Prophezeiung des Mühlhiasl im Zeichen der Bibel
Anders als bei Alois Irlmaier gehe ich beim Mühlhiasl nicht jeden Bericht, Stelle für Stelle durch, sondern setzte in erster Linie auf den Bericht von Conrad Adlmaier, der auch schon bei Irlmaier zu Wort kam. Wenn ich auch davon ausgehe, dass der Text, denn ich bis jetzt nicht kenne, wieder katholische Einflüsse Adlmaiers haben wird, so denke ich, dass er dennoch aussagekräftig sein wird. Es gibt noch mehr Texte zum Mühlhiasl, die werde ich anfügen, wenn ich sie als zusätzlich relevant betrachte. Das heisst, wenn sie nicht bei Adlmaier vorkommen und aufgrund der biblischen Auslegung interessant sind. Auch auf die Persönlichkeit des Mühlhiasl werde ich nicht gross eingehen, da mich hier nur interessiert, ob seine Prophezeiung der Bibel widerspricht oder nicht. Wer mehr über ihn wissen möchte, kann sich auf der Seite, wo ich die Informationen beziehe erkundigen. Das wäre: https://schauungen.de
Für die bessere Verständigung schreibe ich den Text von schauungen.de in Blau. Mein Text normal in Weiss und wie immer die Bibelzitate kursiv.
Selbstverständlich habe ich auch bei diesem Artikel, Gott im Gebet, um seine Unterstützung ersucht, damit er mir durch den Heiligen Geist beisteht, damit ich keinerlei Unwahrheiten oder gar Irrlehren aufschreibe.
Conrad Adlmaier – Blick in die Zukunft, 1. Auflage von 1950
Matthias Pregl genannt der Mühlhiasl vom Bayerwald - Nach alten Urkunden und mündlichen Überlieferungen
Das, was hier von einem merkwürdigen Menschen an der Wende des 18. Jahrhunderts erzählt wird, stützt sich auf schriftliche und mündliche Überlieferung, auf die Ermittlungen, die einen Zeitraum von 30 Jahren umfassen und daher schon vor Eintritt gewisser Ereignisse niedergeschrieben waren. Denn nicht der Leichtgläubigkeit oder dem Aberglauben soll Vorschub geleistet werden, sondern einer heilsamen Furcht vor Strafgerichten, die unabwendbar sind, wenn die Menschheit die Wege weitergeht, die sie seit einem Jahrhundert eingeschlagen hat.
Eines aber ist sicher wahr: Es hat Menschen gegeben und es gibt auch in der Gegenwart Menschen mit einer eigentümlichen Gabe. Sie können durch innerliche Schauung die Grenzen von Raum und Zeit überbrücken, sie sehen Ereignisse, die sich zukünftig abspielen werden, in plastischen Bildern, wie wir etwa im Kino etwas anschauen. Ein solcher Seher war der Mühlhiasl vom kleinen Dörflein Apoig in der Pfarrei Windberg bei Hunderdorf, der ungefähr um 1750 das Licht der Welt erblickt haben mag. Schon als Kind war er etwas ‚bsunderlich‘, sonst aber ein heiterer, aufgeschlossener Mensch, den Ehrenhaftigkeit und Religiosität auszeichneten. Gestorben ist der Mühlhiasl im Jahre 1826 im Krankenhaus Straubing.
Mit verblüffender Genauigkeit sagte er Dinge voraus, von denen man zu seiner Zeit, in der Wende zwischen 1790 bis 1820, keine Ahnung haben konnte. Es gab damals keine Dampfmaschine, keine Elektrizität, keine Eisenbahn, kein Fahrrad, kein Auto, kein Flugzeug. Und doch hat der Hiasl solche Dinge klar erkannt und vorausgesagt.
1. Persönliche Voraussagen
Obwohl der Mühlhiasl überall beliebt war, kam er mit den Klosterleuten von Windberg, den Prämonstratensern, nicht gut aus. Im Jahre 1803 verwies ihm der Abt das Betreten des Klosterhofes. Da sagte der Seher: ‚Grad so, wie ihr mich jetzt hinaustut, tun sie euch bald selber hinaus. Ich kann gehen, ihr aber müßts laufen, ich darf wieder herein, ihr aber dürft nicht mehr herein, und zu euren Fenstern schauen Weiber und Kinder heraus.‘ Diese Voraussage traf buchstäblich ein. Sechs Wochen nach diesem Zwischenfall traf der Befehl der Säkularisation im Kloster ein. Als die Mönche diesem Befehl nicht Folge leisteten, kam eine Exekutivkommission, die die Prämonstratenser zwang, Hals über Kopf das Kloster zu verlassen. So brutal ging diese Kommission vor, daß zwei Patres, die im Bach zu Gaishausen gefischt hatten, keinen Fuß mehr über die Schwelle des Klosters sehen durften, um wenigstens noch ihre Kleider holen zu können. Das war am 1. April 1803.
In Großlindach, einem kleinen Ort der Pfarrei Hunderdorf, redete der Mühlhiasl einmal mit dem alten Bognervater vom kommenden großen Krieg. Während des Gesprächs zupfte und knetete der Hiasl in freundlicher Neckerei das Ohr des dabeistehenden Enkels des Bognervaters. Dabei fing der Kleine zu weinen an. Da tröstete ihn der Seher mit der Versicherung: ‚Woan net, Büabei, du bist beim großen Kriag net dabei, deine Buam auch net, aber dene ihre Buam kommen gwiß dazu.‘ Dabei meinte der Mühlhiasl den ersten Weltkrieg, von dem er gesagt hatte: ‚Der Kloane fangt’n an, der Große übern Wasser macht’n aus.‘ Übrigens waren die Bognersöhne, die Enkel jenes weinenden Knaben, alle im ersten Weltkrieg eingerückt.
Über sich selbst machte der Hellseher noch eine grausige Vorhersage. Er meinte lachend: ‚Wenn i amoi gstorbn bin, kimm i euch doch noch einmal aus.‘ Nach der Erzählung des Priestergreises Dr. Ebner, dessen Vater den Hiasl noch persönlich kannte, starb der Mühlhiasl als betagter Mann im Jahre 1826 im Krankenhaus in Straubing. Mit einem Ochsengespann auf offenem Wagen wurde die Leiche im Sarg über Land gefahren, um nach Apoig zur Beerdigung abgeliefert zu werden. Bei einer Straßenbiegung, an der eine steile Böschung war, scheuten die Ochsen, ein Rad brach, der Wagen kippte um, so daß der Sarg die Böschung hinunterkollerte. Dabei ging der Deckel auf und der Leichnam flog heraus. Der entsetzte Fuhrmann sprang der Leiche nach, so daß es aussah, als ob er den Toten fangen wollte. So ging auch diese Voraussage in Erfüllung.
In diesem ersten Teil lässt sich auf nichts Biblisches schliessen. Da der Abt und seine Gefolgschaft das Kloster schon 1803 räumen mussten, hat sich die Aussage wohl erfüllt.
Die Aussage an den Buben bezog sich auf den 1. Weltkrieg. Auch das ist eingetroffen. Der Krieg wurde von den Serben durch den Mord an Österreich-Ungarns Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, begonnen und von den Amerikanern beendet.
2. Die zweite Epoche
Bedeutungsvoller waren die Prophezeiungen des Mühlhiasl über zukünftige Zustände in Politik, Wirtschaft, Sitten, Kleidern usw. So sagte er z. B. die Eisenbahn genau voraus. In Apoig, Station Hunderdorf der Strecke Bogen—Cham, bezeichnete er aus den Meter den nachmaligen Verlauf der Schienen und zeigte mit seinem Stecken, wie weit sie dem Schötz (jetzt Blasini) in den Garten hineinschneiden werden. ‚Bis daher und net weiter!‘ Seine Vorhersage ist genau eingetroffen.
Lintach, eine stundenweit ausgedehnte Kolonie mit zerstreuten Häusern, war um 1800 wieder ganz mit Wald bestanden und schwach besiedelt. Der Hiasl behauptete, die Leute und die Häuser würden recht viel werden, in Lintach wird alles voll Häuser und Lehmhütten ‚angschlöttet‘ (angebaut), aber nachher wachsen einmal Brennessel und Brombeerdörn zum Fenster heraus. Ob die Zeit nicht jetzt, in dieser Wohnungsnot, erfüllt ist?
‚In der Stadt‘, sagte der Seher weiter, ‚hamms Häuser, fünf- und sechsstöckig, überall bauens Häuser, Häuser wia d’ Schlösser und Pfarrhöf und Schulhäuser wia Paläste.‘ Dabei lachte er schalkhaft und fügte hinzu: ‚Für Soldaten!‘ Tatsache ist, daß sowohl im ersten und zweiten Krieg sowie hernach gerade die Schulhäuser für Militär und Besatzungstruppen beschlagnahmt wurden.
Im Umhergehen zeigte der Hiasl viele Orte, zeichnete den Grundriß mit dem Stecken an: ‚Da kimmt a Haus her!‘ Am ehemaligen Weiher zu Eglsee fischend, steckte er ein Viereck mit Kleinen Steckerln ab und sagte: ‚So bauens das Haus her.‘ Dieses Haus wurde tatsächlich genau an dem Platz gebaut und ist heute noch zu sehen. Eigentümlich und zutreffend war auch seine merkwürdige Prophezeiung an einem Platz zwischen Hunderdorf und Au: ‚Da werd a Haus baut, werd aber zerscht net ausbaut, wenns glei scho lang baut is.‘ Tatsächlich steht dort ein einstöckiges Haus, ‚Breitfeld‘ genannt, lange Zeit sind die Balken für eine Altane weggestanden (jetzt entfernt). Das gab dem Haus ein unfertiges Aussehen. Nun ist ein zweiter Stock daraufgebaut. Angeblich soll der Mühlhiasl auch noch von Siedlungsbauten gesprochen haben, die wie Pilze oder Immenstöcke aussehen, ebenso hat er den großen Saalbau in Passau vorausgesehen (Nibelungenhalle). Doch kann dies nicht urkundlich belegt werden.
Der 1. Weltkrieg, vorher und nachher
Den ersten Weltkrieg hat der Seher vom Bayerischen Wald auf den Tag genau vorausgesagt. Die Prophezeiung lautete: ‚An dem Tag, an dem zum ersten Mal der eiserne Wolf auf dem eisernen Weg durch den Vorwald bellen wird, an dem Tag wird der große Weltkrieg anheben.‘ Und was geschah? Am 1. August 1914 wurde die Eisenbahn von Kaltenegg nach Deggendorf eröffnet, die mitten durch den Vorwald führt. Am 2. August fuhren die Einberufenen jener Gegend mit der neuen Eisenbahn in die Kasernen. — Eine zweite Voraussage sagte: Wenn die silbernen Fisch (nach anderer Lesart der große weiße Vogel) über den Wald kommt, stehts nimmer lang an. Als der Zeppelin über den Bayerwald flog, war es kurz vor dem Ausbruch des Krieges 1914. Ebenso sah der Hiasl auf der Donau die Dampfschiffe, die er als eiserne Hunde oder eiserne Hexen bezeichnet.
Auf dem Fußweg von Oberaltaich nach Hunderdorf gibt es eine Stelle oben auf der Höhe der Kleinlintacher Berge beim Holz-Bertl, wo man einen prächtigen Ausblick hat auf das Donautal und den Gäuboden von Plattling bis Regensburg. Hier stand vor mehr als 130 Jahren der Mühlhiasl und brachte die Passauer Bahn und die Waldbahn in seine Gesichte. Er sagt: ‚Wenn die eiserne Straß von Passau heraufgeht, wenn die eiserne Straß über die Donau herüberkommt und ins Böhm hineinläuft, wenn der eiserne Hund die Donau heraufbellt, wenn die Wagen ohne Roh und Deichsel fahren, wenn die meisten Leut mit Zweiradlkaren fahren, so schnell, daß koa Roß und koa Hund mitlaufen kann, nachher stehts nimmer lang an!‘
Die Zeitläufte haben dem schlichten Hiasl nur allzusehr recht gegeben. Der erste Weltkrieg brach an und mit ihm kamen auch andere Vorgesichte zur Erfüllung.
3. Die Weltkriege und was dazwischen liegt
Wir haben schon beim Eisenbahnbau von Kaltenegg nach Deggendorf darauf hingewiesen, wie der Mühlhiasl den ersten Weltkrieg auf den Tag genau voraussagte. Ebenso deutlich schilderte er aber auch die Zeit zwischen 1914—18 und 1945. Scharfe Schlaglichter fallen z. B. durch seine Prophezeiungen auf die Inflation. Er sagte:
‚’sSold geht zu Eisen und Stahl.‘ Damals im ersten Weltkrieg wurde mit eisernen Uhrketten belohnt, wer seine goldene darangab. ‚Gold gab ich für Eisen!‘ Jeder Soldat bekam für ein Soldstück drei Tage Urlaub von der Front. Im Bayerischen Wald gab es Geistliche, die im Hinblick auf die Voraussagungen des Mühlhiasl die Leute von der Kanzel herunter gewarnt haben, das Sold an die Reichsbank abzuliefern.
‚Um ein Goldstück kann man einen Bauernhof kaufen‘, ist eine andere Wahrsagung. Tatsächlich wurde ein Bauernhof bei Freilassing in der Inflationszeit um den Preis von einem Goldstück erworben. ‚Um 200 Gulden Kannst dir kein Brot kaufen — de große Not kimmt — da Hochwald werd ausschaugn wia an Bettlmo sei Rock (infolge gewaltiger Abholzungen), ’s Holz werd so teuer wie Zucker (andere Lesart; aus Holz werd Zucker?). Einerlei Geld kommt auf‘ (damals gab es in Deutschland ein halbes Dutzend Währungen). Dann die verblüffende Weissagung: ‚Geld wird gemacht, so vui, daß mans nimmer kenna kann‘ und mit geheimnisvoll-hämischem Lächeln betonte er: ‚wenns gleich lauter Papierflanken sind, Kriegen die Leut noch nicht genug daran. Auf einmal gibts keins mehr!‘ Kann man die Inflation genauer Voraussagen? Wohl kaum. Und welch treffende Voraussage machte der Hiasl in bezug auf das Geld, das während des zweiten Weltkrieges herauskam. Auf den 1944 erschienenen Zwanzigmarkscheinen ist eine Zeichnung als Verzierung der Initiale ℨ mit einer mehr als merkwürdigen Basis. Diesen Schein sah der Hiasl voraus und sagte: ‚Vor dem Weltabräumen kommt ein neues Geld auf mit der Fledermaus drauf, de laßt Flitschn (die Flügel) recht traurig hänga.‘ Tatsächlich ist die Fledermaus mit den hängenden Flügeln einwandfrei zu erkennen, so einwandfrei, daß die Leute 1944 trotz des damals herrschenden Terrors der Regierung laut überall sagten: ‚Jetzt is dem Mühlhiasl seine Prophezeiung eingetroffen, das Geld mit der Fledermaus ist da.‘
Hier könnte es zum ersten Mal interessant, betreffend unserer Zukunft sein. Man beachte, dass Adlmaier diesen Bericht 1950 geschrieben hat. Da kann man die Aussage das es einmal kein Geld mehr geben wird schon auf die Inflation von 1923 beziehen. Ich aber, mit der heutigen Kenntnis, dass wir kurz vor der Bargeldabschaffung stehen und es dann wirklich kein Geld, gedruckt oder geprägt, mehr geben wird, kann mir vorstellen, dass sich das auf die kommen Zeit bezieht.
Über die Kleidersitten machte der Prophet aus dem Bayerwald auch interessante Voraussagen. ‚Wenn sich die Bauernleut gewunden wia die Städtischen und die Städtischen wia d’ Narren (andere Lesart: wia d’ Affen), wenns auf den Straßen wia schneeweiße Gäns daherkemman (weiße Frauenkleider mit roten Schuhen oder braunen), wenn d’ Rabenköpf kemman‘ (Frauen mit abgeschnittenen Haaren, mit Kopstücheln, wie sie jetzt vom Osten herein Mode sind), ‚wenn d’ Mannerleut rote und weiße Hüat aufsetzen, wenn d’ Leut rote Schuh tragen, wenn die Bauern mit gewichste Stiefel in der Miststatt drinnen stehen, wenn die Weiber Hosen und Stiefel anziehen und d’ Männer weibisch gewandt sind (ist alles eingetroffen), dann is nimmer weit hin.‘ — Mit einem einzigen Blick auf die Kleidung der heutigen Frauenwelt wird jeder Leser bestätigen, daß gerade genug ‚Damen‘ in Männerhosen daherstelzen, ja, daß sogar die lederne Trachtenhose von einigen ganz Extravaganten bevorzugt wird. In den sogen, mondänen Kurorten wie Garmisch liefen die Weiber in dreiviertellangen Hosen auf der Promenade herum, das war im Jahre 1949. Was die ‚Rabenköpfe‘ anbelangt, so ist das Bild außerordentlich treffend. Als der Krieg 1945 zu Ende war, tauchten überall die kurzen schwarzen Kopftüchlein der Balkan- und östlichen Stämme auf und fanden in kurzgestutzten Zierden der Bubiköpfe ihren Eingang in die heimische Mode. Was der Seher voraussah ist eingetreten.
Auch hier denke ich, dass Adlmaier daneben liegt. Sicherlich mag das, aus seiner damaligen Sicht so stimmen, doch ich denke, dass der Mühlhiasl nicht die Frauen meinte, die Hosen trugen, was damals noch unüblich war. Ich denke viel mehr, dass damit die LGBTQ-Bewegung gemeint ist und dass er wirklich Männer in Frauenkleidung meinte.
Was die "Rabenköpfe" betrifft, da denke ich auch, dass es sich um die slawischen Frauen vom Balkan und aus dem Osten handelt, jedoch nicht um Kopftüchlein der christlichen Frauen, sondern um die Kopftücher und Hidschāb der muslimischen Frauen, die meistens schwarz wie die Raben sind.
Über wirtschaftliche und kulturelle Fragen prophezeite der Mühlhiasl auch allerhand. So sagte er: ‚Wenn die Leut nix mehr tun als fressen und saufen, schlemmen und dämmen, wenn auch Bauernleut lauter Kuchen fressen, wenn Bauernleut d’ Henndl und Gäns selber fressen — wenn Bauernleut alle Awanter (Grenzraine) umackern und alle Stauern (Hecken) aushauen — wenn Bauern alle politisieren — nachher is die Zeit da.‘‚Gesetze und Steuern machens, die Herren, aber keiner kanns zahlen und kümmert sich mehr drum. Vieles wird ausgemacht aber nimmer durchgführt.‘
‚Dann kommt noch a gstrenger Herr, der ziagt enk s Hemd übern Kopf ab und Awanter d’ Haut auch noch. De Kloan wern groß und de Großn wern kloa. Aber es dauert nicht lang.‘
Über religiöse und kulturelle Zustände sagte der Seher vom Bayerwald Folgendes:
‚Zuerst Kommen die vielen Jubiläen (Jubiläumsjahr), überall wird über den Glauben predigt, überall sind Missionen — kein Mensch kehrt sich mehr dran, d’ Leut würden recht schlecht — d’ Religion wird noch so Klein, daß mans in einen Hut hineinbringt — der Glauben wird so dünn, daß man ihn mit der Geißel abhauen kann — der Glauben wird so wenig, daß man ihn mit einem Geißelschnalzer vertreiben Kann — über ’n Katholischen Glauben spotten am ärgsten die eigenen Christen. Das Kreuz werden sie aus dem Herrgottswinkel reißen und in den Kasten hineinsperren (beim Fenster nausschmeißen).‘ Lieber Leser, erinnerst du dich an die Zeit, als die Kruzifixe aus den Schulen entfernt und manchmal beim Fenster hinuntergeworfen wurden? Und wer hat am ärgsten über die Kirche und den Glauben losgezogen?
Auch hier bezieht sich Adlmaier auf seine Zeit. Ich beziehe auch das aber ganz klar auf unsere Zeit. Auch hier mag Adlmaier nicht ganz falsch liegen. Doch wie schon die vorherigen Aussagen, wären diese, würden sie sich auf die Zeit um 1950 beziehen, sehr überspitzt. Und nachdem was ich bis jetzt über den Mühlhiasl gelesen habe, hat er alles genau definiert und nichts überspitzt dargestellt.
Heute trifft das auf die Bauern zu. Genauso wie auf alle handwerklichen Berufe. Denn heute haben wir für alles Maschinen, vor 100 oder auch 70 Jahren, da musste noch massiv mehr von Hand gemacht werden. Der Hiasl lebte vor über 200 Jahren. Wenn er damals gesehen hat, wie die Bauern heute leben, die zweifellos noch immer hart arbeiten, dann war es für ihn schon so wie beschrieben.
Er meint, dass wenn die Bauern um-ackern und politisieren die Zeit da ist. Mit um-ackern dürfte die Umzonung von Acker- und Weideland zu Bauland in grossen Stil gemeint sein. Das ist heute durchaus der Fall. Gerade in Deutschland, wo es den Tagebau gibt. Und Bauern in der Politik sind heute gerade in ländlichen Gebieten wie Bayern oder der Schweiz alles andere als selten.
Ausserdem spricht er davon, dass die Leute nichts mehr, tun, nur noch fressen und saufen. Das war damals unvorstellbar. Diese Epoche begann erst mit der 68er-Bewegung. Zuvor war es eine Schande, dass ein Mensch zu faul zum Arbeiten war und von der Sozialhilfe lebt. Heute leben Millionen Menschen in unser Landen so. Das ist kein Vorwurf an die Sozialhilfeempfänger, die darauf angewiesen sind, sondern lediglich an die, welche lieber auf Staatskosten leben, als für sich selbst zu sorgen.
Er spricht davon, dass Steuern und Gesetze gemacht werden, die keiner Zahlen kann. Der Mühlhiasl war Bayer und vor 200 Jahren gehörte Bayern nicht zu Deutschland. Vor 200 Jahren gab es Deutschland, so wie heute, noch gar nicht. Wenn ich nun aber davon ausgehe, dass sich seine Aussagen um die Zeit des 3. Weltkriegs und der Zeit des Antichristen handelt, was ich tue, dann würde ich sagen, er hat die enorm hohen Steuern in Deutschland gesehen. Wenn der Satz korrekt wiedergegeben wurde und er wirklich sagte, dass sie Steuern und Gesetzte machen, die keiner zahlen, kann dann hat der Mühlhiasl wohl auch Habecks Heizungsgesetz kommen sehen, denn dieses Gesetz kann ja wirklich keiner bezahlen.
Auch sprach er in Bezug auf Gesetzte davon, dass vieles geplant wird, das aber niemals durchgesetzt wird. Da meine ich, dass es sich um das dumme und sinnlose Klimaziel handelt, wodurch wir bis 2030 praktisch emissionsfrei leben sollen. Ich sage es noch mal. Der Mensch braucht Sauerstoff. Sauerstoff wird von Pflanzen produziert. Pflanzen brauchen zum Wachsen CO₂. Kein CO₂, kein Leben!
Mit dem strengen Herren kann ich nicht abschätzen, ob er da schon den Antichristen meint, da bisher noch kein Bezug da ist oder es auf die Ampel, bzw. Scholz als Oberhaupt, bezieht. Denn die Ampel zieht den Bürgern das Geld auch der Tasche. Und es ist auch so, dass Randgruppen hochgejubelt werden, während die Mehrheit klein gemacht wird. Wer nicht denkt, was die Ampel denkt, wird zum Nazi degradiert.
Die Zeit der Jubiläen ist, wie ich finde eindeutiges Indiz, auf die heutige Zeit. Viele Staaten, darunter auch die BRD, wurden erst nach dem 2. Weltkrieg gegründet. Seit dem grössten Jubiläum, dem Millennium, ist praktische jedes Jahr irgendein Jubiläum. Entweder handelt es sich um irgendein Kriegsende, dem Gedenken einer Schlacht, der Reformation oder zum Beispiel dem 75-jährigen Bestehen Israels.
Ich weiss nicht, auf welches Ereignis sich Adlmaier bezieht, wo Kreuze aus dem Fenster geworfen wurden. Klar ist aber, dass es noch nie ein solches Desinteresse am Christentum gab wie heute. Und es ist doch so, dass wir vor kurzem, gerade in Bayern, eine grosse Debatte um Kreuze in den Schulen hatten.
Zu denen, die über den katholischen Glauben spotten, gehöre auch ich. Der Grund ist, dass viele katholische Lehren, allen voran die Heiligenverehrung, der Bibel widersprechen.
Dann redete Gott. Er sprach: »Ich bin der HERR, dein Gott; ich habe dich aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Du sollst außer mir keine anderen Götter verehren! Fertige dir keine Götzenstatue an, auch kein Abbild von irgendetwas am Himmel, auf der Erde oder im Meer. Wirf dich nicht vor solchen Götterfiguren nieder, bring ihnen keine Opfer dar! Denn ich bin der HERR, dein Gott. Ich dulde keinen neben mir! Wer mich verachtet, den werde ich bestrafen. Sogar seine Kinder, Enkel und Urenkel werden die Folgen spüren! Doch denen, die mich lieben und sich an meine Gebote halten, bin ich gnädig. Sie und ihre Nachkommen werden meine Liebe über Tausende von Generationen erfahren. Du sollst meinen Namen nicht missbrauchen, denn ich bin der HERR, dein Gott! Ich lasse keinen ungestraft, der das tut! (2. Mo. 20.1-7)
Ich gehe davon aus, dass das gesagte in diesem Abschnitt zusammen in die gleiche Zeit gehört, daher gehe ich davon aus, dass sich diese Zeit auf diejenige vor dem 3. Weltkrieg bezieht und daher mit dem strengen Herren nicht der Antichrist gemeint ist. Wenn der Antichrist kommt, dann wird es einen gewaltigen Abfall vom Glauben geben, doch das passiert nach dem Krieg.
Die Voraussage über den Beginn des 2. Weltkrieges
Fast auf den Tag stimmend sind zwei Voraussagungen des Mühlhiasl für den Beginn des zweiten Weltkrieges. Die eine betrifft einen Brückenbau, die andere eine so merkwürdige und frappante Tatsache, daß man aus dem Staunen nicht herauskommt. Kein Wunder, daß der Hiasl zu seiner Zeit herzhaft ausgelacht und als ‚spinnend‘ erklärt wurde. Heut lacht keiner mehr darüber. Er erklärte: ‚Wenns in Straubing über die Donau die große Brücke bauen, so wirds fertig, aber nimmer ganz, dann gehts los.‘ — Hier die Tatsache. Die Donaubrücke in Straubing war 1939 bis auf die Betondecke fertig, als im September der zweite Weltkrieg ausbrach.
Die zweite Weissagung lautete:
‚Auf’n Kirchturm in Zwiesel werd a Baum wachsen. Wenn der Baum so lang is wia a Fahnenschaft, dann is die Zeit da.‘ — Der Krankenhausbenefiziat Goderbauer († 1948) reiste im Jahre 1944 eigens nach Zwiesel, um den Baum, eine Linde, die tatsächlich auf dem Turmvorbau in Zwiesel etwa 2 Meter hoch gewachsen war, zu besichtigen. Ein Polizist wies die vielen Neugierigen, die natürlich die Prophezeiung des Mühlhiasl kannten, an, weiterzugehen, da es der Regierung damals sehr unangenehm war, wenn eine solche Weissagung in Erfüllung ging. Diese schicksalhafte Linde wurde dann 1946 oder 1947 heruntergenommen, aber anderswo eingepflanzt. Sie blühte wenigstens 1947 noch. Als sie so hoch war wie ein Fahnenschaft (ca 2 Meter) brach der zweite Weltkrieg aus.
Der ‚Bankabräumer‘ und seine Vorzeichen
‚Nach dem Krieg meint man, Ruh ists, ist aber keine. Die hohen Herrn sitzen zusammen und machen die Steuern und Gsetzer aus. Nachher stehts Volk auf. Bals angeht, ist einer über den andern. Raufen tut alles, wer ebbas hat, dem wirds genommen, in jedem Haus ist Krieg, kein Mensch kann mehr dem andern helfen. Die reichen und noblen Leut werden umgebracht, wer feine Hände hat, wird totgeschlagen. Der Stadtherr laust zum Bauern aufs Feld und sagt: ‚Laß mich ackern!‘ Der Bauer erschlagt ihn mit dem Pflugraitel. Die Bauern werden ihre Häuser mit hohen Zäunen umgeben und aus den Fenstern auf die Leut (Plünderer?) schießen. Kein Mensch wird den andern mehr mögen, jeder wird einen anderen Kopf haben (Parteistreitigkeiten). Die Kleinen werden wieder groß. Wenn aber der Bettelmann aufs Roß kommt, kann ihn der Teufel nimmer dareiten. In der großen Rot holen die Leut auch den Herrgott wieder aus dem Kasten, wo sie ihn eingesperrt haben und hängen ihn recht fromm auf, aber jetzt hilfts nimmer viel.‘
Wenn wir die Vorgänge in Ostdeutschland und Sowjetstaaten betrachten, dann erübrigt sich jeder Kommentar zu den oben niedergelegten Voraussagungen des Mühlhiasl. Denn sie sind dort teilweise schon buchstäblich eingetreten. Ob sie bei uns als (bolschewistische) Klassenkämpfe noch kommen, wird die Zukunft lehren. —
Ich denke nicht, dass da die Rede von der Nachkriegszeit nach 1945 ist, so wie Adlmaier das meint. Teile der Aussage stimmen mit jener von Irlmaier überein. Irlmaier beschreibt dort die Zeit nach dem 3. Weltkrieg. Zudem hat der Hiasl bisher von Deutschland, hauptsächlich Bayern berichtet, da scheint es unlogischem, dass es jetzt plötzlich um die UdSSR gehen soll. Ein weiteres Indiz, ist die Aussage, dass es nun nicht mehr viel bringt, das Kreuz aufzuhängen. Das sehe ich als eine Bestätigung, dass die Entrückung stattgefunden hat und er Hiasl davon ausgeht, dass alle, die nicht entrückt wurden, durch die grosse Trübsal müssen. Dazu sage ich, es bringt nichts Kreuze aufzuhängen und Rosenkränze zu beten.
Ach, für wie fromm sie sich doch halten! Sie rufen Tag für Tag nach mir und fragen nach meinem Willen. Sie kommen gern zum Tempel gelaufen, um meine Nähe zu suchen. Weil sie sich einbilden, nach meinen Geboten zu leben, darum fordern sie von mir auch ihre wohlverdienten Rechte. ›Warum siehst du es nicht, wenn wir fasten?‹, werfen sie mir vor. ›Wir plagen uns, aber du scheinst es nicht einmal zu merken!‹ Darauf antworte ich: Wie verbringt ihr denn eure Fastentage? Ihr geht wie gewöhnlich euren Geschäften nach und treibt eure Arbeiter genauso an wie sonst auch. Ihr fastet zwar, aber gleichzeitig zankt und streitet ihr und schlagt mit roher Faust zu. Wenn das ein Fasten sein soll, dann höre ich eure Gebete nicht! Denkt ihr, mir einen Gefallen zu tun, wenn ihr bloß auf Essen und Trinken verzichtet, den Kopf hängen lasst und euch in Trauergewändern in die Asche setzt? Nennt ihr so etwas ›Fasten‹? Ist das ein Tag, an dem ich, der HERR, Freude habe? Nein – ein Fasten, das mir gefällt, sieht anders aus: Löst die Fesseln der Menschen, die man zu Unrecht gefangen hält, befreit sie vom drückenden Joch der Sklaverei und gebt ihnen ihre Freiheit wieder! Schafft jede Art von Unterdrückung ab! Teilt euer Brot mit den Hungrigen, nehmt Obdachlose bei euch auf, und wenn ihr einem begegnet, der in Lumpen herumläuft, gebt ihm Kleider! Helft, wo ihr könnt, und verschließt eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen! Dann wird mein Licht eure Dunkelheit vertreiben wie die Morgensonne, und in kurzer Zeit sind eure Wunden geheilt. Eure barmherzigen Taten gehen vor euch her, und meine Herrlichkeit beschließt euren Zug. Wenn ihr dann zu mir ruft, werde ich euch antworten. Wenn ihr um Hilfe schreit, werde ich sagen: ›Ja, hier bin ich.‹ Beseitigt jede Art von Unterdrückung! Hört auf, verächtlich mit dem Finger auf andere zu zeigen, macht Schluss mit aller Verleumdung! Nehmt euch der Hungernden an und gebt ihnen zu essen, versorgt die Notleidenden mit allem Nötigen! Dann wird mein Licht eure Finsternis durchbrechen. Die Nacht um euch her wird zum hellen Tag. Immer werde ich, der HERR, euch führen. Auch in der Wüste werde ich euch versorgen, ich gebe euch Gesundheit und Kraft. Ihr gleicht einem gut bewässerten Garten und einer Quelle, die nie versiegt. (Jes. 58.2-11)
Dieser Text stammt aus dem alten Testament und die Worte stammt von Jaweh. Jaweh sprach sie zu den Juden, doch für uns gelten sie genau so. Jaweh, das war Jesus, bevor er Mensch wurde.
Was das Zitat sagt, ist, dass Gott keinen Gefallen an den Heuchlern findet. Heuchlerisch sind die katholischen Lehren. Gelehrte, die sich anmassen Sünden zu vergeben, obwohl doch in der Bibel klar und deutlich steht, dass einzig Gott Sünden vergeben kann. Priester, die auferlegen Rosenkränze zu beten, wo Maria verehrt wird, obwohl doch Gott klar sagt, dass man nur zu ihm beten soll. Vorgegebene Gebete in Form von Sprüchen, all das verabscheut der Herr. Das ist pure Heuchelei. Jesus will, dass ihr erkennt, dass er Gott ist. Er will, dass ihr so lebt, wie es ihm gefällt. Wenn Jesus sagt, dass etwas Sünde ist, dann ist es Sünde, egal wie deine Meinung dazu ist. Der Herr hat alles und jeden geschaffen. Er ist unser Gott. Er ist unser König. Er ist unser Herr. Wir sind im Untertan. Er hat alles recht zu verlangen, was immer er will und das tut er. Der Gott Israels, der strafende Gott aus dem alten Testament, ist derselbe wie Jesus, der gnädige Gott aus dem neuen Testament. Doch bald ist die Zeit der Gnade vorbei und dann wird Gott strafen. Er wird alle, die nicht an ihn glauben, die nicht seinen Geboten Folge leisten und die ihn nicht kennen wollen, strafen. Diese Menschen werden den Zorn Gottes am eigenen Leib erleben, wenn die Zornschalen ausgegossen werden. Die Menschen, die dann nicht zu ihm gehören, werden leiden. Sie werden das ganz Elend ertragen müssen. Es wird Schmerz und Leid geben, so gross wie noch nie zuvor seit Bestehen der Welt.
Darum betet. Auch wenn die Entrückung schon stattgefunden hat und Du nicht dabei warst, so bete. Keine Rosenkränze. Keine Sprüche. Nur ehrliches, inniges Gebet aus tiefstem Herzen. Hör auf zu sündigen und lebe wie es Gott gefällt. Es ist nicht schwer. Gott verlangt viel weniger von Dir als Du denkst. Bete zu niemandem ausser zum Herrn. Stelle kein Idol über den Menschensohn. Halte die sexuellen Gebote und halte dich von Blutritualen fern. Alles was Du tun musst, um gerettet zu werden, kannst Du in der Rubrik "Göttliche Ordnung" auf dieser Homepage nachlesen. Lies die Bibel und bete. Führe eine lebendige Beziehung mit dem Herrn. Wenn Du die Bibel liest und richtig betest, dann komm die lebendige Beziehung von ganz alleine. Wenn Du, im Vertrauen auf den Herrn stirbst, dann bist Du gerettet. Hat die Entrückung schon stattgefunden, dann wirst auch Du, wenn Du gläubig bist, direkt bei deinem Tod in den Himmel entrückt. Du hast dann genau so Anteil an Gottes Erbe wie die zuvor entrückten und das ewige Leben ohne Kummer, Leid und Schmerz ist Dir Gewiss.
Kehrst Du aber nicht um. Verspottest Du den Herrn oder willst nichts von ihm wissen, oder nimmst du gar das Malzeichen an, dann wirst Du Gottes Zorn am eigenen Leib erfahren. Das wünsche ich niemandem.
Als weiteres Vorzeichen der großen Katastrophe nannte der Seher vom Bayerischen Wald einen Straßenbau von Straubing bis Pilmersberg (Pilgramsberg). Als der Hiasl diese Prophezeiung machte, wurde er natürlich wieder ausgelacht, denn die Gegend war damals so unwirtlich, daß der alte Weiherbauer erklärte: ‚Wenn ich alles glaub, was der Mühlhiasl sagt, so glaub ich net, daß da a Straß baut werd.‘ Nun, die Straße Straubing—Stallwang—Cham wurde gebaut und sie ist es, von der der Seher sagte: ‚Auf der Straß kommen sie einmal heraus, die Rotjankerl.‘ Seine Zeitgenossen aber hänselten den Hiasl und fragten spöttisch: Kommen etwa die rothosigen Franzosen da heraus, worauf der Waldprophet ohne Zögern sagte: ‚Nein, Franzosen sinds nicht, rote Hosen habens auch nicht an, aber die Roten sinds!‘
Die Straße Cham—Straubing wird also noch eine Bedeutung bekommen. Heute nach bald 150 Jahren wissen wir besser, wer die ‚Roten‘ sein werden, die hereinmarschieren wollen in das Land und heute wird niemand mehr an die Franzosen denken, wir wissen es, wer die ‚Roten‘ sind.
Auch das stimmt mit Irlmaier über ein. Bei der Strasse handelt es sich um die B20 und die Roten sind die Russen (und Chinesen).
Eine andere Voraussage bezieht sich auf klimatische Vorgänge. Es sollen kurze Sommer kommen, Winter und Sommer wird man nicht mehr auseinanderkennen (weil der Winter so warm und der Sommer so kalt sein wird).
Ja, Gott zeigt und seine Macht durch das Wetter. Mit Eis, Hitze, Erdbeben, Stürmen und Fluten zeigt er uns, dass er Gott ist und er alleine Macht über das Wetter hat. All diese Zeichen schickt er uns, damit wir zu ihm umkehren. Doch leider gibt es viele Menschen, die diese Zeichen absichtlich oder naiverweise nicht verstehen und behaupten, dass der Mensch für den Klimawandel und in Folge für diese Naturereignisse verantwortlich sei.
Beachten wir das der Haisl sich vorwiegend auf Bayern bezog. Auch wenn es gewisse Staatsmedien und linke Politiker anders darstellen, so sehen wir doch gerade diesen erneut kalten Sommer, wie recht er doch hat.
Ferner behauptete der Seher: ‚Wenn alles baut, nix wie baut wird, überall wird gebaut, ganze Reihen wern baut, wia d’ Impenstöck bauns es hin, lauter Rotdachl-Häuser (Dächer mit Ziegelplatten), der Gäuboden prangt mit lauter schneeweiße Häuser, d’ Leut richten sich ein, als obs nimmer fort wollten, aber dann wird abgräumt.‘Zu dieser Voraussage ist ebenfalls jeder Kommentar überflüssig. Auf Grund der Kriegszerstörungen muß ja überall gebaut werden. Welche ‚Gebäude‘ in der Not der Zeit errichtet werden, kann man überall beobachten. Der Vergleich mit einem Bienenkorb ist vielleicht der damaligen Form nach nicht ganz zutreffend, heute aber wissen wir, daß Einzimmerhäuschen keine Seltenheit mehr sind, Barackenstil, Hütte an Hütte. Und wie merkwürdig ist der Satz: ‚Die Leut richten sich so ein, als obs gar nimmer fort möchten.‘ Sollten da jene ungezählten Scharen gemeint sein, die in der Zeit des zweiten Weltkrieges und nachher hereinfluteten? Oder die Evakuierten? Oder aber die Einheimischen selbst, die meinen, kein Wölklein trübe mehr ihren Himmel?
Auch hier ist ersichtlich, dass sich die Prophetie auf unsere Zeit bezieht. Die Leute, die nicht mehr gehen wollen, sind die echten, aber vor allem falschen Flüchtlinge. Die Einzimmerhäuschen, wie Adlmaier sie nennt, sind Container. Der Mühlhiasl hat also die Containerdörfer gesehen, die derzeit zu Hauf entstehen.
‚Als weithin sichtbare Mahnung aber erscheint am Himmel ein Zeichen.‘ Etwas Näheres hat der Mühlhiasl darüber nicht gesagt. Tatsache ist, daß Tausende von gläubigen und ungläubigen Zuschauern bei den Vorgängen in Fatima eine Himmelserscheinung beobachten konnten, die historisch einwandfrei beglaubigt ist. Logischerweise kann man jedoch annehmen, daß dieses Mahn- und Warnungszeichen des Mühlhiasl auch in unserer Gegend klar und deutlich zu sehen sein wird, da es ja sonst seinen Zweck verfehlen würde.
Hier ist nicht die Prophezeiung von Fatima in Portugal gemeint, sondern, wie wir bei Irlmaier schon gesehen haben, vermutlich die Entrückung. Ich schreibe vermutlich, da wir nicht sicher sein können, auf welche Zeit er sich genau bezieht. Bisher bezieht sich alles aus diesem Abschnitt auf die jetzige Zeit. Das nächste Zeichen in chronologischer Reihenfolge wäre die Entrückung. Ebenso kann er sich aber auch auf die Sternenkonstellation vom 23. September 2017 oder auf die Blutmonde und die Sonnenfinsternis beziehen. Alles Ereignisse, bis auf die Entrückung, fanden in den letzten paar Jahren statt und sind in der Bibel beschrieben und als Zeichen gegeben. Am ehesten aber vermute ich die Entrückung.
Der Bankabräumer
Nach den schweren Klassen- oder Parteikämpfen und dem ersten und zweiten Weltkrieg Kommt der ‚Bankabräumer‘. Damit wird wohl der schwerste Blutzoll, den unser Land zu zahlen hat, gemeint sein. Zuerst fluten auf der Straße von Cham nach Straubing die roten Massen herein. Da gibt der Hiasl nun seinen engsten Landsleuten den Rat: ‚Wenn sie kommen, muß man davonlaufen, was man kann, und als Mundvorrat Brot mitnehmen. Wer drei Laib Brot dabei hat und beim Laufen einen verliert, darf sich nicht bücken darum, so muß es schlaun (so eilig ist es). Auch wenn man den zweiten verliert, muß man ihn auch hintlaßn, denn man kanns auch mit einem Laib aushalten (ohne zu verhungern), weil es nicht lange dauern wird.‘ (Panzer fahren schnell!) Als Versteck empfahl der Hiasl je nach der Gegend verschiedene Plätze, zum Beispiel für Mittersfeld die großen Wälder im Perlbuchtal und die Senkungen beim Buchberg, für Englmar die Käsplatte, für Bodenmais die Bergwerke, für den waldlosen Gäuboden die Weizenmanndln auf dem Felde. Damit ist für den Zeitpunkt dieses Geschehens sogar die Jahreszeit, nämlich der ausgehende Hochsommer, angedeutet, die Zeit des Weizenschnittes im Gäuboden.
Auch das stimmt bis ins Detail mit Irlmaier überein. Im Gegensatz zu Irlmaier, der die Jahreszeit nicht wirklich deuten kann, nennt der Hiasl den Spätsommer, also August, September. Mich wundert es nicht, dass Irlmaier das nicht richtig deuten konnte, denn wie ich gestern feststellte, ist bei uns im Dorf am Bodensee der Weizen bereits geerntet. Auch die Sonnenblumen stehen in voller Pracht und der Raps steht auch kurz vor dem Schnitt. Kirschen sind reif und die Äpfel schon fast doppelt so gross wie es für die Zeit normal wäre.
‚Das Böhmland wird mit dem eisernen Besen auskehrt. Das Bayerland wird verheert und verzehrt von seinem eigenen Herrn — am längsten wirds stehen, am schlechtesten wirds ihm gehen.‘ — Ob diese Prophezeiung nicht schon teilweise erfüllt ist, kann nicht bestimmt gesagt werden. Man könnte, es schon auf die heutige Zeit dahin deuten, daß Böhmen mit Gewalt (mit dem eisernen Besen) ausgekehrt, das heißt, daß die deutschen Siedler in Böhmen ausgetrieben wurden. Daß Bayern von seinem eigenen Herrn verheert und verzehrt wurde, erinnert an die letzten Sprengungen im Kriegsjahr 1944 und Anfang 1945, als in sinnloser Weise von den eigenen Truppen Sprengungen riesigen Ausmaßes vorgenommen wurden. Die Aushungerung bedarf keiner weiteren Erwähnung, da sie noch in aller Gedächtnis ist, wobei die Tätigkeit der Herren in Frankfurt nicht vergessen sei. Es ist aber ebenso wahrscheinlich, daß diese Zeit erst Kommen wird mit der Katastrophe, die der Seher zwar ankündigt, aber nicht genauer beschrieben hat. Er spricht nur davon, wie es hernach ausschaut. Hören wir seine Voraussage:
‚Wers überlebt, muß einen eisernen Schädel haben. In einer Nacht wird alles geschehen.‘ Wir Menschen des Zeitalters der Atombombe finden die Prophezeiungen des Mühlhiasl sicher nicht mehr als Phantastereien wie seine Altersgenossen um das Jahr 1800 herum, wir wissen, daß es kein Kunststück mehr sein wird, ganze Landstriche mit Mann und Maus zu vernichten.
Auch zu diesem Abschnitt haben wir die Antwort bereits beim Irlmaier. Es ist der "Gelbe Regen", den die Amerikaner mit Drohnen abwerfen und der von Prag bis Stettin alles Leben auslöschen wird. Böhmen war der westliche Teil des heutigen Tschechien, Prag liegt ziemlich zentral im Gebiet Böhmen und wird vernichtet werden. Ebenfalls wird dieser gelbe Regen nördlich von Regensburg in der Region Naabtal niedergehen, da, laut Irlmaier, die Russen dort in einem Kloster auf einem Berg ihr Hauptquartier haben werden. Die Russen starten ihren Angriff gegen die Amerikaner auf deutschem Boden von Prag aus. Von Prag her kommen die Panzer, das dürfte es bedeuten, dass er sagt, dass das Böhmlamd mit dem eisernen Besen ausgekehrt wird.
So wie es scheint, blickt der Mühliasl noch weiter in die Zukunft, wenn er sagt, dass es am längsten stehen wird und es ihm am schlechtesten gehen wird. Vom Irlmaier wissen wir, dass weite Teile Deutschlands zerstört, verseucht und geflutet werden. Bayern kommt aber relativ glimpflich davon. Wenn der Hiasl aber sagt, dass es Bayern sehr schlecht ergehen wird, so muss das demnach nach dem Krieg, in der Zeit des Antichristen der Fall sein.
Nach der Katastrophe
‚Die Wenigen, die übrig bleiben, werden sich schutzsuchend aus der ganzen Umgebung innerhalb der Windberger Klostermauern sammeln.‘ — ‚D’ Leut sind wenig — grüßen tuns wieder: Gelobt sei Jesus Christus, und einer sagt zum andern: Grüß di Gott, Bruder, grüß di Gott Schwester! Auf d’ Nacht schaut einer vom Berg über den Wald hin und sieht kein einziges Licht mehr. Wenn einer in der Dämmerung eine Kranawittstauden sieht, geht er darauf zu, um zu sehen, obs nicht ein Mensch ist, so wenig gibts noch.‘
Irlmaier beschreibt ebenfalls, dass die Menschen nach dem Krieg wieder gottesfürchtig sein werden und dass sehr, sehr viel gestorben sein werden. Dass die Menschen wieder gottesfürchtig sein werden, wird einerseits daran liegen, dass sie durch den Krieg endlich verstanden haben, dass Gott der Herr ist, zum andern liegt es aber natürlich an der Entrückung, die auch während des Kriegs stattfindet.
Anmerkung: 06.09.2023 / Auch bei Irlmaier ist klar ersichtlich, dass die Menschen in Bayern weiterhin dem Papst und seien Lehren folgen werden, weshalb wohl Gottes Zorn am Ende auch Bayern treffen wird.
Ein Fuhrmann haut mit der Geißel aufn Boden und sagt: „Da is einmal d’ Straubinger Stadt gstandn.‘
‚Wenn man am Donaustrand und im Gäuboden noch eine Kuh findet, der muß man eine silberne Glocke umhängen. Einem Roß aber soll man goldene Hufeisen hinaufschlagen, so rar ist alles.‘ — Und wie überzeugend ist das Kurze Wort: ‚Im Wald drinnen krähen noch Gockerl.‘
Wenn dieser Bankabräumer vorbei gegangen ist, dann kommt eure schöne Zeit für die, welche die Katastrophe überlebt haben. Jenseits der Donau wird alles wüst und öd geworden sein und jeder kann sich ansiedeln, wo er mag und so viel Grund nehmen, als er bewirtschaften kann.
‚Es werden dann auch große Glaubensprediger aufstehen und heilige Männer werden Wunder tun. Die Leute haben wieder den Glauben und es wird eine lange Friedenszeit kommen.‘
Wie Irlmaier, war, wie in Bayern üblich, natürlich auch der Hiasl Katholik. Deshalb konnte er das selbst unmöglich richtig verstehen. Ja ich masse mir an das zu behaupten. Denn wenn er das verstanden hätte, dann hätte davor gewarnt. Nach dem Krieg, wird, vor allem wegen der Entrückung, das Evangelium um die Welt gehen. Jeder wird davon hören.
Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele verführen. Und weil Gottes Gebote immer stärker missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Die Liebe wird bei den meisten von euch erkalten. Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet. Die rettende Botschaft von Gottes Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker sie hören. Dann erst wird das Ende kommen. (Mt. 24.11-14)
Ich werde ihnen meine zwei Zeugen schicken. Sie kommen in Trauerkleidung und werden in diesen 1260 Tagen verkünden, was Gott ihnen eingegeben hat. Diese beiden Zeugen sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die der Herr der ganzen Welt dazu erwählt hat, ihm zu dienen. Wer es wagt, sie anzugreifen, wird durch Feuer aus ihrem Mund getötet. Ja, wer sich an ihnen vergreift, der wird sterben. Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit es nicht regnet, solange sie im Auftrag Gottes sprechen. Ebenso liegt es in ihrer Macht, jedes Gewässer in Blut zu verwandeln und Unheil über die Erde zu bringen, sooft sie wollen. (Offb. 11.3-6)
Aufgrund der gewaltigen Verbreitung des Evangeliums werden sich natürlich grosse Prediger hervortun und es wird auch Menschen geben, die Wunder tun. Aber es wird auch Menschen geben, welche die Situation ausnutzen. Daher werden sich in dieser Zeit auch viele falsche Propheten hervortun. Viele von Ihnen werden der Kirche, insbesondere der Katholischen angehören. Das ist der Grund, weshalb ich mir anmasse, zu behaupten, dass der Hiasl das nicht begriffen hatte. Den für den Hiasl war es vor 200 Jahren undenkbar, dass die katholische Kirche schlechtes tut, geschweige denn hätte er jemals geglaubt, dass die katholische Kirche die grosse Hure Babylon ist.
»Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht her, hier ist der Christus!‹ oder: ›Dort ist er!‹, glaubt ihm nicht! So mancher wird sich nämlich als ›Christus‹ ausgeben, und es werden falsche Propheten auftreten. Sie vollbringen große Zeichen und Wunder, um – wenn möglich – sogar die Auserwählten Gottes irrezuführen. Denkt daran: Ich habe es euch angekündigt! Wenn also jemand zu euch sagt: ›Kommt und schaut, der Retter ist draußen in der Wüste‹, so geht nicht hin. Oder wenn man behauptet: ›Hier in diesem Haus hält er sich verborgen‹, dann glaubt es nicht. Denn der Menschensohn kommt für alle sichtbar – wie ein Blitz, der im Osten aufzuckt und den ganzen Himmel erhellt. Dies wird so gewiss geschehen, wie sich die Geier um ein verendetes Tier scharen.« (Mt. 24.23-28)
Eine merkwürdige Voraussage sei noch erwähnt, die der Mühlhiasl seinen Freunden oft machte: ‚Wenn der Bankab- räumer dagewesen is, wern auch die bösen Geister und die, die waizen (umgehen, spuken), gebannt werden.‘ Dies ist eine allgemeine Volksanschauung, die sich auf das Schlußgebet der hl. Messe und den großen Exorzismus Leos XIII. stützt.
Ich kenne den katholischen Bezug nicht und weiss nicht was Adlmaier meint. Was ich hier lese, ist, dass wenn der Bankabräumer, der scheinbar der Antichrist ist, von Jesus besiegt wurde, auch die bösen Geister, also die Dämonen gebannt werden.
Danach sah ich einen Engel vom Himmel herabkommen. In seiner Hand hielt er den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette. Er ergriff den Drachen, die alte Schlange – sie ist nichts anderes als der Teufel oder Satan –, und legte ihn für tausend Jahre in Fesseln. Der Engel warf ihn in den Abgrund, verschloss den Eingang und versiegelte ihn. Nun konnte der Satan die Völker nicht mehr verführen, bis die tausend Jahre vorüber waren. Nach dieser Zeit muss er noch einmal für kurze Zeit freigelassen werden. (Offb. 20.1-3)
Schließlich sei noch ein Wort des biederen Sehers von Apoig, Matthias Pregl, mitgeteilt, das der Mühlhiasl denen, die ihn auslachten, sehr ernst und nachhaltig entgegenhielt: ‚Lachts nur, ihr brauchts es ja net aushalten, aber enkere Kindeskinder und de wo danach kemman, die werns schon glauben — müaßn. Teats betn, daß der Herrgott auf Bitten unserer liaben Frau ’s Unglück abwendt, mir glaubts ja neambd und doch is wahr!‘
Das ist wieder die katholische Einstellung, die auch Irlmaier hatte. Ja, betet, das ist wichtig. Bette für eure Rettung. Bekehrt euch zum Herrn, denn nur er kann euch retten. Glaubt aber nicht daran, dass durch eure Gebete sich auch nur ein Detail des Verlaufs verändert. Alles was passiert, dass muss passieren und das ist schon seit Anbeginn der Zeit festgelegt. Wenn Ihr betet, dann wird das eure Rettung sein, wenn das Gebet denn auch ehrlich und aus tiefstem Herzen kommt. Ihr könnt euch selbst retten und ihr könnt andere retten, indem ihr sie zu Jesus führt, aber ihr könnt nicht den Lauf der Zeit mit den Gebeten ändern. Also betet nicht dafür, dass es nicht passiert, denn es wird passieren. Betet dafür, dass ihr zu Gott gehört. Folgt Jesus, denn nur er kann euch retten.
Jesus Christus ist und bleibt derselbe, gestern, heute und für immer. (Heb.13.8)
Jesus antwortete: »Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen. (Joh. 14.6)
Andere Schreiber
Wie schon erwähnt, gibt es auf der Seite, die ich als Quelle angegeben habe, neben Adlmaier noch anderer Schreiber. Bei denen habe ich Folgendes gefunden:
Die Landleute wie die Stadtleute tragen spitze Schuhe mit sehr hohen Absätzen; sie wissen gar nicht gescheit zu gehen mit diesen Schuhn, aber getragen werden sie doch. Bauernknechte und Handwerksburschen (sagen wir Handwerker) sitzen einmal in der Regierung drin.
Die Schuhe mit hohen Absätzen sind Pumps, bzw. High Heels, die heute zum täglichen Bild dazu gehören. In der Stadt, aber auch auf dem Land.
Es ist klar ersichtlich, dass der Verfasser zwar glauben konnte, dass irgendwann einmal Handwerker Politik machen, doch einen Knecht, das hielt er für unglaubwürdig. Vor über 200 Jahren war Bauernknecht die unterste Schicht. Selbst Laternenanzünder, Gassenfeger und Latrinenreiniger standen gesellschaftlich über dem heute durchaus respektierten Beruf des Stallknechts. Meistens musste der Knecht sogar im Stall bei den Tieren schlafen
Wenn diesen seltsamen Propheten jemand fragte, warum das alles komme, so sagte er jedesmal: ‚Weil keine Liebe mehr unter den Menschen ist und eins das andre nicht mehr mag. Darum räumt unser Herrgott die Welt ab!‘“
Dann werdet ihr gefoltert, getötet und in der ganzen Welt gehasst werden, weil ihr euch zu mir bekennt. Viele werden sich vom Glauben abwenden, einander verraten und hassen. Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele verführen. Und weil Gottes Gebote immer stärker missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Die Liebe wird bei den meisten von euch erkalten. Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet. Die rettende Botschaft von Gottes Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker sie hören. Dann erst wird das Ende kommen. (Mt. 24.9-14)
Fazit:
Die Prophezeiung des Mühlhiasl zeigt zu wenig Details auf, als dass sie sich grossartig durch die Bibel beweisen lässt. Allerdings zeigt sie viele Parallelen zu Alos Irlmaiers Prophezeiung, dessen Aussagen lassen sich sehr wohl anhand der Bibel bestätigen. Jetzt kann man sich fragen, ob denn der Irlmaier beim Hiasl einfach abgeschrieben hat. Das denke ich nicht, da Irlmaier viel detailreicher ist und da gerade die detailreichen Aussagen, welche als Grundaussage wiederum auch vom Hiasl stammen, mit der Bibel übereinstimmen.
Man muss natürlich beachten, dass der Hiasl Katholik war und dass auch Adlmaier Katholik war. Anfangs habe ich ja bereits erwähnt, dass Adlmaier wohl seinen katholischen Einfluss im Text gelten machen wird. Nachdem ich die andern Texte durchgelesen habe, kann ich das nun auch bestätigen. Die andern Texte, die dasselbe aussagen, haben so gut wie keinen katholischen Bezug. Abgesehen von den rein katholischen Elementen, welche also vorwiegend wieder von Adlmaier stammen, erachte ich den Hiasl als glaubwürdig, da seine Prophezeiung, obwohl sie mit der Bibel nicht belegbar ist, auch nicht der Bibel widerspricht. Dazu kommt, dass alles, was er gesagt hat, sich gerade vor unsern Augen erfüllt.
Mir ist noch aufgefallene das Adlmaier fortlaufend vom Bankabräumer spricht. Einmal meint er damit den Krieg, einmal den Antichristen. Andere Quellen unterscheiden da. Sie reden vom Weltabräumer, wenn es sich um den 3. Weltkrieg handelt und vom Bankabräumer, wenn es sich um den Antichristen handelt. Der Grund dafür, dass ich trotz allem Adlmaier gewählt habe ist, dass die andern Berichte von 1923 stammen, Adlmaiers Bericht aber von 1950. Da in der Zwischenzeit der 2. Weltkrieg tobte, befand ich es interessanter daher Adlmaiers Version und Einschätzung zu bearbeiten.
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