Immer und immer wieder, in etlichen Texten und Videos, lese, höre und sehe ich, dass Menschen, die zu Gott gefunden haben, sich mit Wasser taufen lassen, im Glauben, dass Gott dieses Aufnahmeritual verlangt.
Einerseits ist es ein schöner Gedanke, doch anderseits ist dies eine gefährliche Annahme, denn viele Menschen, die frisch im Glauben sind, denken, dass mit der Taufe im Wasser auch die Anerkennung durch Gott kommt und dass sie somit als geheiligt gelten. Doch das ist nicht das, was uns die Bibel lehrt. Einige werden mir jetzt widersprechen und sagen, dass Jesus selbst den Heiligen Geist erhalten hat, in dem Moment, als Johannes ihn taufte. Das ist auch richtig, nur hat das eine nichts mit dem andern zu tun.
Wie wir wissen, sind die historischen Juden, die Menschen aus den beiden Stämmen, Juda und Benjamin. Der Begriff Jude leitet sich von der römischen Provinz Judäa ab, in welchem die beiden Stämme lebten. Es sind diese beiden Stämme, welche in babylonische Gefangenschaft gingen. Die andern 10 Stämme, auch genannt Israel, Nordreich oder Samaria, waren zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr im Land, da sie 130 Jahre zuvor von den Assyrern gefangen genommen wurden. Es gibt also 12 israelitische Stämme, doch nur 2 von ihnen sind jüdisch. Die heutigen, vorwiegend zionistischen Juden, bestreiten diese Aussage und rechtfertigen sich damit, dass alle 12 Stämme an das Gesetz von Moses glaubten.
Damit haben sie auch recht. Nur gibt es halt den einen kleinen Unterschied namens Babylon. Den vor Babylon, galt für alle 12 Stämme einzig und alleine das Gesetz Mose, nach unserm Verständnis, das alte Testament. Die Juden aber entwickelten in der Zeit in Babylon, neue Regeln, welche sie mit dem Gesetz von Mose vermischten und teilweise höher stellten als das biblische Wort. Diese neuen Regeln und Gesetze haben die heutigen Juden in einem Buch festgeschrieben, dem Talmud. Der Talmud besteht aus 2 Teilen, dem Jerusalemer Talmud, welcher sich im Grossen und Ganzen ans alte Testament hält, und dem babylonischen Talmud, welcher sehr viele Passsagen enthält, die der Bibel ganz und gar widersprechen. Der babylonische Talmud entspricht mehr dem Koran als der Bibel, denn wie der Koran die Muslime als beste Geschöpfe nennt, so macht das der Talmud mit den Juden.
Zurzeit als Jesus predigte, gab es den Talmud, in schriftlicher Form noch nicht, sehr wohl aber die Lehren. Die Lehren, die meiner Vermutung nach durch Kompromissbereitschaft mit Babylon entstanden sind, wurden damals von den höchsten Priestern, den Pharisäern gelehrt.
Heute haben wir einige Parallelen zu dieser Zeit im Christentum. Die katholische Kirche hat neben der Bibel den Katechismus. Es gilt, dass, sollte es Unstimmigkeiten zwischen der Bibel, welche das Wort Gottes ist, und dem Katechismus geben, die Aussage des Katechismus, also das Wort von Menschen, höher gewichtet werden soll als das der Bibel.
Eine weitere Parallele, im Bereich Kompromissbereitschaft, sehe ich in der evangelischen Kirche. Denn längst folgen die evangelischen Kirchen nicht mehr ihren Kirchenvätern wie Luther, Zwingli, oder Calvin, sondern entfernen sich mehr und mehr von der Idee der Reformation. Sie machen Kompromisse mit Menschen, welche das tun, was Gott verabscheut. Das sind ökumenische Gottesdienste mit Muslimen, Anbiederung an die Regenbogensozialisten oder gar satanische Schauspiele. Alles, was Gott verboten hat, praktiziert die evangelische Kirche mittlerweile - und wundert sich, wieso sie immer weniger Mitglieder hat.
Zurück zurzeit als Jesus auf Erden war. Diejenigen, welche die Lehren des heutigen Talmud verbreiteten, waren die Pharisäer. Und die "Gläubigen" dieser Zeit waren diejenigen Menschen, welche die Lehren befolgten.
Da sagte Jesus zu den Juden, die ihm Vertrauen geschenkt hatten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Sie antworteten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und nie jemandes Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden? Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Jeder, der tut, was die Sünde will, ist ein Sklave der Sünde. Der Sklave aber bleibt nicht auf ewig im Haus, der Sohn bleibt auf ewig. Wenn also der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein.
Ich weiss, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort keinen Platz bei euch findet. Ich spreche von dem, was ich beim Vater gesehen habe; und ihr tut, was ihr vom Vater gehört habt. Sie entgegneten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagt zu ihnen: Wärt ihr Abrahams Kinder, würdet ihr die Werke Abrahams tun. Nun aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan.
Ihr tut die Werke eures eigentlichen Vaters. Da sagten sie zu ihm: Wir sind nicht aus Unzucht hervorgegangen; wir haben einen einzigen Vater, Gott. Jesus sagt zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, würdet ihr mich lieben. Denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Nicht von mir aus bin ich gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt. Ihr habt den Teufel zum Vater, und ihr wollt tun, was er begehrt. Jener war ein Mörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er lügt, redet er aus dem Eigenen, denn ein Lügner ist er und der Vater der Lüge.
Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. Wer von euch überführt mich der Sünde? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes; ihr hört nicht, weil ihr nicht aus Gott seid. (Joh. 8. 32-47)
In dieser Predigt auf dem Ölberg erklärt Jesus, den Juden, dass der Teufel ihr Vater sei. Er unterstellt ihnen, dass sie seine Werke tun, anstatt, wie Abraham, die Werke Gottes. Was er damit meint, ist, dass sie sich eben nicht an die Vorgaben des alten Testaments halten, sondern sich am teuflische Regeln halten, an die Regeln der Pharisäer, welche ihre "Wahrheit" über die heilige Schrift (altes Testament) stellen.
Hierbei muss man beachten, dass es zu diesem Zeitpunkt unüblich war, die Schriften selbst zu lesen. Das machen übrigens auch heute die wenigsten Juden, genauso wie die Muslime in der Regel den Koran nicht selbst lesen, lesen die Juden den Talmud nicht selbst und so wissen die meisten Juden gar nichts von den Abartigkeiten, welche sich im babylonischen Talmud befinden. Nur ist es so, dass, so wie der Koran im Islam das Gesetz ist, im Judentum der Talmud das Gesetz ist. Wenn Muslime Andersgläubige vergewaltigen oder töten, ist das im Sinne des Korans kein Verbrechen. Und ebenso können sich Juden in Bezug auf Schandtaten aus dem Talmud, auf diesen beziehen, wodurch ihre Verbrechen, welche klar der Bibel widersprechen, für nicht gültig erklärt werden. Der Koran und der Talmud haben ähnliche Wertevorstellungen, doch muss auch erwähnt werden, dass, was im Koran, alltäglich angewendet wird, bei den Juden wirklich die Ausnahme ist. Denn die allermeisten Juden kämen nicht auf die Idee, sich so zu verhalten, wie es der babylonische Talmud verlangt. Dieses Privileg beansprucht, wenn schon, die oberste Etage in Politik und Wirtschaft für sich.
Nun wissen wir also, dass die Juden, welche den Lehren der Pharisäer bzw., des Talmud folgen, von den Geboten, Regeln und Gesetzten der Heiligen Schrift abgewichen sind. Sie folgen lieber, den einfacheren menschlichen Gesetzen. So ist es ja auch bei unsern Kirchen. Es ist eben einfacher zu sagen, es soll jeder so leben wie er will, als Partei für die Bibel und somit Gottes Wort zu ergreifen. Jeder Christ weiss, dass Gott Homosexualität verabscheut, doch die meisten Christen haben kein Problem mit der Gender-Ideologie. Einfach weil sie Gottes Wort so auslegen, wie es ihnen gerade passt. Und es ist immer so, dass sie einen Kompromiss finden, damit sie sich bloss nicht für eine Seite entscheiden müssen. Das sind die lauwarmen Christen. Ich selbst verurteile Homosexualität, aber nicht den Homosexuellen. Ich sage, dass ich es schlecht finde, verurteile ihn aber nicht, denn meiner Meinung nach habe ich nicht das Recht dazu. Ein Vergewaltiger verstösst gegen menschliches Recht, da habe ich als Mensch auch das Recht ihn zu verurteilen. Ich darf mir ein Gericht über ihn erlauben. Homosexualität hingegen, verstösst zumindest hierzulande gegen kein menschliches Gesetz, also erlaube ich mir, als Mensch kein Urteil. Homosexualität verstösst aber gegen göttliches Gesetz und daher ist auch das Gericht darüber bei Gott.
Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Wer Unzucht treibt, die nichtigen Götter verehrt, die Ehe bricht, sich gehen lässt, mit Männern schläft, stiehlt, rafft, auch wer trinkt, andere beschimpft oder beraubt, wird das Reich Gottes nicht erben. (1. Kor. 6.9-10)
Die Juden damals und heute waren und sind also nicht auf Linie des alten Testaments, sondern folgen den Regeln des Talmuds. Dabei lehnt der Talmud, ebenso wie der Koran am alten Testament an und übernimmt vieles daraus. Das müssen diese Bücher auch, den, wenn sie komplett unterschiedlich wären und keinen Bezug zur heiligen Schrift hätten, so würde man sie ja sofort als Lügenwerk erkenne und niemand würde den Lehren Glauben schenken. Das gilt auch für den Katechismus. Sowohl der Koran als auch der Talmud verleugnen Jesus als den Messias und den Sohn Gottes.
Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist: wer den Vater und den Sohn verleugnet. Jeder, der den Sohn verleugnet, hat auch den Vater nicht. Wer sich zum Sohn bekennt, hat auch den Vater. Für euch gilt: Was ihr von Anfang an gehört habt, soll in euch bleiben. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, werdet auch ihr im Sohn und im Vater bleiben. (1. Joh. 2.22-24)
Hier bestätigt uns Jesus, was ich gerade geschrieben habe. Die Juden, sollen bei dem bleiben, was sie von Anfang an gehört haben, also dem alten Testament und eben nicht den neuen Lehren, dem Talmud, folgen.
Was ich zum Talmud und dem Katechismus ergänzen möchte, ist, dass beide Bücher in Grossen und ganzen der Bibel entsprechen. Es sind minimale Abweichungen, welche aber den Unterschied machen. Und dieser Unterschied kann und wird den davon Geblendeten, das Heil kosten. Jesus ist die Wahrheit und die Wahrheit macht uns frei. Die Bibel ist sein geschriebenes Wort und nur dieses Wort, ist die reine Wahrheit. Wenn immer von einem Schriftstück, sei es religiös oder wissenschaftlich behauptet wird, dass es auch einen Satz in der Bibel widerlegt, dann ist das eine Luge.
Da die Juden aber eben diesen neuen Lehren der Pharisäer folgten, sagte Jesus, dass sie Kinder des Teufels sind. Das heisst auch, dass das Volk Gottes, das er auserkoren hat, um nach seinen Geboten zu leben, im geistlichen Sinne nicht mehr rein war. Und wenn etwas unrein ist, dann muss man es wieder reinigen. Also waschen, und das tut man mit Wasser. Was erst einmal im Kopf ist, ist schwer wieder herauszukriegen. Und so wird die Reinwaschung symbolisch vollzogen. Das gute Gefühl sauber zu sein, den alten Dreck abgewaschen zu haben und rein zu sein, erleichtert es einem, sich nicht wieder schmutzig zu machen.
Und dieses Reinwaschen, das ist die Taufe. Die Taufe im Wasser im biblischen Sinn ist nicht anderes, als den alten Dreck abzuwaschen, um bereit zu sein, ein anderes Leben zu führen. Die Taufe dient dazu, falsche Lehren, nach denen man gelebt hat, abzuwaschen, um für die heiligen Lehren der Bibel bereit zu sein. Die Taufe selbst ist also im Grunde etwas Gutes, dass den Prozess zu wahren biblischen Glauben zu finden unterstützt. Das bestreite ich auch gar nicht. Ich sage nicht, man soll sich nicht taufen lassen, ich möchte nur aufzeigen, was der Zweck der Taufe ist. Wenn es jemanden Bestätigung gibt, es erleichter ins neue Leben mit Gott zu gehen oder es einfach ein gutes Gefühl gibt, dann macht es. Dann lasst euch taufen, nur glaubt nicht, dass es irgendetwas Heiliges wäre.
Denn was die Taufe nicht tut, ist das Heil bringen. Wer denkt, dass wenn er sich taufen lässt, dadurch von Gott gesegnet ist, der irrt. Und das ist das Problem, denn die meisten Christen glauben tatsächlich, dass die Taufe das Heil bringt, doch dem ist nicht so. Ich kenne keinen Menschen, persönlich oder virtuell, der bestätigen kann, dass in dem Moment als die Taufe vollzogen wurde, der Heilige Geist über ihn kam.
Ich selbst wurde als Baby getauft. Ich konnte damals gar nicht durch falsche religiöse Lehren verunreinigt sein. In meinem ganzen Leben habe ich niemals eine andere Lehre als die biblische angenommen. Ich folgte nicht dem Koran, nicht dem Talmud, nicht dem Katechismus und auch sonst keiner spirituellen Ideologie. Ich war also in Glaubensdingen schon immer rein. Ich könnte mich erneut taufen lassen, doch das würde mir nichts bringen. Meine Babytaufe bringt mir ebenso nichts. Sie gilt laut evangelischer Kirche dazu in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen zu werden und genau das macht sie auch. Sie bestimmt, an welche Kirche ich künftig meine Steuern zahle, nicht mehr und nicht weniger. Für Menschen, die schon immer Christen waren und nie andern geistlichen Richtungen zugetan waren, ist eine Taufe schlichtweg nicht nötig.
Und selbst, wenn es anders wäre, so wäre die Taufe nicht nötig. Selbst wenn ich z.B. dem Hinduismus gefrönt hätte oder gar dem Islam, so würde mir die Taufe in geistlicher Hinsicht nichts bringen. Die Taufe dient einzig den Juden, sie ist ein Reinigungsritual im Sinne des Gesetztes von Moses. Lest das neue Testament, sämtliche Menschen, welche getauft worden waren Juden. Es waren keine Griechen, keine Römer, keine Araber und keine Germanen, sondern ausschliesslich Juden. Es gibt nur eine Ausnahme, das ist der äthiopische Kämmerer.
Äthiopien, das war zur Zeit, als die 12 Stämme Israels noch ein Volk waren, das Königreich Saba. Makeda, die Königin von Saba war eine der zahlreichen Frauen von König Salomo. Sie brachte den biblischen Glauben, das Gesetz Mose, nach Saba, bzw. Äthiopien. Während also die Juden durch Babylon unrein wurden, lebten die Äthiopier nach den Vorgaben des alten Testaments. Der besagte Kämmerer war also kein Jude, hielt sich aber an die Lebensweise der 12 Stämme, eben an das alte Testament. Dieser Kämmerer, war im Tempel in Jerusalem um zu beten. Dort wurden ihm, durch die Pharisäer, die neuen verunreinigten Gebote gelehrt. Nachdem Stephanus im von Jesus erzählte, war dem Kämmerer klar geworden, dass er im Tempel falsche Lehren aufgeschnappt hatte und dass dadurch, laut Moses, sein Geist verunreinigt wurde. So hatte er sich von Stephanus taufen lasen, was, wie schon erwähnt, nichts anderes bedeutet als sich geistlich reinigen lassen. So, wie es das Gesetz von Moses vorsieht. Der Kämmerer war also der einzige in der Bibel, der getauft wurde, der kein Jude und auch kein Israelit war, aber den israelitischen Glauben lebte, wodurch für ihn dasselbe galt wie für die Juden, nämlich, dass er sich geistlich reinigen muss, was äusserlich durch die Reinigung mit Wasser stattfand.
Für uns heutzutage ist das mit der Reinigung schwer nachzuvollziehen. Vor 200 Jahren hingegen konnten die Menschen das noch gut verstehen. Dass es für uns schwierig ist, liegt daran, dass wir heute überall fliessend Wasser haben. Die tägliche Reinigung unseres Körpers ist für uns normal. Duschen ist nichts Besonderes. Wirklich dreckig sind wir nie, höchstens oberflächlich und wenn wir es sind, dann wird der Dreck gleich abgewaschen. Damals aber war es anders. Wasser war knapp, es war kalt, es war oft nicht besonders sauber und wenn man es benutzte dann zum Tränken und Trinken. Duschen gab es nicht. Und um eine Wanne zu füllen, musste man etliche mal zum Brunnen gehen. Das Baden war deshalb vor allem den Reichen vorbehalten, welche Angestellte oder Sklaven hatten, welche für sie das Wasser schleppten. Zwar waren die Römer, welcher in dieser Zeit Jesu lebten, Jahrhunderte zuvor für ihre Reinlichkeit und ihre Badehäuser bekannt, dies galt aber eben nur für die Römer. Die andern Völker hatten kein Recht diese Anlage zu betreten und so war es bis vor etwa 200 Jahren noch üblich, dass man sich nur dann wusch, wenn es sein musste. Das variierte zwischen einmal in der Woche und wenige Male im Jahr, meist nur zu bestimmten Anlässen. Erst im 19. Jahrhndert mit der industriellen Revolution änderte sich das.
Jesus ging zum Jordan und liess sich von Johannes taufen. Noch ehe er eintraf, spielte sich Folgendes ab:
Er aber, Johannes, trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; seine Nahrung waren Heuschrecken und wilder Honig. Da zog Jerusalem, ganz Judäa und das ganze Land am Jordan hinaus zu ihm. Und sie liessen sich von ihm im Jordan taufen und bekannten ihre Sünden.
Als er aber viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kommen sah, sagte er zu ihnen: Schlangenbrut! Wer machte euch glauben, dass ihr dem kommenden Zorn entgehen werdet? Bringt also Frucht, die der Umkehr entspricht! Und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken.
Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt: Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird gefällt und ins Feuer geworfen. Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich; mir steht es nicht zu, ihm die Schuhe zu tragen. Er wird euch mit heiligem Geist und mit Feuer taufen. (Mat. 3.4-11)
Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr. Das bestätigt, dass es eine Reinigung ist, im Sinne wie ich es gerade erklärt habe. Auch sagt Johannes, bekennt eure Sünden und bringt Frucht, die der Umkehr entspricht. Wir haben dafür ein Wort. Das Wort "Büssen". Das ist es, was büssen oder Busse tun im biblischen Sinne bedeutet. Bekennt eure Sünden, bittet um Vergebung und lebt nach den Geboten Gottes. Für uns, heute gelten dabei allerdings nicht die hunderte von Regeln von Moses, sondern das, was Jesus uns aufgetragen hat, die Regel des neuen Testaments. Das sind: Liebe Gott, deinen Herrn von ganzem Herzen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Verehre keine andere Götter und Götzen, verzehre kein Blut und halte die sexuellen Gebote. Das ist nach dem neuen Testament der Massstab, um das Heil zu erlangen.
Zu jener Zeit kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wollte ihn davon abhalten und sagte: Ich hätte es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir? Jesus entgegnete ihm: Lass es jetzt zu! Denn so gehört es sich; so sollen wir alles tun, was die Gerechtigkeit verlangt. Da liess er ihn gewähren. Nachdem Jesus getauft worden war, stieg er sogleich aus dem Wasser. Und siehe da: Der Himmel tat sich auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube niedersteigen und auf ihn herabkommen. Und siehe da: Eine Stimme aus dem Himmel sprach: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. (Mat. 3.13-17)
Das ist der Moment, auf den sich die meisten gläubigen Christen beziehen, welche die Taufe für wichtig halten. Sie glauben, dass die Taufe nötig ist, um den Heiligen Geist zu erhalten. Sie glauben, dass sie, wie Jesus, den Heiligen Geist im Moment der Taufe erhalten. Doch wie bereits erwähnt ist das falsch.
Anhand der bisherigen Erkenntnisse in diesem Artikel, wird jetzt der ein oder andere Kritiker denken, dass das eben genannte Bibelzitat, meine Meinung widerlegt. Weshalb? Weil ja selbst Jesus sich taufen liess. Jesus ist der Begriff für Reinheit. Er ist der einzige jemals existierende perfekte Mensch. Wie sollte Jesus unrein sein? Dazu sage ich Jesus war und ist nicht unrein. Natürlich nicht.
Und das ist der grosse Unterschied zwischen den Menschen, die Glauben, das Heil in der Taufe zu finden und Jesus. Jesus war schon perfekt. Er hat schon als Kind die Heilige Schrift studiert und anhand dieser Schrift hat er die babylonischen Gebote der Hohepriester und Pharisäer widerlegt. Deshalb hatte Jesus keine Reinigung nötig. Deshalb war die Reaktion bei ihm auch völlig anders. Denn während die Reinigung den Menschen dazu vorbereiten soll, die Taufe durch Feuer, durch Jesus selbst, zu empfangen, das ist die Segnung mit dem Heiligen Geist ist, konnte Jesus diesen Schritt überspringen. Er musste nicht erst lernen und im Glauben wachsen, um auf den Stand zu kommen, um den Heiligen Geist erhalten zu können. Er war bereits so weit und deshalb hat er ihn auch bekommen.
Die getauften Menschen hingegen haben den Heiligen Geist erst an Pfingsten erhalten. Erst musste die Kreuzigung stattfinden, wodurch das neue Testament überhaupt erst entstehen konnte. Die Testamente sind Bunde. Die Juden waren und sind dem alten Bund verpflichtet, dem Gesetz Mose. Das neue Testament, der neue Bund, ist der Bund mit Jesus. Von diesem Bund spricht Jesus, wenn er sagt, dass wer ihm folgt, frei ist und ewiges Leben hat. Das ist seine Gnade, welche er uns gewährt.
Die Menschen, die sich von Johannes taufen liessen und die auch nach der Kreuzigung zu Jesus gehalten haben, also genaugenommen die allerersten Christen, musste ihren Glauben und ihre Treue erstmals für 50 Tage beweisen. Dann erst wurden sie von Jesus mit dem Feuer gesegnet.
Und heute ist das nicht anders. Ich denke nicht, dass die 50 Tage eine Regel sind. Ich bin mir sogar sicher, dass es nicht so ist. Denn ich bin mir sicher, dass es sehr viele Menschen gibt, welche getauft sind, an Jesus glauben, sich jedoch nicht an seine Gebote nach Apg. 15 halten. Und diese Menschen werden aus diesem Grund leider auch den Heiligen Geist nicht erhalten. Erst wenn sie verstehen, dass die Worte der Bibel, Gottes Wort selbst, über allem steht, dann werden sie die Feuertaufe erleben. Doch solange sie Jesus ablehnen, den Katechismus über diese Wahrheit stellen, zu von Menschen ernannten Heiligen beten, LGBQT in Ordnung finden, die Gender-Ideologie akzeptieren und Harry Potter Gottesdienste bejubeln, werden sie das Heil nicht erfahren.
Wenn sich jemand taufen lassen will, dann ist das kein Verbrechen. Bei Babys, mit den paar Tropfen, ist es sowieso keine Taufe im biblischen Sinn und wenn sich ein Erwachsener einmal mehr wäscht, ist das auch kein Problem in Bezug auf Gottes Segen. Nur seit euch bewusst, dass die Taufe in diesem Sinne nicht das Ziel ist, sondern der Start. Wichtiger als die Taufe mit Wasser ist die Taufe mit Feuer. Und diese bekommt man nur, wenn man Jesus von Herzen liebt. Jemand, der sein Wort, also die Bibel nicht kennt, kann ihn auch nicht von Herzen lieben, sondern bestenfalls oberflächlich.
Es gibt Menschen, die können sich aus gesundheitlichen Gründen nicht taufen lassen. Wie grausam müsste Jesus also sein, wenn er diesen Menschen das Heil verwehrt, gerade da sie schon gestraft sind. Es ist als würde man sagen Gott erhört nur laut ausgesprochene Gebete, sind dann die Gebete der Stummen nichts wert? Oder man sagt, Gott erhört die Gebete nur in der Kirche. Soll denn der Lahme, der die Treppe in die Kirche nicht bewältigen kann, von Gott verstossen sein?
Nein. Gott liebt alle Menschen. Jeder soll an seiner Gnade teilhaben können.
Der Weg zum Vater ist der Sohn und der Weg zum Sohn ist sein Wort, die Bibel.
Weiteres zum Thema Taufe von mir gibts hier: In den Himmel ohne Wassertaufe
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