Der, der noch aufhält!

 

Ihr wisst, liebe Brüder und Schwestern, dass unser Herr Jesus Christus kommen wird. Wenn es so weit ist, wird Gott uns von überall her versammeln, um ihm entgegenzugehen. Wir bitten euch nun aber: Lasst euch doch nicht so leicht verwirren und erschrecken, wenn Leute behaupten, der Tag, an dem der Herr kommt, sei schon da. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sich auf eine Offenbarung Gottes berufen oder auf eine Äußerung, die angeblich von uns stammt. Glaubt ihnen auch nicht, wenn sie euch Briefe mit derartigen Behauptungen zeigen, die wir geschrieben haben sollen. Lasst euch von niemandem so etwas einreden und euch durch nichts täuschen! Denn bevor Christus erscheint, muss die Zeit kommen, in der viele Menschen Gott den Rücken kehren. (2. Thessalonicher 2.1-3)

 

Paulus spricht von dem Ereignis, bei dem Gott, also Jesus, uns von überall her sammelt, um ihm entgegenzugehen. Er warnt davor, dass Leute behaupten, dass der Tag, an dem der Herr kommt, schon da sei. Dieser Tag wird der Tag des Herrn genannt. Für viele ist der Tag des Herrn ein Rätsel und schwer zu deuten. Doch Paulus nennt uns den Tag des Herrn, als den Tag, an dem Jesus sein Volk sammelt, um ihm entgegenzugehen. Der Tag des Herrn, ist also der Tag, an dem die Entrückung stattfindet.

Dass Paulus sagt, wir sollen denen nicht glauben, die sagen, dass dies schon so weit ist, ist in unserm heutigen Vokabular schwer zu verstehen, denn diese Redensart benutzen wir heute nicht mehr. Was damit aber gemeint ist, ist, dass wir nicht glauben sollen, dass die Entrückung jeden Moment passieren könnte.  Das behaupten sehr, sehr viele Prediger und ich muss zugeben, dass auch ich bis vor ein paar Monaten noch dieser Ansicht war. Dem ist aber nicht so. Damit der Tag des Herrn, also die Entrückung stattfinden kann, muss zuerst der Feind Gottes (Antichrist) offenbart werden. Dann kommt die Zeit, in der die Menschen Gott den Rücken zu kehren.  Das ist der grosse Abfall vom Glauben.

Einige von euch werden jetzt denken, das ist doch bereits der Fall. Die Kirchen werden immer leerer und Ersatzreligionen wie der Klimafanatismus und LGBQT werden immer grösser. Das ist korrekt. Doch ihr werdet bald verstehen, dass damit nicht (nur) dieser Abfall gemeint ist.

Zum Abfall kommen wird es auch, durch falsche Propheten, Irrlehrer und ganz viel Leid. Wir werden eine sehr schlimme Zeit erleben, wohl der 3. Weltkrieg, in derer wir sehr viel ertragen werden müssen. Wir werden auch viele Menschen und Tiere, die uns lieb sind, verlieren. Das wird die Zeit sein, in der sich der Glaube beweisen muss. Das wird aber auch die Zeit sein, in der die Spreu vom Weizen getrennt wird. Diese Zeit muss kommen, bevor der Tag des Herrn kommt.

 

Dann wird jemand auftreten, der alle Auflehnung gegen Gott in sich vereinigt. Doch er ist dem Untergang geweiht. Er ist der Feind Gottes und wähnt sich größer als jeder Gott und alles, was als heilig verehrt wird. Ja, er wird sich in den Tempel Gottes setzen und sich selbst als Gott anbeten lassen.

Erinnert ihr euch nicht daran, dass ich euch das alles schon gesagt habe, als ich noch bei euch war? Dann wisst ihr doch auch, was den Feind Gottes daran hindert, schon jetzt zu erscheinen, noch vor der für ihn bestimmten Zeit.  Denn es regt sich zwar schon überall diese verborgene Macht des Bösen, aber noch wird sie von dem einen aufgehalten. Sie wird erst offen zutage treten, wenn derjenige, der ihr bisher noch im Weg steht, nicht mehr da ist. Dann allerdings erscheint der Feind Gottes in aller Öffentlichkeit. Wenn aber Jesus, der Herr, in seiner Herrlichkeit kommt, wird er ihn endgültig vernichten. Ein Hauch seines Mundes genügt. (2. Thessalonicher 2.3-8)

 

Derjenige, der noch im Weg steht, das, was noch aufhält, das muss erst aus dem Weg sein. Im Originaltext heisst es aus der Mitte genommen werden. Wir müssen dabei bedenken, wann Paulus diese Briefe verfasste und an wen. Er schrieb an die ersten Christen. Viele dieser ersten Christen, waren wie Paulus, als Juden geboren. Was war also in ihrer Mitte? Natürlich Jesus, doch Jesus kann nicht gemeint sein, den er war zu dieser Zeit bereits im Himmel. Viele Theologen sind der Ansicht, dass der Heilige Geist damit gemeint sein muss. Doch dies ist für mich absolut unwahrscheinlich, denn das würde ja bedeuten, dass nach der Entrückung der Heilige Geist nicht mehr wirken könnte, wodurch es für niemandem mehr Rettung gebe. Das widerspricht aber der Aussage der Bibel. Den der folgende Vers bezieht sich auf die Zeit nach der Entrückung.

Dann hörte ich eine Stimme vom Himmel, die mich aufforderte: »Schreib: Es kann sich jeder glücklich schätzen, der von jetzt an im Vertrauen auf den Herrn stirbt!« »Ja«, antwortete der Geist, »sie dürfen von ihrer Arbeit und ihrem Leiden ausruhen. Der Lohn für all ihre Mühe ist ihnen gewiss!« (Offenbarung 14.13)

Wenn ich heute Videos auf Youtube anschaue oder Berichte und Posts von Christen lese, fällt mir immer wieder auf, dass diese Beiträge mit dem hebräischen Wort "Schalom" beginnen. Sehr viele Christen ausserhalb Israels verwenden Begriffe wie Schalom, Yeshua oder auch andere hebräische Namen und Begriffe, welche aus dem Judentum stammen. Sehr viele Christen identifizieren sich mit dem Judentum, auch dadurch, dass sie auf den Sabbat und auf die Gebote von Moses verweisen.

Scheinbar haben diese Menschen eines nicht verstanden. Das Christentum wird seinen Sieg erlangen, weil das Judentum untergehen wird. Wenn Jesus sich seinem Volk, den Juden offenbart, dann wird es nicht so sein, dass die alte Ordnung nach Moses wieder hergestellt wird. Es werden nicht weltweit jüdische Lehren eingeführt und Gott wieder Tieropfer dargebracht. Nein, ganz im Gegenteil. Wenn die Juden erkennen werden, dass Jesus ihr Gott und Messias ist, dann werden die Juden dasselbe erleben, wie wir, als wir und für Jesus entschieden haben. Die Juden werden dann zu Christen. Nur wer ein Jünger des Christus wird, wird zu ihm gehören. Wer kein Christ wird, der rebelliert gegen Jesus. Der ist ein Feind des Christus. Jesus selbst hat, als er am Sabbat einen Mann heilte, den Sabbat abgesetzt. Er selbst hat die Gebote von Moses, durch den neuen Bund, das neue Testament, aufgehoben. Lediglich die Regeln aus Apg. 15 sind für uns verbindlich. Alles andere an Regeln des alten Testaments wurden durch sein Opfer am Kreuz erfüllt.

Das, was heutzutage viele Christen, welche niemals mit dem Judentum zu tun hatten, einschränkt, das war bei den ersten Christen, die aus dem Judentum entstanden allgegenwärtig. Es war in ihrer Mitte. Und das, was in ihrer Mitte ist, ist es, was weggetan werden muss. Das ist es, was noch aufhält. 

 

Bevor ich euch genau erkläre, was das bedeutet, möchte ich nochmals zum Abfall der Gläubigen zurück. Denn weiters schrieb Paulus den Christen in Thessaloniki:

Wenn aber Jesus, der Herr, in seiner Herrlichkeit kommt, wird er ihn endgültig vernichten. Ein Hauch seines Mundes genügt. Vorher wird der Feind Gottes mit Hilfe des Satans machtvolle Taten, Zeichen und Wunder vollbringen. Doch damit sollen die Menschen nur in die Irre geführt werden. Mit seinen bösen Verführungskünsten wird er alle täuschen, die verloren sind. Denn ihnen lag nichts daran, die Wahrheit anzunehmen, die doch ihre Rettung gewesen wäre. Deshalb lässt Gott sie auf diesen Irrtum hereinfallen, und sie werden stattdessen der Lüge Glauben schenken. So wird jeder gerichtet, der nicht an die Wahrheit glaubt, sondern das Böse liebt.

Für euch aber, vom Herrn geliebte Brüder und Schwestern, können wir Gott immer nur danken. Er hat euch von Anfang an dazu bestimmt, gerettet zu werden. Und das werdet ihr, weil sein Geist euch hilft, ein Leben nach Gottes Willen zu führen, und weil ihr an die Wahrheit glaubt. Dazu seid ihr von Gott berufen durch die rettende Botschaft, die wir euch gebracht haben. Ihr sollt an der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus teilhaben. Bleibt also standhaft, liebe Brüder und Schwestern. Haltet euch an die Überlieferungen, die wir euch mündlich und schriftlich gelehrt haben. (2. Thessalonicher 2.8-15)

Paulus spricht von denen, die verloren sind. Die allermeisten, die sich als Christen bezeichnen, denken sich, dass sie das ja nicht betrifft. Doch gerade die allermeisten von denen, die sich Christen nennen, sind hiermit gemeint. Denn es geht herbei nicht um Christen im Sinne der Kirche, sondern um Christen im Sinne des Christus. Alle, welche die Bibel für eine Halbwahrheit halten, welche zu Maria oder andern "Heiligen" beten, welche Homosexualität als legitim ansehen oder gegen die sexuellen Gebote verstossen, sind keine Christen im Sinne des Christus. Nur wer die Bibel, das alte wie das neue Testament, als Wort Gottes annimmt und sich nach den Regeln des neuen Testaments richtet, ist ein Christ im Sinne des Christus. Nur diese gehören zum Leib Christi. Sie können noch so fromm sein, zwölfmal am Tag beten und sagen, der Herr ist mein Hirte. Er ist nur dann ihr Hirte, wenn sie ihm glauben. Es reicht nicht an ihn zu glauben, man muss auch ihm glauben. Wie kann ich behaupten, ich glaube an Jesus, wenn ich doch seinen Worten nicht glaube? Jeder, der eine menschliche Ordnung, Regel oder Lüge über die biblische Wahrheit stellt, glaubt dem Herrn nicht. Und dieser ist dem Abfall preisgegeben und das werden Millionen sein. 

 

Nach der Entrückung werden etliche, die sich Christen nennen, erstaunt feststellen, dass sie noch das sind. Sie wurden nicht entrückt, dass obwohl sie an den Herrn glaubten. Sie wurden nicht entrückt, weil sie andere Lehren über die biblischen Lehren stellten. Wenn ein Christ, die römisch-katholische Überlieferung oder den Katechismus höher stellt als die Bibel, so verleugnet er die göttliche Wahrheit. Wenn evangelische Christen, Frauen oder Homosexuelle beider Geschlechter ab ihren Kanzeln predigen lassen, dann missachten sie die göttliche Ordnung der Bibel. All diese Menschen, welche menschliche Ideen über das Wort Gottes, die Bibel erheben, glauben Gott nicht. Sie gehören nicht zum göttlichen Leib und sie werden nicht entrückt.

Mir ist absolut bewusst, dass viele Menschen mir nicht glauben. Sie denken, es reicht völlig, dass sie an die Kreuzigung und an die Auferstehung glauben. Diese Menschen sind leider uneinsichtig und die werden nicht entrückt. Einige wenige werden den Fehler erkennen und Busse tun. Die grosse Mehrheit aber wird wütend sein. Sie werden den Fehler nicht bei sich sehen, sondern Gott dafür haftbar machen. In ihrer Wut und Enttäuschung werden diese Menschen vom Glauben abfallen. Das ist dann der grosse Abfall, der geschehen muss. Dieser Zeitpunkt ist die Zeit der grossen Versuchung. Doch diese Zeit ist auch die Zeit des grossen Abfalls. Den die, welche dann glauben werden, dass Gott sie betrogen hat, werden mit Freuden das Malzeichen des Tieres annehmen und dem falschen Gott huldigen. Diese Zeit der Versuchung findet nach der Entrückung, dem Tag des Herrn statt, aber, vor dem Kommen Christus in Herrlichkeit, am Ende der Trübsal. Damit wir vor dieser Zeit bewahrt bleiben, welche für Christen die schlimmste Zeit sein wird, die es jemals gab, beten wir: Unser Vater im Himmel, führe uns nicht in Versuchung!

Nur wer sich von ganzem Herzen zum Herrn Jesus bekennt und sein Wort, die Bibel, in allen Belangen über das menschliche Wort, Idee oder Ideologie setzt, gehört zum Leib Christi. Das sind die wahren Glaubenschristen, die andern sind lediglich Namenschristen, sie sind nur Christen dem Namen nach.

 

Als ich den Artikel "Die 7 Sendschreiben" verfasste, hat der Heilige Geist mir offenbart, wer derjenige ist, der noch aufhält. Derjenige, der weg sein muss, damit der Feind Gottes auftreten kann. Es ist das Judentum. Bevor der Feind Gottes auftritt und bevor die Entrückung stattfinden kann, wird es grosses Leid geben. Ich erwähnt ja bereits den 3. Weltkrieg.  Die 7 Gemeinden sind Gemeinden Gottes. Die Gemeinden von Smyrna und Thyatira sind die jüdischen Gemeinden. Die Gemeinde von Smyrna wird 10 Tage lang grosse Bedrängnis erleiden. Dabei wird die Gemeinde von Smyrna getötet.

Um die Gemeinden besser verstehen zu können, empfehle ich euch denn verlinkten Artikel über die Sendschreiben zu lesen. Die Gemeinde von Smyrna ist die Gemeinde der Gottesstreuen Juden. Also die Juden, die sich an den Tanach (altes Testament) halten und die Gebote nach dem Gesetz Mose befolgen. Die engverwandte Gemeinde Thyatira ist ebenfalls eine jüdische Gemeinde Gottes, demzufolge hält auch sie sich an den Tanach, lebt aber in religiöser Gemeinschaft mit Menschen, welche neben dem Tanach den Talmud als Lehrbuch haben. Während Smyrna also eine Gemeinde ist, die nur den Tanach kennt und somit einen geraden Weg geht, müssen sich die Menschen von Thyatira in einer Gemeinde behaupten, welche aus dem antibiblischen Talmud lehrt. Man könnte ja jetzt denken, dass die von Thyatira einfach nach Smyrna wechseln könnten. Doch so einfach ist es nicht. Die wahren Gläubigen in Thyatira, welche den Talmud vollends ablehnen, fühlen sich vermutlich nicht wohl in der Gemeinde, können diese aber nicht einfach verlassen, da sich die Familie dort befindet, es Tradition ist, oder aus andern Gründen über die ich zu wenig weiss.

Thyatira ist das jüdische Pendant zu katholischen Kirche, welche wiederum durch die Gemeinde von Pergamus/Pergamon verkörpert wird. Auch in der katholischen Kirche gibt es einige wenige, die nicht zu Kreuz kriechen, nicht zu "Heiligen" beten und keine Rosenkränze herunterleiern. Es gibt einige wenige in der katholischen Kirche, welche die biblischen Gebote klar über die religiösen stellen. Trotzdem verweilen sie in dieser Kirche, da sie z.B. aus streng katholischen Familien kommen, wo man nicht einfach so austreten oder wechseln kann, da man ansonsten ausgestossen würde.

In der Zeit der Bedrängnis wird Smyrna getötet. Thyatira wird zu Gott flehen. Jesus wird ihr flehen und ihre Gebete erhören und sich ihnen offenbaren. Dann werden die Gläubigen aus Thyatira an einem Tag erkennen, dass Jesus ihr Gott, der Gott Israels ist. Sie werden sich zu ihm bekehren. Dadurch dass sie sich bekehren, werden sie keine Juden mehr sein, sondern zu Christen werden. Ab diesem Moment gibt es keine Juden mehr. Das alte Testament und somit der alte Bund wird in diesem Moment seine totale Erfüllung finden.

Hierbei ist dasselbe zu beachten, wie ich vorhin schon bei den Christen erwähnte. Zu Gott gehört nur, wer ihn annimmt und ihm glaubt. So wie es bei den Christen nur um die wahren bibeltreuen Christen geht, so geht es bei den Juden nur um die wahren hebräischen Juden und gegebenenfalls Israeliten, welche Jesus, in seinem früheren ich als YHWH, die Treue gehalten haben, welche den Talmud abgelehnt und sich auf die Wahrheit des Tanach bezogen haben. Diese wahren Juden werden zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sein. Smyrna wird tot sein, und die Menschen aus Thyatira werden Christen sein.

Übrig bleiben die zionistischen Juden, welche dem Talmud anhängen. Diese sind Juden, die sich Juden nennen, aber keine sind. Jesus nennt sie eine Synagoge des Satan.

Siehe, ich gebe, dass solche aus der Synagoge des Satans, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen, siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen und vor deinen Füßen niederfallen und erkennen, dass ich dich geliebt habe. (Offbenbarung 3.9)

 

Dann, wen sich das erfüllt hat, dann ist der weg, der noch aufhält. Derjenige ist der alte Bund. Das Volk Gottes im alten Testament oder einfach das alte Testament. Erst wenn Israel das Heil durch Jesus erfahren hat, in dem sie ihn als den, der er war, der er ist und der er immer sein wird, erkennen werden, wird der alte Bund seine Erfüllung finden. Und erst wenn der alte Bund seine Erfüllung gefunden hat, kann die letzte Phase für die Erfüllung des neuen Bundes eingeleitet werden.

Die Entrückung und somit der Tag des Herrn, kann also nicht jederzeit stattfinden, sondern erst dann, wenn der alte Bund besiegelt wurde und das Volk Israel ihren Messias, Herrn, König und Gott erkannt hat.