach wie vor dem König untertan, also bedrängt.

 

Daniel 9.26

Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteilwerden; die Stadt aber samt dem Heiligtum wird das Volk des zukünftigen Fürsten zerstören, und sie geht unter in der überströmenden Flut; und bis ans Ende wird es Krieg geben, fest beschlossene Verwüstungen.

Rechnen wir vom Jahr 605 v. Chr. 62 Wochen, also 434 Jahre dazu, kommen wir ins Jahr 171 v. Chr. Eine neuere Theorie besagt, dass dann Epiphanes die Macht über das Seleukidenreich übernahm.  Das passt auch so, denn im Jahr 170 v. Chr. soll er seinen Neffen, den rechtmässigen König ermordet haben. Wir haben ja schon herausgefunden, dass Epiphanes das Pendant auf den kommenden falschen Propheten ist und dass er den Jerusalemer Tempel durch seine Zeus-Statue entweiht hat. Die neue gängige Theorie besagt daher, dass Epiphanes mit diesem Fürsten gemeint sei. Beinahe hätte ich mich auf diese Theorie eingelassen, doch etwas hat einfach nicht gepasst. Es heisst, dass nach den 62 Wochen der Gesalbte ausgerottet wird. Epiphanes ist aber erst 7 Jahre später, nach dem er den Tempel geschändet hat, gestorben. Das entspräche 63 Wochen.

Darüber musste ich erst einmal schlafen. Und dann, heute Nacht, hat mir der Heilige Geist, die Weisheit geschenkt, wodurch ich es verstehe. Er hat mich auf mehrere Sachen hingewiesen. Doch bevor ich dazu komme, möchte ich erwähnen, dass dies die Nacht war vom 7. auf den 8. Oktober 2023, die erste Nacht, nach dem Angriff der Hamas auf Israel. Die Nacht, die durchaus die erste Nacht gewesen sein kann, welche den Anfang vom Ende markiert.

Der Heilige Geist hat mich auf folgendes hingewiesen. Gabriel sagte, nach den 62 Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet, also getötet. Dann wird das Volk des zukünftigen Fürsten, die Stadt zerstören. Darauf habe ich gesucht und gefunden. Wie schon erwähnt, ermordete Epiphanes, laut Überlieferung, seinen Neffen Antiochos, den rechtmässigen König. Antiochos war aber minderjährig und daher nicht fähig zu regieren. So war er lediglich Mitregent, also ein Fürst. Die Regierungsverantwortung übernahm Epiphanes, aber nicht erst 170v. Chr., sondern schon 5 Jahre zuvor, 175 v. Chr., als der vorherige König, Seleukos IV. ermordet wurde.

Dann hat mich der Heilige Geist auf die Salbung aufmerksam gemacht. Nach etlichem Suchen in biblischen Quellen war ich nicht wirklich schlauer als zuvor. Dann habe ich mich auf etwas besonnen, was Gott uns allen schenkt, den Verstand. Also habe ich überlegt und bin zum Thema Salbung im Mittelalter gelandet. Aus vielen Büchern, Serien und Filmen, kennen wir die Königsgeschichten. Die meisten Geschichten, ob Real oder Fiktiv, wie Game of Thrones, haben dasselbe Thema, nämlich: Wer ist der rechtmässige König?

Dabei ist mir aufgefallen, dass alle europäischen Könige des Mittelalters nicht nur gekrönt, sondern auch gesalbt wurden. In Grossbritannien ist das auch heute noch der Fall und auch sogenannte Geistliche im Katholizismus werden gesalbt. Ein König konnte sich schnell mal eine Krone aufsetzten und sich König nennen. Er war dann König, nicht aber unbedingt der rechtmässige König.

Bei der Salbung ist zu beachten, dass sie einen biblischen Bezug hat und ein sowohl biblisches als auch religiöses Ritual ist, das nur von einem Hohepriester oder Bischof vorgenommen werden kann. Dabei wird der Gesalbte von Gott anerkannt. Der gesalbte König ist ein König von Gottes Gnaden. Er ist der rechtmässige König.

Dann ist mir bewusst geworden, dass gesalbt, so viel bedeutet, wie rechtmässig im Sinne Gottes. Die alten israelischen Könige, von Saul bis Salomon waren gesalbte Könige, da sie von Gott eingesetzt waren. Von den nachfolgenden Königen waren keine mehr gesalbt oder zumindest kaum welche, so genau weiss ich das nicht. Ich kann nicht alle Szenen der Bibel kennen, dazu bin ich noch zu jung im Glauben. Ich beschäftige mich vorwiegend mit dem, was für die Endzeit relevant ist. Das ist ja auch das Thema, dieser Homepage.

Kyros, schenkte den Juden die Freiheit. Kyros war von Gott geschickt, als Bild auf Jesus. Denn so wie Kyros den Juden die Freiheit schenkte, hat sie Jesus uns geschenkt. Beide sind Messias, also Erlöser, wobei Kyros natürlich nicht mit Jesus zu vergleichen ist.

Antiochos war der rechtmässige König, der Gesalbte, der nach dem Willen Gottes den Thron der Seleukiden hätte erben sollen. Doch dann hat der Satan eingegriffen. Satan bedeutet Gegner.  Und wie wir wissen, ist der Thron des Satans der Pergamonaltar. Nun ist es so, dass ausgerechnet, die Herrscher des pergamenischen Reichs, also Pergamon, es waren, die Epiphanes unterstützen und ihm zur Macht verhalfen. Es war also sozusagen der Teufel, der demjenigen zur Macht verhalf, welcher ein Bild auf das Tier aus der Erde ist. Dasselbe wird bald wieder passieren.

Jetzt verstehe ich auch, was es bedeutet, dass nach den 70 Wochen das Allerheiligste gesalbt wird. Der Tempel wird ja bald, wohl nach dem 3. Weltkrieg gebaut werden. Doch erst, wenn Jesus kommt, wird das Allerheiligste, der Raum, der Gott geweiht ist, gesalbt. Erst dann wird der Tempel, rechtmässig zum Tempel Gottes werden, da erst dann der rechtmässige König einzieht. Schon an seinem Kreuz stand geschrieben "JNRJ - Jesus von Nazareth - König der Juden". Bis dahin aber wird es ein heidnischer Tempel sein, indem Opfer dargebracht werden (die Jesus durch sein Opfer doch abgeschafft hat) und in dem sie den falschen Gott anbeten werden.

 

Ein anderes Bild, dass ich noch erwähnen möchte, gab es im Mittelalter. Heinrich VIII. Tudor war nicht für die Thronfolge bestimmt und wurde König von England, nachdem sein Bruder Arthur gestorben war. Er war es, der den Katholizismus von England verbannte und die anglikanische Kirche einführte. Die anglikanische Kirche unterscheidet sich nur wenig von der Katholischen Kirche. Das wesentliche dabei ist, dass das Oberhaupt nicht der Papst ist, sondern der König. So wie sich der Papst anmasst, sich als Stellvertreter Gottes zu bezeichnen, tut das demnach auch der König von England. Der Stellvertreter Gottes auf Erde ist der Mensch Jesus. Damit massen sich sowohl der Papst als auch der englische König an, eine Gottheit zu sein. Auch wenn sie sich selbst nicht so nennen, sind sie sich doch dessen bewusst. Zudem heiratete Heinrich, wie auch Epiphanes, die Witwe seines Bruders. Heinrich liess sie hinrichten, Epiphanes Frau wurde nicht mehr gesehen.

Vielleicht ist es Zufall, dass Heinrich, fast identisch ist, mit Epiphanes, doch auch Heinrich war als rücksichtsloser Tyrann bekannt, der sogar seine Frauen enthaupten liess.

 

Daniel 9.26

Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteilwerden; die Stadt aber samt dem Heiligtum wird das Volk des zukünftigen Fürsten zerstören, und sie geht unter in der überströmenden Flut; und bis ans Ende wird es Krieg geben, fest beschlossene Verwüstungen.

So gesehen passt alles. Antiochos war der gesalbte, vorgesehen für die Thronfolge. Da Epiphanes ihm den Thron stahl, indem er ihn ermordet hat, konnte ihm nichts zuteilwerden, da er gar nicht erst König wurde.

Was jetzt noch unklar sein dürfte, ist das Todesjahr von Antiochos. Wir leben nach dem gregorianischen Sonnenkalender. Unser Jahr beginnt am 1. Januar, mitten im Winter. Die Juden leben nach dem jüdischen Mondkalender. Ihr Jahr beginnt am1. Tishri, mitten im Herbst. Die Bibel bezieht sich auch auf den Mondkalender, doch in ihr Jahr beginnt am 1. Nisan, das ist der Beginn des Frühlings. Demnach auch der sinnvollste Kalender, da im Frühling ja alles neu erwacht. Das über den Winter verwelkte beginnt wieder zu blühen.

Dazu kommt, dass unser Sonnenjahr 365 oder 366 Tage zählt, während das Mondjahr nur 354 Tage zählt. Nach unserm Kalender ist heute der 8. Oktober 2023. Nach dem jüdischen Kalender ist heute der 22. Tishri 5784. Vor einem Monat war bei uns der 8. September 2023, nach jüdischem Kalender war es der 21. Elul 5783. Bei der Differenz eines Monates haben wir nach unserm Kalender beide Male das Jahr 2023. Nach dem Mondkalender haben wir aber in derselben Zeitspanne, einmal das Jahr 5783 und einmal das Jahr 5784, weil das jüdische Jahr am 1. Tishri (16. September) begonnen hat.

Was den Tod von Antiochos angeht, wissen wir nur das Jahr, nicht aber den Monat und den Tag. Und da sich die Kalender um 3, bzw. 9 Monate unterscheiden, müssen wir eine Differenz zu unserm Kalender von bis zu 6 Monaten berücksichtigen, wodurch das Jahr 171 v. Chr. realistisch ist. 

Somit ist es plausibel und logisch, dass mit dem gesalbten Fürsten, der ausgerottet wird, Antiochos gemeint war, während der kommende Fürst, derjenige war, der an seiner Stelle kam und in der Stadt und dem Tempel wütete - das wiederum war Epiphanes.

Nachdem der Tempel entweiht wurde, kam es zum Makkabäeraufstand, was ein Krieg war. Dann wurde Judäa von den Römern unterworfen, was eine Kriegshandlung war. Die Römer zerstörten den Tempel endgültig und damit war das alte Israel Geschichte. Die Juden wurden vertrieben und grösstenteils nach Europa verschleppt, wo ständig Krieg war und es bis heute ist. Als die Juden, nach dem 2. Weltkrieg begannen, Israel wiederzubesiedeln, gab es sofort Krieg. Über die Jahre folgten weitere Kriege und kriegerische Angriffe. Seit gestern befindet sich Israel offiziell wieder im Krieg. Somit hat sich auch der zweite Teil des Verses bewahrheitet. Es wird Krieg und Verwüstung sein bis zum Ende, bis die 70 Wochen vollendet sind.

 

Da ich ja nicht weiss, was mit diesem Text passiert. Ob er Anerkennung findet oder nicht, möchte ich noch etwas Persönliches einbringen. Diese bisher gemachten, belegten und nachvollziehbaren Theorien sind, zumindest offiziell, bis zum heutigen Tag, teilweise nicht bekannt. Die Erkenntnis kommt nicht von mir, sondern vom Herrn Jesus. Er hat es mir durch den Heilgen Geist vermittelt. Er hat mir also die Ehre erwiesen, das Geschrieben zu erfahren.  Mir ist aufgefallen, dass dieser Krieg ausgerechnet, am 7. Oktober begann. Das Datum ist kein Zufall, denn es ist der 50. Jahrestag, also ein Jubiläum, nach dem Jom Kippur Krieg.

 

Daniel 9.27

Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Gräuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster ergießt.

Dieser Vers ist doppeldeutig, denn er trifft sowohl auf Epiphanes, als auch auf den kommenden falschen Propheten zu. Epiphanes hat, wie wir herausgefunden haben, seine Herrschaft 171 v. Chr. angetreten.  Etwa 3,5 Jahre nach der Machtübernahme hat er den Tempel in Jerusalem entweiht, bis er wieder etwa 3,5 später nach dem Makkabäeraufstand und einer 7-jährigen Amtszeit gestorben ist. Die ist exakt das, was dem Tier in der Zukunft widerfahren wird. Seine Amtszeit wird 7 Jahre dauern. Epiphanes ist mehr als nur eine Bild auf den falschen Propheten. Die Tatsache, dass er diesen verkörperte und 164 v. Chr., starb, ist ein weiteres Indiz darauf, dass die Berechnung mit dem Jahr 171 v. Chr. korrekt ist. Denn das ergibt eine Amtszeit von 7 Jahren.

Indirekt hat sich die 70. Woche somit erfüllt. Indirekt daher, da er nochmals kommen wird. Eigentlich hatte er seinen grossen Auftritt. Doch es war der falsche Zeitpunkt. Der Gesalbte war Antiochos, er war der König von Gottes Gnaden. Doch dann hat der Teufel eingegriffen und den falschen Propheten gesandt. Das war aber zu früh. Deshalb kam es zum Makkabäeraufstand. Der Tempel musste wieder geweiht werden, da erst noch Jesus kommen musste. Der Teufel dachte vermutlich, dass es jetzt mit Gottes Volk vorbei sei und er seinen grossen Auftritt hat. Er wusste wohl nicht, dass Jesus, als Messias kommen sollte und nicht nur das jüdische Volk, sondern auch noch den Rest der Welt, der sich zu ihm bekennt, retten soll. Durch den Makkabäeraufstand wurde die Zeitlinie wieder gerade gerückt. Demnach dass Antiochos von Gott gesalbt war und dass nachweislich nur gute Könige waren, die sich zu Gott bekannten, hätte die Geschichte wohl anders verlaufen sollen. Er hätte wohl den Juden gutes tun sollen, auf welche Art auch immer, darüber können wir nur spekulieren.

Doch der Teufel wird seine Chance noch bekommen, aber erst dann, wenn es in Gottes Plan passt. Dann erst, wenn der grosse Abfall gekommen ist. Dann, wenn man anstatt zum Herrn zum Universum betet. Wenn man die Briefe statt ans Christkind an den Weihnachtsmann schreibt, dann, wenn sich die Kirchen leeren, weil sie die Wahrheit der Bibel verlassen haben und falsches Zeugnis predigen. Dann, wenn der Papst und die evangelische Kirche vor der LGBTQ-Sekte einknicken und die biblischen Werte verwerfen. Dann wird das Mass der Sünde voll sein. Und dann wird der Teufel seinen Auftritt haben und den Antichristen und den falschen Propheten schicken dürfen, um die Spreu endgültig vom Weizen zu trennen.

So wie alles, der ganze Ablauf der Zeitgeschichte schon beschlossen ist, so ist es auch der Auftritt des Teufels und deshalb wird der Auftritt derselbe sein. Es werden zwar andere Akteure sein, doch der Ablauf wird derselbe sein. Und diese Zeit, welche in Gottes Plan passt, wird sehr bald sein.  Und dann erfüllt sich die 70 Woche.

Stellt euch vor, dass ganze was bis jetzt passiert ist wäre ein Film. Ihr drückt kurz auf Pause, dann drückt ihr wieder Play. Es läuft nach wie vor derselbe Film, aber ihr seid plötzlich über 2000 Jahre in der Zukunft. Danke unzähliger Science-Fiction-Filme, dürfte dieses Szenario leicht vorstellbar sein.

Der historische Mensch Epiphanes war nicht der falsche Prophet, genauso wenig wie der Mensch, welcher der König von Pergamon war, der Antichrist war - und doch waren sie es oder besser gesagt wären sie es gewesen, wenn denn die Zeit dafür die richtige gewesen wäre. Der künftige falsche Prophet und der künftige Antichrist, werden nicht diese Menschen sein, die sie sind. Sowohl der falsche Prophet, als auch der Antichrist sind Dämonen, welche die Körper von Personen übernehmen werden. Äusserlich wird man es ihnen nicht ansehen, in ihrem Innern aber werden es Dämonen sein, die sie steuern. Es werden mächtige Dämonen sein, die ihre Macht, direkt vom Teufel selbst erhalten werden.

Es ist wie ein Theaterstück, deshalb wird auch das Szenario dasselbe sein. Der Akt steht fest. Die Hauptpropagandisten ebenfalls. Lediglich die Kostüme, indem Fall also die menschliche Hülle wird sich ändern. Und wenn man das so betrachtet, dann könnte die Szene mit Heinrich VIII. eine Probevorstellung gewesen sein.

 

Kapitel 10

Die Kapitel 10, 11 und 12 bauen aufeinander auf, Kapitel 10 bildet die Einleitung. Im dritten Regierungsjahr von Kyros, demnach  537 v. Chr., trauerte und fastete Daniel 3 Wochen lang. Am 24. Tag des 1. Monat, also am 24. Tishri (was in diesem Jahr, 2023, Jom Kippur entsprach), sass er am Fluss Tigris. Daniel war in Begleitung andere Männer, als er plötzlich einen Mann erblickte, den aber nur er sah. Obwohl die andern ihn nicht sehen konnten, bekamen sie es mit der Angst zu tun und flüchteten. Dieser Mann, der offensichtlich Jesus (damals noch Jaweh) war, offenbarte ihm, was in ferner Zeit geschehen soll. Für uns liegt vieles davon bereits in weiter Vergangenheit.

 

Daniel 10.11-13

Und er sprach zu mir: Daniel, du viel geliebter Mann, achte auf die Worte, die ich jetzt zu dir rede, und nimm deine Stellung ein; denn jetzt bin ich zu dir gesandt! Als er dieses Wort zu mir redete, stand ich zitternd auf. Da sprach er zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn von dem ersten Tag an, da du dein Herz darauf gerichtet hast, zu verstehen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden, und ich bin gekommen um deiner Worte willen.

Aber der Fürst des Königreichs Persien hat mir 21 Tage lang widerstanden; und siehe, Michael, einer der vornehmsten Fürsten, ist mir zu Hilfe gekommen, sodass ich dort bei den Königen von Persien entbehrlich war.

Wenn der Fürst Persiens, Jesus 21 Tage widerstanden hatte, bedeutet das, dass er 21 Tage gegen ihn kämpfte. In einem Kampf hat man einen Gegner. Der hebräische Begriff für Gegner ist Satan. Demnach war also der Fürst von Persien vom Satan besessen (gesteuert).  Der Engel Michael gilt als einer der Erzengel und ist der Schutzengel des Volkes Israel.

 

Daniel 10.14-17

So bin ich nun gekommen, um dir Einblick darüber zu geben, was deinem Volk am Ende der Tage begegnen wird; denn das Gesicht bezieht sich wiederum auf fernliegende Tage! Da er nun mit diesen Worten zu mir redete, schlug ich meine Augen zur Erde nieder und blieb stumm. Und siehe, da rührte einer, der den Menschenkindern gleich war, meine Lippen an; und ich öffnete meinen Mund, redete und sprach zu dem, der vor mir stand: Mein Herr, wegen dieser Erscheinung haben mich Wehen überfallen, und ich habe keine Kraft behalten! Und wie könnte ein Knecht dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn reden? Und nun ist keine Kraft mehr in mir, und der Atem ist mir ausgegangen!

Als ich meine Visionen hatte, ging es mir ebenso. Ich hatte Schmerzen in der Brust oder Unterleib und war vollkommen geschwächt, sodass ich mich kaum bewegen konnte. Dazu kam Atemnot.

 

Daniel 10.18-21

Da rührte mich der, welcher einem Menschen glich, nochmals an und stärkte mich. Und er sprach: Fürchte dich nicht, du viel geliebter Mann! Friede sei mit dir! Sei stark, ja, sei stark! Und als er so mit mir redete, wurde ich gestärkt, und ich sprach: Mein Herr, rede; denn du hast mich gestärkt! Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Nun will ich wieder hingehen und mit dem Fürsten von Persien kämpfen; sobald ich aber ausziehe, siehe, so kommt der Fürst von Griechenland! Doch will ich dir verkünden, was in dem Buch der Wahrheit aufgezeichnet ist; und kein Einziger steht mir mutig bei gegen jene als nur euer Fürst Michael.

Wenn Jesus, also mit dem Fürsten von Persien fertig ist, sprich das persische Reich fällt, dann wird er gegen den Fürsten von Griechenland kämpfen. Demnach war auch Alexander vom Teufel besessen, was heisst, dass er die Macht von ihm bekam, in dem er, Luzifer, Alexanders Körper übernahm, was erklärt, wieso er so schnell, so erfolgreich sein konnte.

Dass Jesus erwähnt, dass ihm einzig Michael, der Engel der Juden beisteht, sehe ich als Hinweis darauf, dass das, was Jesus Daniel mitteilt, sich auf die Juden bezieht. Nur auf die Juden, denn diesbezüglich steht ihm nur Michael bei.

 

Kapitel 11

Daniel 11.1

Auch ich stand ihm im ersten Jahr Darius’ des Meders bei, um ihn zu stärken und ihm zu helfen.

Jesus sagt, dass er Darius in seinem ersten Jahr half. Das tat er nicht, indem er seine Gegner abschlachtete, sondern in dem er ihn zur richtigen Zeit, das richtige wissen liess. Jesus kann mit Gedanken unsere Taten beeinflussen. Das kann aber leider auch Luzifer. Schon heute beeinflusst er sichtlich die Gedanken, von Personen in hohem Positionen oder mit sehr viel Geld.

Wenn der Teufel das Tier aus dem Wasser und das Tier aus der Erde beraten wird, dann wird er das anfangs ebenso durch Gedankenbeeinflussen tun. Er wird ihm so zu grosser Macht und Ansehen verhelfen. Doch nach 3,5 Jahren, wird er veranlassen, dass die Dämonen sie gänzlich übernehmen und das tun, was sie tun müssen. Die Herrscher werden dann keine Kontrolle über sich mehr haben und wenn alles vorbei ist, wird der Teufel sie fallen lassen. Erst dann werden die menschlichen Hüllen der Herrscher realisieren, was sie getan haben.

Ein Deal mit dem Teufel ist immer ein schlechter Deal. Zuerst wird er dir geben, was du begehst. Dann wird er verlangen, was er begehrt - das ist nicht weniger als deine Seele. Dafür wird er dich zerstören. Und dann lässt er dich fallen. Das bedeutet, er lässt dich in der Hölle unter Höllenqualen leiden. So verlockend es auch erscheinen mag, lass dich nicht darauf ein, denn am Ende werden auf seiner Seite alle Verlierer sein. Es ist besser, jetzt in den Augen der andern als Verlierer zu gelten, als in alle Ewigkeit. Jesus kommt sehr bald und er wird siegen - und wir mit ihm.

Diejenigen, die heutzutage als Gewinner angesehen werden, die Superreichen und Megastars, die ohne Bodyguard keinen Schritt machen können, die ständig unter Beobachtung stehen und nicht einmal im Laden nebenan einkaufen können, ohne um ihr Leben fürchten zu müssen - denkt ihr wirklich, dass diese Menschen glücklich sind? Sie sind dem Geld verfallen und der Teufel zerstört sie, indem er sie isoliert. Die meisten dieser Menschen sind schwer Drogen- oder Medikamentenabhängig, anders ertragen sie das Elend, dass sie aus Gier selbst gewählt haben gar nicht.

 

Daniel 11.2

Und nun will ich dir die Wahrheit verkünden: Siehe, es werden noch drei Könige in Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum erwerben als alle anderen, und wenn er sich in seinem Reichtum stark fühlt, wird er alles gegen das griechische Reich aufbieten.

Der 1. König war Kambyses II., Sohn des Kyros II. welcher zum Zeitpunkt, als sich diese Vision ereignete, König über Persien war. Auf ihn folgten Bardiya und Dareios I.  Dann kam Xerxes I. Xerxes ist in der westlichen Welt der wohl bekannteste persische Herrscher überhaupt. Er bezwang Ägypten und wurde zum Pharao. Er besass von da nicht nur den unschätzbaren Reichtum des persischen Reichs, sondern ach den von Ägypten. Sowie es geschrieben steht, hat sich alles erfüllt.

Es ist wichtig, dass man richtig liest. Es gab auch nach Xerxes noch weitere Könige in Persien, doch es steht, dass der 4. König alles gegen das griechische Reich aufbietet. Deshalb ist er in der westlichen Welt der bekannteste persische König, weil er Griechenland überfiel. Xerxes hat nicht gewonnen. Das steht aber auch nicht. Es steht aber auch nicht, dass er es wäre, der gegen Alexander verlieren würde. Ich erwähne das, da man, wenn man nicht richtig liest, schnell mal meinen kann, dass etwas nicht der Wahrheit entspräche. Doch das es tut es in allen Belangen. Die Bibel entspricht immer der Wahrheit. Wenn man etwas nicht versteht, liegt der Fehler nicht in der Bibel, sondern bei einem selbst. Die Bibel ist das Wort Gottes und das Wort Gottes ist unser Herr Jesus Christus. Und dieser kann nicht lügen.

 

Daniel 11.3-4

Es wird aber ein tapferer König auftreten und eine große Herrschaft gründen und tun, was ihm gefällt. Aber wie sein Reich aufgekommen ist, so wird es auch zerbrechen und nach den vier Himmelsrichtungen zerteilt werden, aber nicht unter seine Nachkommen, und nicht mit gleicher Macht, wie er sie ausgeübt hat; denn sein Reich wird ausgerissen und anderen zuteil als jenen.

Der tapfere König, der tut, was ihm gefällt, das war Alexander der Grosse. Kaum hat er sein Reich erobert, schon ist er gestorben. Einer seiner Generäle, Kassander, lies seinen Sohn ermorden, daher wurde das Reich nicht seinen Nachfahren, sondern seinen Generälen zuteil. Das Reich wurde in vier Teile, die Diadochenreich geteilt. Dass es dann andern zuteilwurde, damit sind die Römer gemeint, welche die Diadochen besiegten und dadurch den Hellenismus beendeten.

 

Daniel 11.5

Und der König des Südens wird erstarken; aber von seinen Fürsten wird einer noch stärker werden als er und eine Herrschaft begründen; seine Herrschaft wird eine große Herrschaft sein.

Mit dem König des Südens ist der Pharao von Ägypten gemeint. Dem Oberhaupt des Diadochenreiches der Ptolemäer. Aus dieser Dynastie stammt auch die berühmte Kleopatra (Kleopatra VIII.). Dabei handelt es sich nicht um eine traditionelle ägyptische Dynastie, sondern um eine griechisch-makedonische Dynastie. Kleopatra war also Griechin uns somit Weiss. Zurzeit wird ja von mehreren linksorientierten Medien behauptet, dass sie schwarz gewesen wäre. Es gab schwarze Pharaonen, auch weibliche, in Oberägypten. Aus Oberägypten wurde Nubien und heute ist es der Sudan. Unterägypten, war es, dass wir heute noch als Ägypten kennen. 

Ich kenne mich mit der Dynastie der Ptolemäer zu wenig aus und weiss daher nicht von welchen 2 Königen hier gesprochen wird. Sollte es relevant sein, dann wird es sicher in einem späteren Vers ersichtlich.

 

Daniel 11.6-20

Die folgenden Verse zeigen die Diadochenkriege zwischen den Königen des Süden (Ptolemäer) und den Königen des Norden (Seleukiden). Wie schon erwähnt, bin ich das zu wenig versiert, um zu beurteilen, wer welcher König war. Ich denke, dass das auch nicht so relevant ist und es so detailliert aufgelistet ist, damit Nörgler, die das überprüfen, in der Hoffnung der Bibel Fehler zu unterstellen, sehen können, dass alles der Wahrheit entspricht und das alles hunderte Jahre zuvor, bis ins kleinste Detail so prophezeit wurde. Ich überspringe, die Verse bis zum Auftreten des Königs des Nordens, mit dem wir uns bereits befasst haben, Antiochos IV. Epiphanes. 

In den übersprungenen Kapitel wurden nicht alle Könige, sondern nur die relevanten aufgezählt. Bei den Königen des Nordens, den Seleukiden, wurde Antiochos I. übersprungen. Antiochos IV. Epiphanes, ist historisch gesehen der 8. König der Seleukiden, in der biblischen Reihenfolge der übersprungenen Verse aber ist er der Siebte.

 

Daniel 11.21-24

An seiner Stelle wird ein Verachteter aufkommen, dem die königliche Würde nicht zugedacht war; aber er wird unversehens kommen und sich durch Schmeicheleien des Königtums bemächtigen. Und die Streitkräfte, die wie eine Flut daherfahren, werden vor ihm weggeschwemmt und zerbrochen werden, dazu auch ein Fürst des Bundes. Denn nachdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er Betrug verüben und hinaufziehen und mit nur wenig Volk Macht gewinnen. Mitten im Frieden wird er in die fruchtbarsten Gegenden eindringen und tun, was weder seine Väter noch seine Vorväter getan haben: Beute, Raub und Reichtum wird er unter sie verschleudern, und gegen die Festungen wird er Pläne schmieden; und dies wird eine Zeit lang dauern.

Hier wird beschrieben, wie Epiphanes vorgegangen ist. So wird es wohl auch bei seinem zweiten Kommen als falscher Prophet wieder machen.

Jesus beschreibt das Tun von Epiphanes, wobei er sich auf das bezieht, was seine Vorväter nie getan haben, nämlich sich gegen Gott selbst zu richten, indem sie den Tempel entweihen. Jesus betont, dass dies eine Zeit lang dauern wird. Wie wir von Gabriel erfahren haben, dauert diese besagte Zeit 1150 Tage, oder 2300 Abende und Morgen.

 

Daniel 11.25-27

Dann wird er seine Kraft und seinen Mut gegen den König des Südens aufbieten mit großer Heeresmacht; der König des Südens aber wird sich gleichfalls mit großer und sehr starker Heeresmacht zum Krieg rüsten, aber doch nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen: die seine Tafelkost essen, werden seinen Untergang herbeiführen, und sein Heer wird sich zerstreuen, und viele Erschlagene werden fallen. Die beiden Könige aber haben Böses im Sinn; sie sitzen am gleichen Tisch und reden Lügen; aber es wird nicht gelingen; denn das Ende kommt erst zur bestimmten Zeit.

Die beiden Könige sassen am gleichen Tisch. Sie wollten sich verbünden, doch belogen sie sich gegenseitig, weil sie in Wahrheit das Land des andern rauben wollten, damit sie die Welt beherrschen. Doch es gelang ihnen nicht, da die Zeit dafür noch nicht vorgesehen war. Hier wird bestätigt, dass meine Aussage zuvor richtig ist, betreffen dem Zeitsprung in die 70. Jahrwoche.

In der Zeit von Epiphanes, gelang es ihm nicht Ägypten zu besiegen, da die Römer es verhinderten. Allerdings übernahmen die Römer Ägypten später selbst, vielen dem König des Südens also in den Rücken. Das dürfte sich so auch in der Endzeit ergeben. Ägypten wird wie sich mit sehr starker Heeresmacht, demnach mit Verstärkung gegen das neue muslimische Reich wehren, doch es wird dann durch Verrat der eigenen Seite fallen.

 

Daniel 11.28-30

Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren; und er wird das, was er sich gegen den heiligen Bund vorgenommen hat, ausführen, und [wieder] in sein Land zurückkehren.

Zur bestimmten Zeit wird er wieder gegen den Süden ziehen; aber es wird das zweite Mal nicht mehr gehen wie das vorherige Mal, sondern es werden ihn Kittäerschiffe angreifen, sodass er entmutigt umkehrt, um seinen Zorn an dem heiligen Bund auszulassen. Das wird er auch tun und bei seiner Rückkehr sich diejenigen merken, welche den heiligen Bund verlassen.

Hier beschriebt Jesus den 2. Feldzug von Epiphanes gegen Ägypten.

Die Kittäer stehen für Zypern. Es waren aber nicht die Zyprioten, die Epiphanes gestoppt haben, sondern die Römer. Es steht, dass es Kittäerschiffe waren. In der Elberfelder steht, dass es Schiffe aus Kittim waren. Der Bezug wird auf die Schiffe gemacht, nicht auf das Volk. Es ist anzunehmen, dass die Römer via der heutigen Türkei, nach Zypern übersetzten, um mit den Schiffen der Zyprioten nach Ägypten zu gelangen. Ich vermute, dass die zypriotischen Schiffe besser für das Mittelmeer geeignet waren, als die römischen und griechischen, welche bis dahin hauptsächlich in der Adria und den Küstenregionen gebraucht wurden.

Auf Druck von Rom liess er von Ägypten ab. Er ging nach Israel, um seinen Zorn am Volk auslassen. Alle, die er fand, die nicht zu Gott gehören, ob Griechen, Juden oder Araber, begeisterte er für seine politischen Ideen, solange bis zum Makkabäeraufstand

 

Daniel 11.31-32

Es werden auch von seinen Truppen zurückbleiben und das Heiligtum, die Zuflucht, entweihen und das beständige [Opfer] abschaffen und den Gräuel der Verwüstung aufstellen. Und er wird die, welche gegen den Bund freveln, durch Schmeicheleien zum Abfall verleiten; die Leute aber, die ihren Gott kennen, werden fest bleiben und handeln.

Hier wird, von Jesus, hunderte Jahre vor dem Geschehen, genaustens beschrieben, wie Epiphanes und seine Leute den Tempel entweihen werden und dass es zum Makkabäeraufstand kommen wird.

 

Daniel 11.33-34

Und die Verständigen im Volk werden die Vielen unterweisen; sie werden aber eine Zeit lang dem Schwert, dem Feuer, der Gefangenschaft und der Plünderung unterliegen. Und im Unterliegen werden sie ein wenig Hilfe erlangen; und es werden sich viele heuchlerisch an sie hängen.

Auch hier wird der Makkabäeraufstand beschrieben.

 

Daniel 11.35

Auch von den Verständigen werden etliche unterliegen, damit unter ihnen eine Läuterung geschehe, eine Sichtung und Reinigung, bis zur Zeit des Endes; denn es währt bis zur bestimmten Zeit.

Nochmals wird auf den Makkabäeraufstand hingewiesen, diesmal aber bezieht sich der Vers nicht nur auf diese Zeit, sondern bildet einen Übergang von der damaligen Zeit in die letzte Jahrwoche.

Die Verständigen waren die Makkabäer und die Priester, die zu Gott hielten. Heute, im Übergang zur bestimmten Zeit sind es diejenigen, welche verstanden haben, dass Jesus der Messias ist. Sie werden den Juden und den Heiden das Evangelium erklären und viele werden es annehmen. Doch diejenigen Heiden und Juden, welche es weiterhin ablehnen, werden diejenigen, die es annehmen, in dieser letzten Jahrwoche, verstossen, ausplündern und gefangen nehmen. Feuer, könnte bedeuten, dass sie sogar gebrandmarkt oder verbrannt werden. Doch Jesus wird ihre Treue in der schweren Zeit belohnen, denn wer dann im Glauben zu Jesus sterben wird, wird sogleich wiedergeboren und in den Himmel entrückt.

Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren! Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, die zu mir sprach: Schreibe: Glückselig sind die Toten, die im Herrn sterben, von nun an! Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihren Mühen; ihre Werke aber folgen ihnen nach. (Offenbarung 14.12-13)

Etliche, die zuvor das Evangelium angenommen haben, werden abfallen, da ihr Glaube zu schwach ist. Es wird eine sehr schlimme Zeit werden. Viele werden getötet werden, weil sie standhaft zu Jesus stehen. Diese wissen, dass ihnen der Tod nichts anhaben kann und dass dadurch, dass sie getötet werden, sie in Wirklichkeit gerettet sind. Diejenigen, die das nicht verstehen, werden um ihr Leben fürchten und, um es zu retten, den Herrn verraten. Das sind die lauwarmen Juden und Christen. In dieser Zeit muss sich der Glaube aller bewähren. Von da an bis ans Ende, dass jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht da sein wird.

 

Daniel 11.36-39

Und der König wird tun, was ihm beliebt, und wird sich erheben und großtun gegen jeglichen Gott, und er wird gegen den Gott der Götter unerhörte Worte ausstoßen, und es wird ihm gelingen, bis der Zorn vorüber ist; denn was beschlossen ist, wird ausgeführt werden. Er wird sich auch nicht um den Gott seiner Väter kümmern, noch um die Sehnsucht der Frauen, überhaupt um gar keinen Gott, sondern gegen alle wird er großtun. Stattdessen wird er den Gott der Festungen verehren; diesen Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er verehren mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kleinodien. Und er wird gegen die starken Festungen vorgehen mit einem fremden Gott. Wer diesen anerkennt, dem wird er große Ehre erweisen, und er wird ihnen Gewalt geben über viele und zur Belohnung Ländereien unter sie verteilen.

Der Vers 35 bildete den Übergang in die letzte, die 70. Jahrwoche. Ab hier, Vers 36, ist nicht mehr die Rede von Epiphanes, sondern vom kommenden Tier, dem falschen Propheten.

Der falsche Prophet wird den Gott der Festungen anbeten, dieser ist der Teufel. Er wird die Menschen dazu animieren und auch drängen, ihn anzubeten. Die Menschen werde ihm folgen, da sie ihn einerseits für den Messias und/oder Mahdi halten und da sie anderseits diesen "Gott", mit eignen Augen sehen können. Der falsche Prophet, welcher sich als Messias ausgeben wird, wird behaupten, dass der, welcher in Wirklichkeit der Teufel ist, Gott der Vater, sei.

Dass seine Väter diesen falschen "Gott" nicht kannten, ist ein weiteres deutliches Indiz darauf, dass der fache Prophet ein Israelit sein wird. Den nur die Israeliten und die Christen kennen diesen "Gott" nicht. Für die wahren Gläubigen ist er kein Gott, sondern ein Hochstapler. Deshalb habe ich ihn auch in Anführungs- und Schusszeichen gesetzt.

Ich schreibe bewusst, dass er Israelit sein wird, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Muslime ihn anerkennen würden, wenn er ein Jude, also ein Mann aus den Stämmen Juda oder Benjamin wäre. Daher gehe ich davon aus, dass er aus einem der andern Stämme stammt und ich gehe davon aus, dass dies der Stamm Dan ist.

Man hofft auf Frieden — aber es wird nicht besser! auf eine Zeit der Heilung — aber siehe da, Schrecken! Von Dan hört man das Schnauben seiner Rosse; vom Wiehern seiner starken Pferde bebt das ganze Land; ja, sie kommen und fressen das Land auf und was darin ist, die Stadt und ihre Bewohner. (Jeremia 8.15-16)

Über den Stamm Dan sagte Mose: »Dan ist wie ein junger Löwe, der aus dem Dickicht von Baschan hervorspringt.« (5. Mose 33.22)

Jesus, der Messias, wird auch der Löwe von Juda genannt. Er ist der wahre Messias und der wahre Löwe. Der falsche Prophet wird sich als Messias ausgeben, daher wird auch er, in den Augen derer, die auf ihn hereinfallen, ein Löwe sein. Ein Löwe aus dem Stamm Dan. Neben Epiphanes war auch Nebukadnezar ein Bild auf den Verderber. Dieser wiederum wird mit einem Löwen gleichgesetzt, dem babylonischen Löwen

 

Daniel 11.40-41

Zur Zeit des Endes aber wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen. Da wird dann der König des Nordens mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen auf ihn losstürmen und in die Länder eindringen und sie überschwemmen und überfluten. Er wird auch in das herrliche Land kommen, und viele werden unterliegen. Diese aber werden seiner Hand entfliehen: Edom, Moab und die Vornehmsten der Ammoniter.

Der falsche Prophet, der aus einem neuen islamischen Reich kommen wird, wird beenden wollen, was ihm in der Person von Epiphanes nicht gelang.  Er wird erneut gegen Ägypten ziehen. Da hier bei Ägypten von Ländern die Rede ist, gehe ich davon aus, dass es neben dem neuen islamischen Reich auch sein ägyptisches Reich geben wird, welches mehr Territorium als das heutige Ägypten umfasst, oder dass damit die Verbündeten gemeint sind, die Ägypten beistehen werden.

Da hier steht, dass er auch in das herrliche Land kommen wird, womit Israel gemeint ist, kann man davon ausgehen, dass Israel zu dem Zeitpunkt, vor dem Feldzug gegen Ägypten, noch nicht von ihm erobert sein wird. Demnach wird er auch erst dann, denn künftigen, den 3. Tempel entweihen.

Viele Menschen, auch viele Gläubige, bestreiten, dass der dritte Tempel wieder gebaut werden soll, dabei wird im Buch Hesekiel und im Buch der Offenbarung detailgetreu beschrieben, wie er aussehen wird. Der 3. Tempel wird gebaut werden und es werden auch wieder Tieropfer dargebracht werden.

Vor einigen Tagen hat ja der Krieg in Israel begonnen. Ich bin mir so ziemlich sicher, dass nach diesem Krieg, die Al-Aqsa-Moschee und der Felsendom nicht mehr auf dem Tempelberg stehen werden. Entweder werden sie von den Israeli zerstört oder, vielleicht versehentlich, durch Bomben der Palästinenser oder Verbündeten. Ich denke, dass nach diesem Krieg der Tempel gebaut wird. Ich denke sogar, dass der Krieg zu diesem Zweck stattfindet, damit der göttliche Plan seine Erfüllung findet.

Im besagten Tempel werden die Truppen des Antichristen, wie schon über 2000 Jahre zuvor, die Statue aufstellen, die dann jeder anzubeten hat.

Entkommen werden ihm Edom, Moab und die Ammoniter.  Edom ist heute der Süden Israels und Teil Jordaniens. Edom und Ammon sind Jordanien. Ammon lag im Norden. Die Stadt Ammn existiert heute noch, heisst Amman und ist die Hauptstadt Jordaniens.

 

Daniel 11.42-43

Er wird auch seine Hand nach den Ländern ausstrecken, und das Land Ägypten wird nicht entfliehen;, sondern er wird sich der Gold- und Silberschätze und aller Kostbarkeiten Ägyptens bemächtigen; auch werden Lubier und Kuschiten zu seinem Gefolge gehören.

Diesmal wird ihm die Eroberung Ägyptens gelingen. Das wird klappen, da er diesmal Verbündete haben wird. Im Westen die Lubier, welche heute die Libyer sind, und im Süden Kusch, das entspricht geografisch dem Sudan.

Demnach wird Ägypten eingekesselt. Der Antichrist wird wohl von Syrien aus Nordjordanien (Ammon) angreifen und ein Massaker veranstalten. Dann wird er mit den Machthabern von Jordanien verhandeln, damit er durch ihr Land gegen Ägypten ziehen kann. Dabei wird er die restliche Bevölkerung Jordaniens, Moab und Edom verschonen, wobei sich der vorige Vers 41 erfüllt.  So vermute ich das.

 

Daniel 11. 44-45

Aber Gerüchte aus Osten und Norden werden ihn erschrecken; daher wird er in großer Wut aufbrechen, um viele zu verderben und zu vertilgen. Und er wird sein Prachtzelt zwischen dem Meer und dem herrlichen Berg des Heiligtums aufschlagen; da wird er sein Ende finden, und niemand wird ihm helfen.

Ich habe einen von Norden her erweckt, und er ist von Sonnenaufgang her gekommen — einer, der meinen Namen anruft. Er wird über Fürsten kommen wie über Lehm und wird sie zertreten wie ein Töpfer den Ton. (Jesaja 41.25)

Und ich sah einen anderen Engel, der von Sonnenaufgang heraufstieg, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen es gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen. (Offenbarung 7.2)

Die Gerüchte aus dem Norden und Osten beziehen sich demnach darauf, dass Gott einen Herrscher im Norden dazu bewegen wird, vom Osten her gegen die Armee des falschen Propheten und des Antichristen anzutreten. Da der Antichrist in Europa sein wird, denke ich mir, dass der Herrscher des Nordens in Russland sein wird und verbündet mit China gegen die beiden Lakaien des Teufels, ziehen wird. Sie sollen der Erde und dem Meer Schaden zufügen. Das bedeutet, dass sie gegen das Heer des Tieres aus der Erde (Falscher Prophet) und das Heer des Tieres aus dem Meer (Wasser, Nationen) antreten werden.

In den Versen von Jesaja und der Offenbarung ist ersichtlich, dass es ein Engel sein wird, der das Heer von Sonnenaufgang anführen wird. Da er Israel befreien wird, dürfte dieser Engel Michael sein.

Der falsche Prophet wird Richtung Osten aufbrechen und viele Menschen töten. Das wird wie schon vor über 2000 Jahren wieder in Israel geschehen, denn der heilige Berg ist der Berg Zion. Sein Zelt wird es zwischen Zion, was wiederum Jerusalem ist und dem Meer aufschlagen. Dieses Gebiet war im alten Israel das Stammgebiet des Stammes Dan.

 

Kapitel 12

Daniel 12.1

Zu jener Zeit wird sich der große Fürst Michael erheben, der für die Kinder deines Volkes einsteht; denn es wird eine Zeit der Drangsal sein, wie es noch keine gab, seitdem es Völker gibt, bis zu dieser Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, der sich in dem Buch eingeschrieben findet.

Hier spricht Jesus von Michael, der für die Kinder von Daniels Volk einstehen wird. Damit ist das Volk Israel gemeint. Dieser Vers ist ein Hinweis darauf, dass es in diesem Kapitel um Israel geht. Der Fokus liegt auf Israel. Man kann daraus auch schliessen, dass der Engel, der das Heer aus dem Osten anführt, Michael sein wird.

Jeder Mensch, der jemals geboren wurde, dessen Name steht im Buch des Lebens. Deshalb heisst es so, weil wer lebt, darin eingetragen ist. Nur ist es aber so, dass der Mensch einen freien Willen besitzt. Er kann selbst entscheiden, welchen Weg er geht. Dabei entscheidet er sich bewusst oder unbewusst, dem Weg Gottes, also Jesus zu folgen oder aber dem Teufel nachzueifern. Beide Seiten, sowohl gut, vertreten durch Jesus, so wie schlecht vertreten durch den Teufel existieren im Menschen. Dadurch dass der Teufel Eva verführte und ihr den Kain gebar (mehr dazu gibt es hier), wurde der Samen des Bösen in den Menschen gepflanzt. Daher besteht die Versuchung des Menschen. Das böse, dass in jedem von uns existiert, versucht uns dauernd zu verführen und uns durch schlechte Taten zu verderben. Es will und zum sündigen verleiten und meistens gewinnt es auch. Die Botschaft der Bibel von Anfang bis Ende ist, dass die Strafe für die Sünde, der Tod ist. Wer also sündigt, stirbt, das bedeutet, dass er tot ist und demzufolge nicht mehr im Buch des Lebens verzeichnet ist, denn das Buch steht ja für das Leben. Der Same des Bösen hat sich über die starke Verbreitung der letzten Jahrhunderte und die Bündnismöglichkeiten so sehr gestärkt, dass er gewaltig an Macht gewonnen hat. Er wurde so mächtig, dass alle Namen im Buch des Lebens getilgt werden müssten. 

Deshalb hat uns Gott die Möglichkeit gegeben, dadurch, dass wir an Jesus glauben und ihm nachfolgen (das heisste seine Gebote nach Apostelgeschichte 15 halten), gerettet zu werden. Als Jesus am Kreuz starb, tat er das als Opfer für die kommende Menschheit. Hätte er das nicht getan, so würde keiner von uns gerettet werden, denn keiner von uns ist frei von Sünde. Doch Jesus hat für uns gelitten und dadurch die Sünde besiegt, wodurch unsere Namen, von Geburt an bis in alle Ewigkeit, im Buch des Lebens stehen werden. Jeder der an Jesus glaubt, ob als Christ, Jude, Moslem oder in welcher Kultur auch immer geboren, wird gerettet werden.

Jesus, trug zu dem Zeitpunkt als er Daniel was geschehen soll offenbarte, noch den Namen Jaweh. Zu dem Zeitpunkt gab es das Christentum noch nicht und obwohl auch damals schon alle Menschen von ihm erschaffen wurden, so war er doch damals der Gott Israels. Israel war und ist noch, sein auserwähltes Volk. Deshalb bezog er sich im Vers auf das Volk von Daniel.

 

Daniel 12.2-3

Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande. Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsausdehnung, und die, welche die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.

In diesem Vers findet ein tausendjähriger Zeitsprung statt.  Die vielen, die im Staub schlafen, also gestorben sind, die zum ewigen Leben aufwachen, die tun das noch vor der Trübsal, bei der Entrückung. Diejenigen, die zur ewigen Schmach und Schande aufstehen, die stehen erst tausend Jahre später, zum jüngsten Gericht, auf.

 

Daniel 12.4

Du aber, Daniel, verschließe diese Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes! Viele werden darin forschen, und die Erkenntnis wird zunehmen.

Mir ist bewusst, dass einige Menschen über meine Ausführungen anderer Meinung sind. Einige werden denken, was ich mir einbilde, vieles zu verwerfen, was schon seit hunderten Jahren gelehrt wird. Ich kann das nachvollziehen, doch dieser Vers widerspricht genau dieser Kritik. Daniel sollte das Buch versiegeln, und zwar bis zur Zeit des Endes. Das heisst, bis in die jetzige Zeit. Erst in der letzten Woche wird alles im Buch Daniel offenbart sein. Doch die Einleitung in diese Zeit, welche wie die letzte Woche zu Endzeit gehört, die hat begonnen, und zwar am 23. September 2017. Erst da wurde Daniels Siegel geöffnet und seit Beginn dieser Zeit entstehen dauern neue Theorien. Es steht deutlich verständlich, dass die Erkenntnis zunehmen wird. De facto kann eine hunderte Jahre alte Theorie gar nicht stimmen. Erst jetzt in der Zeit, in der wir Leben kann das Geheimnis gelüftet werden.  Daher ist meine Theorie, die meiner Meinung nach bis hierher in allen Punkten, abgesehen von dem, was wir noch nicht wissen können, sowohl mit der Bibel als auch der Weltgeschichte überein stimmt, durchaus möglich und realistischer, als viele bisherige Theorien.

 

Daniel 12.5-10

Und ich, Daniel, schaute, und siehe, da standen zwei andere da, der eine an diesem Ufer des Flusses, der andere am jenseitigen Ufer des Flusses. Und einer sprach zu dem in Leinen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Flusses stand: Wie lange wird es dauern, bis diese unerhörten Zustände zu Ende sind?
Da hörte ich den in Leinen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Flusses war, wie er seine Rechte und seine Linke zum Himmel erhob und bei dem schwor, der ewig lebt: Eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit; und wenn die Zerschmetterung der Kraft des heiligen Volkes vollendet ist, so wird das alles zu Ende gehen!
Das hörte ich, verstand es aber nicht. Darum fragte ich: Mein Herr, was wird das Ende von diesen Dingen sein? Er sprach: Geh hin, Daniel! Denn diese Worte sollen verschlossen und versiegelt bleiben bis zur Zeit des Endes. Viele sollen gesichtet, gereinigt und geläutert werden; und die Gottlosen werden gottlos bleiben, und kein Gottloser wird es verstehen; aber die Verständigen werden es verstehen.

Der Mann, in Leinen gekleidet, ist Jesus, und er schwor bei dem, der ewig lebt, zu Gott dem Vater, wodurch ersichtlich ist, wie wichtig es ihm ist, dass klargestellt wird, dass diese Zeit, eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit dauern wird. Während bei Nebukadnezar die 7 Zeiten auf 7 Jahren gedeutet werden können, so ist bei der Judenverfolgung durch die katholische Kirche, zumindest für mich (noch), unklar, wie die Zeiten genau gedeutet werden. Im Urtext steht nicht Zeiten, sondern Fristen. Es steht auch nicht eine Frist, zwei Fristen und eine halbe Frist, sondern eine Frist, Fristen und eine halbe Frist. Das ist relevant, da eine Frist eine Zeit von bestimmter Dauer ist.

Wir wissen, dass sich das von Jesus Gesagte auf die Juden bezieht. Wir wissen ebenfalls, dass Epiphanes für 1150 Tage den Tempel entweihte. Dieses Ereignis war demnach die erste Frist. Dann folgen Fristen, da alle, zumindest alle deutschen Bibelübersetzungen die Fristen als zwei Fristen betiteln, belasse ich es dabei. Was aber zu beachten ist, die Fristen sind von der ersten Frist getrennt. Sie folgen also nicht unmittelbar auf die erste Frist. Daher müssen sie in eine andere Epoche gehören. Wir haben 4 Epochen in Form der Tiere, Epiphanes gehörte zum dritten, dem griechischen Tier. Demzufolge müssen die 2 Fristen zu einem andern Tier gehören, logischerweise zum römisch-europäischen Tier.

Der Mann, der Jesus fragte, sprach von den unerhörten Zuständen. Unerhört daher, da die Juden in dieser Zeit, von Gott getrennt wurden. Natürlich konnten die Juden nach wie vor beten, auch wenn sie das im Tempel nicht konnten, doch aber bestand eine Trennung, da sie in dieser Zeit dem Verderben hingegeben waren.

Wenn die Frist also 1150 Tage beträgt, dann betragen 2 Fristen 2300 Tage. Da sie aber als 2 Fristen gleicher Länge betrachtet werden müssen, muss es sich um ein Ereignis handeln, bei dem die Juden in 2 Phasen zu je 1150 Tagen dem Verderben hingegeben werden. Da aber eine Frist nach 1150 Tagen endet, muss nach 1150 Tagen auch etwas passieren was für das Ende steht, auch wenn dann am 1151. Tag das Elend weiter geht bis die 2300 Tage vollendet sind.  Wir müssen auch beachten, dass die Zeit unter Epiphanes die schlimmste Zeit für die Juden in der Epoche des dritten Tieres überhaupt war.

Die schlimmste Zeit für die Juden in der Epoche des 4. Tiers war definitiv der Holocaust. Tatsächlich besteht der Holocaust aus 2 Phasen. Die Phase der Verfolgung, und die Phase der Vernichtung der Juden, der Endlösung. Die systematische Verfolgung der Juden in Deutschland begann spätestens 1933 mit der Machtergreifung Hitlers. Doch die Verfolgung der Juden, auch systematisch, war keine Seltenheit. Juden wurden zuvor auch in Russland, der Sowjetunion, in England und Spanien und andern Ländern getötet und verfolgt. Dies war immer so, seit der Zeit als Epiphanes wütetet. Auch diverse römische Kaiser verfolgten Juden und ermordeten etliche. So wie es geschrieben steht, wird Verfolgung und Leid sein, bis zum Ende.

Der Holocaust und damit die Deportierung der Juden in Ghettos und Arbeitslager begann offiziell mit der Reichskristallnacht am 9. November 1938 und endete am 8. Mai 1945 mit der Kapitulation der Wehrmacht. Das sind die historischen Daten. Mit denen rechnen die Menschen. 

Wir aber, in der biblischen Prophetie, müssen uns auf biblische Werte beziehen. Biblische Werte sind keine historische Daten, sondern Gefühle. Die biblischen Werte sind Glaube, Hoffnung und Liebe.

Ein Sprichwort besagt, die Hoffnung stirbt zuletzt. Doch das stimmt nicht, es ist gerade umgekehrt. Von den 3 Werten ist die Hoffnung, das erste, das stirbt. Ein Beispiel: Wenn du jemanden liebst und die Person dich verlässt, dann hasst du Hoffnung, dass die Person zurückkommt. Diese Hoffnung hast du aber nur, weil du es glaubst. Diesen Glauben daran hasst du aber nur, weil du sie noch liebst. Würdest du die Person nicht lieben, so hättest du den Glauben nicht, dass sie die Richtige ist, demnach würdest du auch nicht darauf hoffen.

Die Liebe ist ein Gefühl, das kommt und geht. Dieses Gefühl kann der Mensch nicht beeinflussen. Entweder es ist oder es ist nicht. Vom Glauben kann man abfallen, was die Bibel deutlich zeigt. Es wird erwähnt, dass gerade in der letzten Jahrwoche besonders viele vom Glauben abfallen werden. Aber der Glaube ist an den Willen gekoppelt, genauer an den freien Willen. Jeder Mensch kann für sich selbst entscheiden, ob und was er glauben will. Anders ist es mit der Hoffnung. Jeder Mensch ist in der Lage, jemandem Hoffnung zu geben, aber auch zu nehmen. Verliert man die Hoffnung, fällt man meistens auch vom Glauben ab.

Der Tempel in Jerusalem war für die Juden die direkte Verbindung zwischen den Juden und Gott und somit der Weg zur Errettung. Als Epiphanes den Tempel entweihte, da nahm er den Juden die Hoffnung. Er nahm ihnen die Hoffnung, errettet zu werden. In den 1150 Tagen in denen der Zustand bestand, vielen dann auch viele vom Glauben ab, da sie die Hoffnung verloren hatten. Doch als dann der Tempel, nach den 1150 Tagen wieder geweiht wurde, da erwachte auch die Hoffnung wieder und durch sie, der Glauben.

Wenn wir uns nun also aus biblischer Sicht auf den Holocaust beziehen, denn brauchen wir 3 bestimmte Ereignisse. Eines, dass die Hoffnung nahm, eines, das wieder Hoffnung gab und sie so gleich wieder nahm und nochmals eines, dass die Hoffnung gab.

Wie gesagt, die Judenverfolgungen an und für sich waren nicht speziell, sondern viel mehr üblich. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der Judenhass im Nationalsozialismus überhaupt entstehen konnte. Die Juden waren über alle Zeiten und Epochen eher unbeliebt.

Nach der Machtergreifung Hitlers wurde es für die Juden immer ungemütlicher. Immer mehr neue Gesetzte schränkten ihre Rechte ein. Das war schlimm, doch es bestand die Möglichkeit, die auch sehr viele nutzten, Deutschland einfach zu verlassen, denn die Gesetzte galten ja nur für Deutschland. So flüchteten viele Juden aus Deutschland. Dass naheliegendste waren angrenzende Länder wie die Schweiz, Österreich, Niederlande und die Tschechoslowakei. Doch dann wurden Österreich und Teile der Tschechoslowakei, das Sudetenland ins Deutsche Reich eingegliedert. Darauf flüchteten viele, vor allem aus Österreich, in die Schweiz. Das passte Hitler gar nicht. Nachdem die Schweizer Behörden erwidert hatten, dass sie nach ihrem Wissen Österreicher und Deutsche aufnehmen und sie nicht wissen können, wer Jude und wer Christ ist, einigte man sich darauf, die Pässe der Juden mit einem roten J zu kennzeichnen, dem Judenstempel.

Damit wurde den Juden die Ausreise vorerst aus Deutschland verweigert. Diese Verfügung trat als "Verordnung über Reisepässe von Juden" am 5. Oktober 1938 in Kraft. Noch hatten die Juden in Deutschland die Hoffnung, dass diejenigen Freunde und Verwandten, die bis anhin nach Österreich und in die Tschechoslowakei gelangten, weiter flüchten können. Doch wenige Tage später am 11. Oktober 1938 veranlasste das Auswärtige Amt, dass die Verordnung auf dem gesamten Reichsgebiet umgesetzt wird. Ab dem Tag, war es den Juden nicht mehr möglich zu fliehen. Das war der Startschuss zur grössten Tragödie des 20. Jahrhunderts. Das war der Tag, an dem die Juden die Hoffnung verloren, das Kommende zu überleben. An diesem Tag fielen bereits viele vom Glauben ab.

1150 Tage später, am 4. Dezember 1941, stand die deutsche Wehrmacht 200 Kilometer vor den Toren Moskaus, bei Tula. In der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember gelang es der Roten Armee, die Nachschublinien der Deutsche zu durchtrennen, worauf die Wehrmacht am 5. Dezember die Belagerung von Tula aufgeben musste. Das war die erste Niederlage der Wehrmacht unter Hitler. Für die Welt war es das Zeichen, dass die Wehrmacht nicht unbesiegbar ist.

Das war die Nacht vom 1150. auf den 1151. Tag. Durch die Erkenntnis, dass man Hitler stoppen kann, erwachte ein kleiner Hoffnungsschimmer, der aber zugleich zunichte wurde. Denn aufgrund dessen, dass Hitler erkannte, dass er verwundbar war, wurde er angespornt, seinen Plan, den er zuvor in seinem Buch "Mein Kampf" beschrieben hatte, zu Ende zu führen - den Plan der Vernichtung des jüdischen Volkes. Dazu berief er die Wannseekonferenz ein, bei der am 20. Januar 1942 die "Endlösung" und somit das massenhafte Ermorden der Juden im gesamten Reichsgebiet, das zu dieser Zeit fast ganz Europa umfasste, beschlossen wurde.  Auf die Details gehe ich nicht näher ein, das machen Andere zur Genüge.

1150 Tage später, also 2300 Tage nach dem 11. Oktober 1938, war der 27. Januar 1945. An dem Tag befreite die Rote Armee, das erste Vernichtungslager, das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. An dem Tag, wurde der Krieg noch nicht beendet, doch an dem Tag kehrte die Hoffnung, und damit auch der Glaube der Juden zurück.

Jesus konnte Daniel also vor über 2500 Jahren auf den Tag genau die Zeit voraussagen, in der sein Volk, die Juden, der grössten Bedrängnis ausgesetzt sein werden, welche sie jemals erdulden mussten.

Da nun, nach dem Weltgeschehen nachweislich festgestellt ist, dass sich eine Zeit auf die Zeit von Epiphanes, während des dritten Tiers bezieht und 2 Zeiten sich auf dem Holocaust, der Zeit des 4. Tier beziehen, wissen wir auch, dass die halbe Zeit, sich auf die Zeit des letzten Tieres, dem siebenköpfigen Drachen, der wiederum von dem 4. Tier stammt, bezieht. So wissen, wir, dass es in dieser letzten Zeit nochmals eine Zeit der Bedrängnis für die Juden geben wird, in der sie nochmals die Hoffnung verlieren werden, wodurch sie erneut vom Glauben abfallen. Da diese Zeit eine halbe Zeit ist, wird diese Zeit exakt 575 Tage dauern. In dieser vergleichbaren kurzen Zeit, werden die Juden aber grösseres Leid erleben, als in den Zeiten davor. Es wird also schlimmer als der Holocaust. Ein Bild darauf liefert uns Kapitel 3 - Daniels Freunde im Feuerofen. Nebukadnezar lies denn Ofen 7-mal stärker heizen als gewöhnlich, was bedeuten dürfte, dass das angerichtete Leid 7-mal stärker sein wird, als das bisherige. Die Zeit dauert "nur" die Hälfte. Den Grund dafür erfahren wir, ebenfalls von Jesus, in den Evangelien von Matthäus und Markus.

Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden. (Matthäus 24.22)

 

Daniel 12.11-12

Und von der Zeit an, da das beständige [Opfer] beseitigt und der Gräuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind es 1 290 Tage. Wohl dem, der ausharrt und 1 335 Tage erreicht!

Nach wie vor ergeht es um die Erfüllung der 70. Jahrwoche und die Rettung des Volkes Israel. Leider begreifen das viel Christen nicht und beziehen die Prophezeiungen auf das Christentum. Wenn in der Bibel, gerade in der Offenbarung die Rede von den Heiligen ist, dann bezieht sich das auf alle, ob Mensch oder Engel, die Jesus nachfolgen. Bei den Menschen bezieht sich das auf die Christen. Die Juden folgen Jesus nicht nach. Ein Jude, der Jesus als seinen Erlöser annimmt, bekehrt sich dadurch zu ihm und ist fortan ein Christ; selbst dann, wenn er sich als messianischen Juden bezeichnet.

Wenn aber die Rede vom Heiligen Volk ist, so sind damit die Juden gemeint und nicht die Christen. Im ganzen Buch Daniel wird immer wieder darauf hingewiesen, dass es sich auf das Volk von Daniel, also den Juden bezieht. Juden sind keine Christen. Das auserwählte Volk Gottes sind die Juden. Gott hat mit Abraham, Isaak und Jakob die Bünde geschossen. Jakob wurde zu Israel. Seine Nachfahren bildeten die 12 Stämme. Von denen sind lediglich zwei Stämme, nämlich Juda und Benjamin, jüdische Stämme. Die andern 10 Stämme sind nicht jüdisch, aber sie sind so wie die Juden, das Volk Israel. Die jüdischen Lehren des alten Testaments sind keine jüdischen Lehren, sondern israelitische Lehren. Alle 12 Stämme hielten sich ursprünglich an diese Lehren, den Gesetzen Mose. Man kann annehmen, dass viele Menschen der 10 verlorenen israelitischen Stämme sich über die Jahrhunderte zum Judentum bekehrt haben, viele also Juden geworden sind. Der falsche Prophet, der vom Stamm Dan kommt, ist Israelit, aber kein Jude.

Die Christen sind Bundesgenossen des Bundes, den Jesus am Kreuz geschlossen hat. Den Erbbund aber hat Jaweh mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen. Durch den Bund von Jesus entstand das neue Testament, durch welches wir Christen zu berechtigten Erben wurden. Wir haben Anteil am Erbe der Juden, das macht uns aber nicht zu Juden. Deshalb sind wir, die Heiligen, aber wir sind nicht das Heilige Volk, weshalb diese Verheissungen nicht uns, sondern dem heiligen Volk, den Juden gelten.

Unser Gott, der Christus Jesus, ist Jaweh, der Gott Israels. Israel ist sein Volk. Israel wurde von Gott selbst das Land geschenkt, um das gerade ein Krieg entbrannt ist. Überall tauchen jetzt Nah-Ost Experten auf, die den Konflikt erklären und behaupten es hätte mit der Besiedlung der Juden nach dem 2. Weltkrieg begonnen. Das ist nicht die Wahrheit. Dieser Konflikt hat vor etwa 4000 Jahren begonnen, ausgelöst durch Jaweh selbst, indem er Abraham versprach, dass seine Nachkommen, das Land, das damals Kanaan hiess, erben werden.

Genau sowenig wie dieser Krieg vor 70 Jahren begann, hat der Ukrainekrieg am 21. Februar 2022 begonnen, sondern schon 2014. Ich erwähne das, weil es hierzu eine interessante Parallele gibt. Erst kam der Ukrainekrieg, dann der Krieg in Israel, der am 7. Oktober mit einem Massenmord begann. Zwar begann die offizielle Umsetzung der "Endlösung" im dritten Reich mit dem Beschluss der Wannseekonferenz, doch schon zuvor fanden erste Massaker statt. Der erste Massenmord durch die SS, bei dem aus Deutschland deportierte Juden ermordet wurden, war die Räumung des Ghettos von Riga. Beim, am Stadtrand gelegenen Wald von Rumbula, wurden am 30. November etwa 16000 Juden erschossen, von denen 1053 eben erst aus Berlin deportiert wurden.  Doch bereits einen Monat zuvor fand ein noch grösseres Massaker statt, und zwar bei Kiew.  Beim Massaker von Babyn Jar wurden am 30. und 31. September, innerhalb von 48 Stunden, 33000 ukrainische Juden erschossen. Massgeblich zum Massaker beigetragen hat die OUN (Organisation ukrainischer Nationalisten) um Stepan Bandera. Bandera wird vom ukrainischen Asow-Regiment verehrt. Auf deutschen Strassen erschallen bei Antikriegs-Demos Lobgesänge auf ihn und der ukrainische Präsident Selenskyj, trägt das Emblem der OUN, auf seinen Shits und Pullover.

Bevor also der aktuelle Krieg oder besser gesagt der Kriegsakt in Israel begann, gab es seit 2014 massenhafte Ermordungen in der Ukraine, vorwiegend in Donbass.  Daher haben wir mit den Massakern von Babyn Jar und Rumbula wieder ein Bild, auf das, was kommen sollte. Erst die Massaker und der Krieg in der Ukraine, dann das Massaker und der Krieg in Israel.

Einige werden sich fragen, wieso ich das unterscheide. Es wurden ja bei beiden Massakern Juden ermordet. Das ist richtig. Und doch ist es auch falsch, denn es gibt einen Unterschied zwischen den Juden aus Osteuropa und den Juden aus Westeuropa. Die westeuropäischen Juden waren vorwiegend hebräischer Abstammung, welche des römischen Reichs wegen zuwanderten, während die osteuropäischen Juden praktisch gänzlich vom Turkvolk der Chasaren abstammen. Ich weiss, viele Leser rufen jetzt aus, das sei eine Verschwörungstheorie. Ich gehe jetzt auch nicht weiter darauf ein, werde das Thema aber noch separat in einem andern Artikel behandeln. Ich erwarte auch nicht, dass ihr mir glaubt, dass es Menschen gibt, die sich als Juden ausgeben, in Wirklichkeit aber gar keine sind. Doch glaubt es wenigstens Jesus:

Und dem Engel der Gemeinde von Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und lebendig geworden ist: Ich kenne deine Werke und deine Drangsal und deine Armut — du bist aber reich! — und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans. ... Siehe, ich gebe, dass solche aus der Synagoge des Satans, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen, siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen und vor deinen Füßen niederfallen und erkennen, dass ich dich geliebt habe. (Offenbarung 2.8-9 + 3.9)

 

Die meisten Juden, wohl weiter über 90% von ihnen, beziehen ihre Lehren nicht aus der Thora und nicht aus dem alten Testament. Diese, auch zionistische Juden genannte Menschen, beziehen ihr Lehren aus dem Talmud. Die erste religiöse Gruppierung, welche sich auf diese Lehren bezog, waren die Pharisäer. Diejenigen, die den Tod von Jesus am Kreuz forderten, wissentlich, dass er unschuldig ist. Die Lehren des Talmud entstanden zu grossem Teil in der babylonischen Gefangenschaft, weshalb er aus zwei Teilen besteht, dem babylonischen Teil und dem Jerusalemer Teil. Besonders beim babylonischen Teil, kann es manchen Christen, so wie mir, richtig schlecht werden. Lest es selbst, dann werdet ihr erkennen, dass die Lehren des Talmud der Bibel zum grössten Teil gänzlich widersprechen und dass der Talmud ein antibiblisches Buch ist. Genau wie der Koran relativiert auch der Talmud das Ermorden von Andersgläubigen. Aus diesem Grund, könne sowohl die zionistischen Juden, sowie die muslimischen Hamas ohne das geringste Bedenken einen Völkermord im Kampf um das Land befürworten. Für beide religiösen Gruppen, sowohl jene die dem Koran folgen, als auch diejenigen die dem Talmud folgen, gelten die Christen als Feinde und sollen getötet werden.

 

Daniel 12.11-12

Und von der Zeit an, da das beständige [Opfer] beseitigt und der Gräuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind es 1 290 Tage. Wohl dem, der ausharrt und 1 335 Tage erreicht!

Jesus erklärt uns, dass es von der Zeit an, wo der Gräuel der Verwüstung, also die Staue des Tieres aufgestellte wird 1290 Tag dauert, bis die 70. Jahrwoche vollendet sein wird. Diese Aussage ist deutlich und lässt keine Interpretation offen. So müsste man das eigentlich meinen, denn es gibt Theorien, die besagen, dass die Endzeit dann eben doch nicht nach 1260 Tagen zu Ende ist, sondern dass dann erst das Aufräumen beginnt, dass dann nochmal 45 Tage über die 1260 Tag hinaus dauern wird, dabei beharren sie aber darauf, dass Jesus nach exakt 1260 Tagen kommen wird.

Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Gräuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüstet ergießt. (Daniel 9.27)

Eine Woche steht für 7 Jahre.  7 Jahre nach unserm Kalender entsprechen 2558 Tage (inkl. 1 Schaltjahr), die Hälfte wäre 1279 Tage. Nach dem jüdischen Kalender sind 7 Jahre 2478 Tage, die Hälfte demnach 1239 Tage. Diese Angaben sind in der Bibel nicht zu finden, daher müssen wir die prophetische Rechenweise anwenden, wonach 1 Woche 2520 Tage sind, die Hälfte demnach 1260 Tage.

Wenn ihr aber den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, da stehen seht, wo er nicht soll (wer es liest, der achte darauf!), dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist. (Markus 13.14)

Wie schon zuvor, wird sowohl im Evangelium nach Markus, als auch Matthäus, durch Jesus die Lösung gewährt. Sie beziehen sich dabei sogar auf Daniel. Offensichtlicher geht es fast nicht. Wenn da steht, so flieht, wenn die Statue im Tempel stehen wird, dann wird das Verderben nicht sofort beginnen, sondern es wird noch eine kurze Frist gewährt. 

Es geht noch immer um das Schicksal der Juden. In der Elberfelder steht: Glücklich, wer ausharrt und 1 335 Tage erreicht!  Es wird die schlimmste Zeit, welche die Juden jemals erleben werden. Wie soll sich das ein Jude glücklich schätzen, in dieser Zeit leben zu müssen? Sollte es wirklich Juden geben, welche in dieser Zeit Glück empfinden werden? Ja, die wird es geben und deren Zahl ist exakt 144000.

Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: 144 000 Versiegelte, aus allen Stämmen der Kinder Israels. Aus dem Stamm Juda 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Ruben 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Gad 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Asser 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Naphtali 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Manasse 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Simeon 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Levi 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Issaschar 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Sebulon 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Joseph 12 000 Versiegelte; aus dem Stamm Benjamin 12 000 Versiegelte. (Offenbarung 7.4-8)

Einige Leser denken jetzt sicherlich, wieso dass ich diese Verse bringe. Ich hätte ja einfach schreiben können, dass es 12000 aus allen 12 Stämmen sind. So steht es in der Bibel. Das ist auch korrekt. Aber auch wenn hier die 12 Stämme gelistet sind, so gibt es Unstimmigkeiten. Josef stand nicht für einen Stamm, sondern für 2. Für seine Söhne Ephraim und Manasse. Diese wurden als solche genannt, wobei es eigentlich 13 Stämme sind. Nun wird hier aber Josef als Stamm genannt und ebenfalls Manesse. Ephraim aber fehlt, ebenso, wie Dan.  Ich habe tatsächlich schon Prediger gehört, die ernsthaft glauben, dass diese beiden Stämme einfach vergessen wurden.  Selbstverständlich wurde nichts vergessen. Und es ist so, wie es hier steht.

Da wir inzwischen davon ausgehen können, dass der falsche Prophet, das Tier aus der Erde von Dan kommt, erscheint es denkbar, dass das Tier aus dem Wasser, demnach der Antichrist, aus dem Stamm Ephraim kommen wird. Die beiden wären dann die jeweiligen Völker, die zu den Tieren gehören und demnach im Auftrag des Drachen handeln, wobei es nachvollziehbar wäre, dass sich ihnen keine 12000 Unbefleckte befinden. Das ist aber nur eine Theorie meinerseits. Weiterhin möchte ich meiner Theorie hinzufügen, dass aufgrund dessen, dass das Tier aus der Erde für ein islamisches Reich nach dem Bild des Reichs der Meder und Perser steht, ich vermute, dass der falsche Prophet ein Meder sein wird. Da man heutzutage davon ausgeht, dass die Kurden, die Meder sind, wäre der falsche Prophet demnach ein Kurde und die Kurden wären der Stamm Dan. Das würde wiederum erklären, weshalb es im Stamm Dan keine 12000 Unbefleckte gibt, denn die Kurden sind fast ausschliesslich Muslime.

Es wird also 144000 Menschen geben, die von Gott versiegelt werden. Diese Menschen werden im Auftrag von Gott handeln und sich gegen die Tiere stellen. Diese 144000  sind jungfräulich, unbefleckt. Das ist nicht im sexuellen Sinne zu verstehen. Dass sie sich nie auf eine Frau eingelassen haben, bedeutet, dass sie sich niemals auf unbiblische Lehren eingelassen haben. Sie haben niemals zu einem sogenannten Heiligen gebetet wie beispielsweise Maria oder Johannes dem Täufer. Auch andern Gottheiten, andere Religionen und natürlich dem Satan haben sie niemals zugestimmt. Diese Menschen sind treu im Glauben an das Wort Gottes.

Und ich sah einen anderen Engel, der von Sonnenaufgang heraufstieg, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen es gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen, und er sprach: Schädigt die Erde nicht, noch das Meer, noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben! (Offenbarung 7.2-3)

Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Gräuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster ergießt. (Daniel 9.27)

Die Gräuel der Verwüstung werden also Mitte der Woche aufgestellt. Demnach nach 3,5 Jahren, weshalb man davon ausgeht, dass es von da am exakt 1260 Tage sind, da in dem Zusammenhang ja die 1260 Tage, respektive 42 Monate stehen.  Nun ist es aber so, dass sich Ereignisse, die sich bereits erfüllt haben und in einem Zusammenhang mit z.B. Jubiläen stehen, wie der Herrschaft über Jerusalem, sich nicht auf Tage, sondern tatsächliche Jahre nach unserm Kalender beziehen. Jerusalem stand von 1517 bis 1917, demnach 400 Jahre, 8 Jubiläen lang, unter Herrschaft der Osmanen. Von 1917 bis 1947, stand es für 1 Jubiläum unter britischem Mandat als Niemandsland. 1947 bis 2017. Wurde Israel von vorwiegend zionistischen Juden besiedelt. 2017 erklärte US-Präsident Donald Trump, Jerusalem wieder zur Hauptstadt von Israel. Das sind also tatsächliche Jahre. So können wir davon ausgehen, dass es sich auch bei den letzten sieben Jahren um tatsächliche Jahre handelt. Demnach würde eine halbe Woche. 1279 Tage entsprechen. Doch die Bibel ist kein Mathematikbuch, sondern ein Wegweiser für das Leben und wie man sein Leben rettet. Wir können die Bibel daher nicht mathematisch angehen. Würden wir mathematisch vorgehen, dann müsste alles an einem Tag geschehen, was nicht möglich ist.

Wäre es so, müsste an einem Tag ein grosser Krieg stattfinden, eine Statue aufgestellt werden, das Volk flüchten, Babylon fallen, Jerusalem sich zu Jesus bekehren und die Trompeten- und Schalengerichte beginnen. Das scheint mir doch ziemlich unrealistisch. Wir sollten das also nicht mathematisch, sondern menschlich angehen. Wir Menschen sind Geschöpfe aus Fleisch und Blut und von klein auf lernen wir mit den Fingern zu zählen.

Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird gar nicht hineinkommen! (Lukas 18.17)

Unser Herr sagt es selbst, wie ein Kind, also rechnen wir auch wie ein Kind rechnen würde.  Wenn wir wie ein Kind mit den Fingern zählen, dann liegt die Mitte zwischen dem dritten und dem fünften Finger. Die Mitte entspricht also dem 4. Finger, der wiederum für ein ganzes Jahr steht. Demzufolge heisst Mitte der Woche, zwischen dem 3. Jahr und dem 5. Jahr. Also reden wir nicht von einem Tag, sondern von 365 Tagen. Das heisst, die Gräuel werden nicht zwingend am 1260. Tag aufgestellt, sondern irgendwann zwischen dem 1095. Tag und dem 1460. Tag. Demzufolge können wir nicht wissen, wann exakt die Wirkungszeit der 1260 Tage bzw. 42 Monate sein wird. Und das ist auch absolut plausibel, denn wenn wir das errechnen könnten, dann könnten wir wissen, wann genau das alles vorbei ist, also wann Jesus in seiner Herrlichkeit kommen wird. Das können wir aber unmöglich wissen und auch unmöglich berechnen.

 

Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater. (Matthäus 24.36)

Wenn wir uns anmassen zu behaupten, dass die 1260 Tage, mathematisch nach genau der Hälfte der Zeit beginnen, dann behaupten wir mehr zu wissen als Jesus selbst. Wir wissen, dass diese 1260 Tage kommen werden, doch wir wissen nicht den genauen Tag. Wir wissen, dass, wenn die Gräuel aufgestellt werden, den Juden eine kurze Zeit zur Flucht bleibt und es dann 575 Tage dauern wird, bis das Volk gerecht ist. Wir wissen auch, dass wenn das Opfer abgeschafft wird es noch 1290 Tage dauern wird. Ebenfalls wissen wir, dass 45 Tage vorher, die 144000 versiegelt werden. Ebenfalls wissen wir, dass der falsche Prophet und der Antichrist für 1260 Tage wüten werden. Wir wissen, dass diese Zeit frühesten am 1095. Tag der letzten Jahrwoche beginnen wird, doch wir wissen nicht, wann genau. Jesus hat uns via Daniel mitgeteilt, was er weiss, doch selbst er weiss nicht, wann genau das sein wird. Erst von dem Moment an, wo das Opfer im 3. Tempel abgesetzt wird, wissen, wir, dass 35 Tage zuvor die 144000 versiegelt wurden und dass es von da an noch 1290 Tage dauern wird. Dann wird das, was Jesus Daniel offenbarte, demnach das, was sich auf den falschen Propheten, das Tier aus der Erde und das jüdische Volk bezieht, seine Erfüllung gefunden haben. Wir wissen aber nicht, ob dann auch das Wirken des ersten Tieres zu Ende ist, sprich, dann die Schlacht bei Harmagedon stattfindet. Es ist durchaus möglich, dass die 1290 Tage des falschen Propheten so wie die 1260 Tage des Antichristen zu unterschiedlichen Zeiten beginnen oder enden. Es könnte eine Differenz von bis zu 365 Tagen bestehen.  Wie es dann tatsächlich sein wird, das weiss allein Gott, der Vater unseres Gottes und Vaters, dem Herrn Jesus Christus.

 

Daniel 12.13

Du aber geh hin, bis das Ende kommt! Du darfst nun ruhen und wirst einst auferstehen zu deinem Erbteil am Ende der Tage!

 

Die 4 und die 2 Tiere

Die 4 Tiere haben wir ja nun kennengelernt. Es sind Babylon, Medo-Persien, Griechenland und Rom. Dabei ist ersichtlich, dass das 4. Tier, das Römische, sich weiterentwickelt hat zum europäischen Tier. Dieses Tier amtet zurzeit. Dieses Tier ist ein Tier, welches Daniel nicht benennen konnte. Ein Tier mit 10 Hörnern, das aber keiner Gattung zugeschrieben wurde. Während die ersten 3 Tiere im Grossen und Ganzen reine Völker waren, konnten sie so durch Tiere dargestellt werden. Rom, besonders aber das heutige Europa, vereint mittlerweile alle Nationen der Welt. Viele Nationen sind nicht mehr nur als Gastnationen hier, sondern mittlerweile in Europa fest verwurzelt.  Daher ist es nicht möglich, Europa einem Tier zuzuschreiben, das für die Identifikation stehen sollte. Dies ist neben dem Bild der Vermischung von Politik durch die Demokratie ebenfalls ein Bild auf die Vermischung von Ton und Eisen.

Dieses Tier, dass Europa seit über 2000 Jahren in unterschiedlicher Form regiert, wird nicht mehr das Tier sein, welches das Reich des Antichristen präsentiert.

Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung. Und das Tier, das ich sah, glich einem Panther, und seine Füße waren wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht. (Offenbarung 13.1-2)

Hier sehen wir ein anderes Tier, welches die vergangenen Tiere, also Babylon, Medo-Persien Griechenland und auch das 4. Tier in sich vereint. Das Tier wird also Herrschaft über alle Länder haben, die den 4 Tieren angehörten. Es hatte 7 Köpfe. Diese stehen einerseits für 7 Berge, anderseits für 7 Könige.  Das heisst ihm entsprangen 7 (Kaiser-) Reiche, die wiederum, auf dem Gebiet des ehemaligen römischen Reiches entstanden, also Macht über Rom hatten. Nach historischer Reihenfolge müssten das folgende 7 Reiche sein: 1. Reich der Merowinger, 2. Reich der Karolinger (Franken, Karl der Grosse), 3. Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, 4. Napoleonisches Reich 5. Nationalsozialistisches Deutschland, 6. Europäische Union. 7. kommendes europäisches Reich nach dem 3. Weltkrieg nach Vorbild des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation für ca. dreieinhalb Jahre. Dann übernimmt das Tier aus dem Abgrund für die letzten 42 Monate.

Hier ist der Verstand [nötig], der Weisheit hat! Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. Und [es] sind sieben Könige: Fünf sind gefallen, und der eine ist da — der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er für eine kurze Zeit bleiben. Und das Tier, das war und nicht ist, ist auch selbst der achte, und es ist einer von den sieben, und es läuft ins Verderben. (Offenbarung 17.9-11)

Die Stadt auf den 7 Bergen bzw. Hügeln ist Rom. Der Zeitpunkt, um den es geht, ist die Zeit kurz vor Beginn der letzten Woche. Demnach die Zeit des 6. Kopfes, also der EU. Dieser Kopf wird im 3. Weltkrieg tödlich verwundet werden. Doch dann wird das Tier (Europa) geheilt und es entsteht das Reich des 7. Kopfes. Ein Reich, welches dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ähnlich sein wird, da das kleine Horn, der Papst, in dieser Zeit wieder grosse Macht haben wird. Es ist die Zeit nach dem 3. Weltkrieg. Diese Zeit wird wohl dreieinhalb Jahre dauern, da sie Teil der letzten Jahrwoche sein wird. Die Siegel sind dann aufgebrochen und die Posaunengerichte werden stattfinden. Dann wird der Teufel auf die Erde geworfen. Gott wird bis dahin, in dem Land Israel, welches die Grösse wie zu Josuas Zeiten haben wird, sein Volk gesammelt haben.  Der Teufel wird Israel angreifen wollen, doch Gott wird es verhindern. Darauf wird der Teufel auf 2 Tiere zugreifen, das eine aus dem Wasser, das andere aus er Erde. Da aus dem Wasser ist das beschriebene. Wasser steht für die Nationen. Genauer die Nationen des Christentums. Herrscher dieses Reiches, wird ein Dämon sein, der in der Offenbarung genannt wird. Hebräisch heisst er Abbadon, im griechischen Appolyon, auf Deutsch bedeutet der Name Verderber.  Jesaja bestätigt, dass dieser Verderber im Norden sein wird, also in Europa. Dieser Verderber ist derjenige, den wir den Antichristen nennen. Einen spezifischen, als solche erkennbaren Antichristen gibt es in der Bibel nicht. Doch er wird deshalb der Antichrist sein, weil er aus dem Gebiet der Christenheit stammt und das ist Europa. Und weil er gegen die Christen antreten wird. Er wird es sein, welcher Rom stürzt. Durch ihn und seine verbündeten 10 Könige, wird Babylon fallen. Das wird in einer Zeit sein, in der die katholische Kirche sehr mächtig sein wird und wie früher, wieder für die Allgemeinheit des Christentums stehen wird, denn die Reformation ist sichtlich gescheitert. Auch wenn der Papst nicht für die bibelgläubigen Christen steht, so wird der Dämon damit doch ganz klar, seine Macht über das Christentum ausdrücken, dass damit als beendet gelten wird. Die Zeit, in welcher der Dämon regieren wird, das ist die Zeit der 7 Zornschalen.  Das Tier über, dass er herrschen wird, wird prophetisch, dem Leviathan gleichgesetzt.

Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. (Offenbarung 13.11)

Auf dieses Tier muss ich nicht mehr gross eingehen. Während Daniel dem europäischen Tier, zur Identifikation lediglich das 7. Kapitel widmet, geht es in den Kapitel 8 bis 12 um das zweite Tier, dessen Herrscher der falsche Prophet sein wird. So wie es Sinn macht, den Antichristen im christlichen Europa zu sehen, so macht es auch Sinn, den falschen Propheten im Land der Propheten, also Israel zu sehen. Deshalb steht das Tier aus der Erde für den falschen Propheten. Sein Herrscher wird der kommende Epiphanes sein. Das Tier aus der Erde wird prophetisch mit dem Behemoth gleichgesetzt.

 

Schlusswort

Als ich vor über 2 Monaten mit diesem Artikel begonnen habe, schrieb ich, dass ich das Buch Daniel auf Basis der bis dahin gewonnenen Erkenntnisse, ohne Einfluss dritter beurteilen werde. So dachte ich mir das. Doch schon sehr bald stellte ich fest, dass meine Annahmen teilweise nicht stimmen konnten. Im Nachhinein muss ich sogar gestehen, dass das allermeiste, was ich in dem Artikel geschrieben habe, mir vor zu, vom Heiligen Geist eingegeben wurde und nur wenig mit dem übereinstimmt, was ich zuvor zu weissen glaubte. Und es war mir auch nicht möglich, diese entstandenen Theorien aufzustellen ohne Einflüsse dritter.

In den 2 Monaten musste ich sehr, sehr viel lernen. Der Herr schenkt mir zwar durch den Heiligen Geist Erkenntnis, doch verlangt er auch, dass ich diese Erkenntnis verstehe, wozu viel Nachforschen, vor allem in der Bibel, aber auch in der Weltgeschichte nötig war und ist. Da es mir nicht möglich ist, mich mit Gleichgesinnten auszutauschen, habe ich bei meinen Recherchen, neben dem Heiligen Geist, auf 2 Theologen zurückgegriffen. Diese 2 Theologen sind schon viele Jahre im Dienst und mit der Bibel sehr gut vertraut. Aus diesem Grund, aber auch der Tatsache, dass diese Theologen sich dadurch auszeichnen, dass sie völlig unterschiedliche Meinungen, gerade zum Buch Daniel vertreten, erschienen die Beiden mir sehr interessant. Der eine ist Roger Liebi, der andere Achim Klein.  Auch da beide über ein grosses biblisches Wissen und über interessante und nachvollziehbar Argumente verfügen, habe ich mich für meine Studien auf diese beide Theologen bezogen. Es gibt bei beiden Theorien gute Ansätze, doch es passen auch beide Theorien in vielen Punkten nicht. Also habe ich mich an die Worte der Bibel gehalten; Prüfe alles, das gute behalte.  Das hab ich getan. Was realistisch erschien, habe ich aus beiden Theorien behalten, was nicht passte, habe ich verworfen und durch viel Nachforschung und der Hilfe des Heiligen Geistes, durch meine Theorie ersetzt.

Ich unterstelle den beiden Theologen weder Fehler, noch beschuldige ich sie der Irrlehre. Wir alle sind Teil des Leibes Christi und wir funktionieren nur als Ganzes. Jeder muss seinen Teil beitragen. Beide Theologen haben etwas dazu beigetragen, bei einigen Teilen sich aber zu nicht-schlüssigen Theorien hinleiten lassen. Mit meiner Theorie haben ich auch ich einen Teil beigetragen. Ich empfinde meine Theorie in allen Punkten als realistisch, doch auch ich bin nur ein Mensch. Perfekt ist nur Jesus. Menschen machen Fehler.  Auch mir können, trotz grosser Vorsicht, Fehler unterlaufen sein. Es ist nicht so, dass mir diese Theorie als Vision übermittelt wurde. Mir wurden immer wieder Hinweise durch den Heiligen Geist gegeben, speziell in Bezug auf die dreieinhalb Zeiten und den Holocaust. Wie sonst hätte ich darauf kommen können? Trotzdem enthält die Theorie auch Einflüsse von meinen Gefühlen und Gedanken und daher ist es möglich, dass auch ich das ein oder andere falsch interpretiert habe. Das ist keine Absicht und dadurch auch keine Irrlehre, denn in meinem Innern bin ich überzeugt, dass es so richtig ist. Eine Irrlehre wäre es, wenn ich bewusst, das Falsche tun würde, also wenn ich mich z.B. als Stellvertreter Gottes ausgeben würde, bewusst, dass dies der Mensch Jesus von Nazareth ist. Bewusst, dessen, dass es auf der Erde keinen Stellvertreter mehr braucht, da ja Jesus am Kreuz die Schuld gesühnt hat. Wenn das aber jemand anders lehrt, sowie es die meisten katholischen Lehrer tun, dann sind das Irrlehren, da sie bewusst, dem Verderben der Gläubigen gelten. (Auch diese Erkenntnis wurde mir gerade eben durch den Heiligen Geist gegeben).

In Bezug auf meine Theorie rate ich jedem Leser dasselbe zu tun, was ich getan habe, dass, was Jesus uns, überbracht durch den Apostel Paulus lehrt: Prüft alles, das Gute behaltet.

 

 

 

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